Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 11. August 2012

Asunción: Der niedrige Wasserpegel des Paraguayflusses gefährdet erneut die Schiff-fahrt. Die nationale Verwaltung für Schifffahrt und Häfen, ANNP hat sich besorgt gezeigt, dass der Wasserspiegel schon so früh im Jahr gefallen ist. Trotz Baggerarbeiten im Fluss hat die Niedrigwasserperiode den Schiffsverkehr bereits jetzt erschwert, besonders für große Schiffe, informierte die Tageszeitung ABC Color. Dadurch wird der Außenhandel erschwert. Im vergangenen Jahr war der jetzige niedrige Wasserstand erst Ende Oktober erreicht, sagte ein Vertreter der ANNP. (abc)

Asunción: Über 4 Tausend Tonnen verseuchter Baumwollsamen könnten in Düngemittel verwandelt werden. Das Sekretariat für Pflanzenschutz und Saatgutqualität, Senave, hat gestern die Resultate einer Studie präsentiert, wodurch Baumwollsamen, der mit sehr giftigem Pflanzenschutzmittel verseucht ist, in Düngemittel verwandelt wurde. Das Düngemittel wurde durch Kompostierung des Samens mit Resten von Zuckerrohr und Kokosnuss, wie auch mit Kuhmist und Erde hergestellt. Der Prozess dauerte 130 Tage, informierte die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay. (ipp)

Asunción: Paraguay ist eines der Länder Lateinamerikas, in denen die Bevölkerung sich am unsichersten fühlt. Laut angaben der Tageszeitung La Nación haben 6 von 10 Personen Angst, wenn sie in Paraguay auf die Straße gehen, vor allem abends. Laut einer Umfrage der nordamerikanischen Beratungsfirma Gallup, ist Paraguay das dritt-unsicherste Land Lateinamerikas. Venezuela ist laut der Studie das Land der größten Unsicherheit. 63 Prozent  der Bevölkerung Venezuelas geht abends nicht aus dem Haus, aus Angst, dass sie Opfer eines Raubes, Entführung oder Mordes werden könnten. An zweiter Stelle steht die dominikanische Republik. Laut der Studie sind Trinidad und Tobago, Jamaica, Uruguay, Chile und Argentinien die sichersten Länder der Region. Für die Studie wurden im vergangenen Jahr rund 1 tausend Erwachsene in 150 Ländern befragt.  (lanac)

Pozo Colorado: Das Ministerium für öffentliche Bauten und Verkehr hat mit einem Wegebau für Indigene begonnen. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, wurden die Wegbauarbeiten zur Feier des Welt-tages der indigenen Völker begonnen. Damit sollen die sogenannten Indianergemeinschaften Colonia 96 und Buena Vista mit dem Ort Descanso in der Zone von Pozo Colorado verbunden werden. Der Minister für öffentliche Bauten und Verkehr, Enrique Salyn Buzarquis informierte, dass sie noch mit den Eigentümern einiger Privatgrundstücke verhandeln, um den Weg über ihr Gelände machen zu dürfen. (abc)

Asunción: Das Ministerium für öffentliche Bauten und Verkehr wird mit der Ausbesserung von Brücken beginnen. Rund 20 Milliarden Guaranies werden laut ABC Color eingesetzt werden, um 14 Holzbrücken mit Betonbrücken zu ersetzen. Damit beginnt das Programm des Ministeriums, 180 Brücken im ganzen Land zu ersetzen. Die Arbeiten sollen in den Departamenten Concepción, Amambay, San Pedro und Itapúa beginnen. Der Vizeminister für Bauten, Max Rejalaga erklärte, dass in einem ersten Schritt die Betonbrücken eingesetzt werden sollen. Wenn die nötigen Geldmittel zur Verfügung stehen, sollen dann auch die Wege ausgebessert werden. Die Brücken werden mit Geldern der interamerikanischen Entwicklungsbank BID finanziert werden. (abc)

Asunción: Die erste paraguayische virtuelle Bibliothek im Gesundheitswesen ist gestern vorgestellt worden. Die Bibliothek befindet sich unter der Webseite www.bvs.org.py,  informierte das Nachrichtenportal IPParaguay. Das Ziel der virtuellen Bibliothek ist, Zugang zu guten Informationsquellen über Gesundheit anzubieten. Diese Bibliothek kam durch die Zusammenarbeit des Gesundheitsministeriums mit verschiedenen anderen Organisationen zustande. Paraguay ist nun zusammen mit Argentinien, Kolumbien und Uruguay teil dieser virtuellen Plattform. Somit können paraguayische Benutzer auch an Information der anderen Länder der Region gelangen. (ipp)

Asunción: Die Firma Bayer hat dem Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht Baumwollsaatgut zur Verfügung gestellt. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, erhielt das Ministerium 30 tausend Sack Baumwollsaatgut, die für etwa 60 tausend Hektar Aussaat reichen. Damit kann ein Teil der geplanten Aussatfläche besät werden. Ursprünglich war eine Baumwollaussaat von 125 tausend Hektar vorgesehen. Durch die Knappheit von Saatgut war die Aussatfläche auf 25 tausend Hektar reduziert worden.  (uh)

Asunción: Die Regierung hat vorgeschlagen, dass die paraguayischen Botschaften im Ausland während der bevorstehenden Wahlen die Stimmen der paraguayischen Staatsbürger  entgegennehmen könnten. Durch eine Gesetzesveränderung könnten die Angestellten in den Botschaften die Funktion von Personal der Wahljustiz übernehmen. Damit könnten Paraguayer, die im Ausland leben an den kommenden Wahlen teilnehmen. Der Vorschlag kam laut Angaben von IP-Paraguay vom Staatspräsidenten Federico Franco. Dieses wäre eine Alternative zur Haushaltserweiterung der Wahljustiz. Franco erklärte, dass die Wahljustiz ein Abkommen mit dem Außenministerium treffen könnte, damit die Angestellten der Botschaften und Konsulate  auch als Beamte der Wahljustiz arbeiten können. (ipp)

Asunción/Montevideo: Die Kunsthandwerke paraguayischer Indigenen haben Prämien der Unesco gewonnen. Laut Angaben des Nachrichtenportals IP-Paraguay erhielt Paraguay vier Prämien auf einer Ausstellung in Uruguay. Zwei der prämierten Stücke kamen von Kunsthandwerkern der Ethnien Ayoreo Totobiegosode Chaidi und Arocojnadi aus Alto Paraguay. Auf der Veranstaltung in Montevideo, Uruguay, vom 30. Juli bis 2. August wurden insgesamt 28 Prämien verliehen. Bei den prämierten Kunsthandwerken der Ayoreo handelte es sich um den sogenannten Utebei, eine handgemachte Tasche die von Fasern des Caraguatá hergestellt wurde und einen Teller aus Palo Santo Holz. Die Tasche erhielt den ersten Preis der Rubrik Naturfasern und der Teller den zweiten Preis der Rubrik Holz. (ipp)