Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 11. Dezember 2024

Der Bildungsminister ist heute zu Besuch im zentralen Chaco. Gegen 09:00 Uhr landete der MEC-Minister Luis Ramírez auf dem Flughafen in Filadelfia, wie Radio ZP-30 erfuhr. Danach begab sich die Delegation zu der Schule Primero de Mayo in Filadelfia, wo die Einrichtungen von den Fahrzeugen aus besichtigt wurden. Weiter ging es zu dem Gelände der sich im Bau befindlichen Schule Johannes Gutenberg in Filadelfia. Dort präsentierten Vertreter des Bildungssektors der Kooperative und Asociación Fernheim die Bauvorgänge der Schule, sowie die Arbeit der Nachbarschaftskooperation im Bildungsbereich. Zudem gab es einen Rundgang durch die Einrichtungen der Schule Johannes Gutenberg. Danach begaben sich Bildungsminister Ramírez und seine Delegation nach Neu-Halbstadt, wo zunächst die Schule Acosta Ñu in der Siedlung Cayin o Clim besichtigt wurde, gefolgt von einem Besuch bei dem Berufsbildungszentrum in Neu-Halbstadt, CFCL, und den zukünftigen Räumlichkeiten der Schule Primero de Febrero, die im nächsten Jahr den Unterricht aufnehmen wird.
Gegen 12:00 Uhr begibt sich die Delegation um Minister Ramirez Richtung Loma Plata. Unterwegs soll der zukünftige Sitz der Departaments-Schule beim sogenannten Cruce Boquerón besichtigt werden – ebenfalls vom Fahrzeug aus. Danach stehen Besuche bei der Schule Colegio Secundario Loma Plata und dem Kulturzentrum Centro Cultural Chortitzer an. Am frühen Nachmittag geht es für den Bildungsminister wieder zurück nach Filadelfia, wo um 14:00 Uhr ein Mittagessen mit den Präsidenten der Kooperativen und dem Gouverneur von Boquerón ansteht. Danach findet um 15:00 Uhr bei der Gobernación ein Treffen mit den Vorsitzenden verschiedener Sportclubs statt.
Um 16:00 Uhr schließt die Agenda des Ministers mit der Übergabe von Laptops an zwei Bildungsinstitutionen in Filadelfia, der Schule Colegio Departamental Boquerón und der Schule Uj’e Lhavos. Zwei weitere Schulen sollen eine finanzielle Beihilfe bekommen für Renovierungsarbeiten, im Rahmen des Programms Tapé. Dieses Programm wird vom Bildungsministerium angeschoben, mit Finanzierung des Fonds für Spitzenleistungen in Bildung und Forschung, FEEI. Das Programm Tapé sieht vor, mehr als 1.300 Bildungseinrichtungen in den kommenden Jahren zu sanieren – im Chaco zunächst die indigenen Schulen Yvopey Rendá in Filadelfia und María Dolores Paniagua, in der Stadt Mariscal Estigarribia. (Agenda Ministerio de Educación/ ZP-30)

Die paraguayische Botschaft in Israel ist nach Jerusalem verlegt worden. Staatsoberhaupt Santiago Peña hat sich heute mit seinem israelischen Amtskollegen Isaac Herzog getroffen. Wie ACB Color schreibt, zeigte Herzog sich erfreut über die Wiedereröffnung der paraguayischen Botschaft in Jerusalem. Peña seinerseits rechtfertigte die Verlegung der paraguayischen Botschaft nach Jerusalem nicht nur als Geste der Unterstützung für Israel, sondern auch als moralische Verpflichtung des paraguayischen Volkes.
Am 21. Mai 2018 hatte der damalige Präsident Horacio Cartes die Botschaft nach Jerusalem verlegt. Doch bereits am 5. September desselben Jahres brachte der neue Präsident, Mario Abdo Benítez, die Botschaft zurück nach Tel Aviv, um Neutralität im israelisch-palästinensischen Konflikt zu wahren.
Neben dem Treffen mit Präsident Herzog ist auch eine Besprechung mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanyahu und dem Oppositionsführer Yair Lapid geplant. Außerdem wird Peña im israelischen Parlament, der sogenannten Knesset, eine Rede halten. Die Rückverlegung der Botschaft nach Jerusalem war eines der zentralen Wahlversprechen Peñas, der die diplomatischen Beziehungen Paraguays zu Israel wieder stärken möchte. (ABC Color, Última Hora – 2018)

SENACSA legt Zeitraum für die Impfung gegen die Maul- und Klauenseuche fest. Wie ABC Color informiert, hat der nationale Tiergesundheitsdienst, SENACSA, mit einem Beschluss die erste Aftosa-Impfperiode für das Jahr 2025 im gesamten Staatsgebiet festgelegt. Demnach beginnt die erste Periode am 17. Februar und läuft bis zum 4. April. SENACSA erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass am 1. Februar das paraguayische Tieridentifikationssystems, SIAP, eingeführt wird. Bis zum 30. Juni sollen Tiere verschiedener Arten identifiziert und registriert werden.
Das System zur Identifizierung und Rückverfolgbarkeit von Tieren in Paraguay, SIAP, wurde durch das Gesetz Nummer 7221 aus dem Jahr 2023 eingesetzt. Das System gibt es bereits in Uruguay und Chile. Nach Angaben von SENACSA ermöglicht die individuelle Kennzeichnung der Tiere ihre Rückverfolgbarkeit während des gesamten Produktionsprozesses, von der Geburt bis zur Schlachtung. Das Ziel des SIAP ist, die Lebensmittelsicherheit sowie den Tier- und Umweltschutz zu gewährleisten.
Der Identifikationsprozess umfasst zwei Arten von Ohrmarken für Rinder: eine Karte mit gut sichtbarer Nummer und einen elektronischen Knopf mit einem Chip, der den individuellen Code des Tieres speichert. Die Geräte stammen vom Schweizer Konsortium Datamars S.A.- GH Consult, einem Anbieter, der weltweit in Rückverfolgbarkeitsprogrammen aktiv ist. Gemäß dem Zeitplan von SENACSA soll nach dem Erhalt der Geräte am 10. Januar die Verteilung an die 22 Tiergesundheitskommissionen der Stiftung für Tiergesundheitsdienstleistungen, FUNDASSA, beginnen. Diese wird schließlich dafür zuständig sein, die Ohrmarken an die Produzenten zu liefern. (ABC Color, Archiv ZP-30)

Der Notstand in den Gefängnissen wird um ein Jahr verlängert. Das hat die Abgeordnetenkammer in einer außerordentlichen Sitzung festgelegt, wie die Tageszeitung La Nación informiert. Dieser Ausnahmezustand gilt für alle dem Justizministerium unterstellten Gefängnisse und Bildungseinrichtungen. Gründe für den erneuten Ausruf des Notstands sind unter anderem die Überbelegung der Gefängnisse und der Mangel an Gefängnispersonal. Laut der Abgeordneten María Cristiana Villalba erhält das Justizministerium durch den Notstand mehr finanzielle Mittel, um Sanierungsarbeiten durchzuführen und mehr Personal auszubilden und einzustellen. Außerdem sollen mit dem Geld Sicherheitsausrüstungen und Lebensmittel finanziert werden. (La Nación)

Polizei vereitelt Fluchtplan im Gefängnis von Ciudad del Este. Darüber berichtet Última Hora. Heute Morgen drangen Polizeibeamte und Militärs in das Regionalgefängnis von Ciudad del Este ein, nachdem die Meldung über einen Fluchtversuch eingegangen war. Die 1.800 Häftlinge wurden in den Innenhof des Gefängnisses gebracht, während die Beamten im Rahmen der Operation „Feiner Kamm“ die Abteilungen nach Beweisen durchsuchten. Im sogenannten Pavillon B Alta fanden die Beamten selbstgebaute Waffen und Schaufelwerkzeug. In diesem Bereich werden Häftlinge der kriminellen Organisation, PCC, festgehalten. Der Direktor des Gefängnisses von Ciudad del Este, Benjamín Ozuna, bestätigte den Medien gegenüber, dass auch Drogen und geheime Labors entdeckt worden seien, die hinter den Gittern betrieben werden. Während des Verfahrens wurden zwei Häftlinge vorsorglich in Gewahrsam genommen und in das Hochsicherheitsgefängnis von Minga Guazú gebracht. Sie werden verdächtigt, die Anführer des Ausbruchsversuchs gewesen zu sein. (Última Hora)

Das MOPC stellt den Abgeordneten das Programm Tapé vor. Die Ministerin für öffentliche Bauten und Kommunikation, Claudia Centurión, hat ein Treffen mit der Haushaltskommission der Abgeordnetenkammer abgehalten. La Nación zufolge stellte sie bei der Gelegenheit das Programm Tapé vor. Das Tapé-Programm umfasst 125 Millionen US-Dollar für die Sanierung von 316 Schulen im ganzen Land. Außerdem sollen 17 neue Bildungszentren in den Hauptstädten der Departamente gebaut werden. Tapé steht für „Tejiendo Apoyos para la Excelencia Educativa”, zu Deutsch etwa “Fördernetzwerk für Bildungsexzellenz“. Das Programm zielt darauf ab, die Bildungsqualität auf nationalem Gebiet zu fördern und Schulgebäude und die digitale Anbindung der Grundbildung zu verbessern. (La Nación, MEC, MOPC)


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