Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 11. Januar 2013

Asunción: Das Nationale Planungssekretariat hat einen neuen Minister. Es handelt sich dabei um Richard Kent, der gestern von Staatspräsident Federico Franco in das neue Amt eingesetzt wurde. Kent ersetzt Fernando Pfannl, der vor kurzem als paraguayischer Botschafter in den USA ernannt wurde. Der neue Minister sagte IP-Paraguay gegenüber, er hätte zum Ziel, die öffentliche Verwaltung effizienter zu machen und die Kosten der Projekte zu reduzieren. (ipp)

Asunción: Hafenarbeiter drohen mit einer Blockade der Importe und Exporte. Ein Sprecher der Gewerkschaft von Hafenarbeiter, Sitraporte kündigte drastische Maßnahmen an, falls die Regierung weiter ihre Pläne zur Verlegung des asuncioner Flusshafens nach Villeta fortführe. Die Gewerkschaft, die Teil der  Lateinamerikanischen Hafenarbeitergewerkschaft ist, drohte damit, keine Container mehr abzufertigen, falls der Hafen nach Villeta verlegt werden sollte. Somit würde sowohl der Import, als auch der Export per Fluss blockiert werden, informierte die Zeitung ABC Color. Weiter wurde auch eine Großkundgebung für den 15. Februar angekündigt. An der Demonstration würden alle Hafenarbeiter des Landes teilnehmen, um die Stärke und Einigkeit zu zeigen, die die Hafengewerkschaft habe. Auch der Vertreter der Lateinamerikanischen Hafengewerkschaft, IDC versicherte, dass der Außenhandel Paraguays somit fast vollständig blockiert werden könnte. (abc)

Asunción: In der ersten Januarwoche sind die Fleischpreise bedeutend angestiegen. Wie aus Daten der Generaldirektion zum Schutz der Konsumenten verlautete, stiegen die Preise zu Beginn dieses Jahres um mehr als 3 tausend Guaranies pro Kilogramm. Betroffen davon seien jedoch hauptsächlich die qualitativ besseren Fleischschnitte. Die geringeren Fleischsorten gingen dagegen im Preis etwas zurück, was auf die geringe Nachfrage zurückzuführen war.  Im vergangenen Jahr hatten die Fleischpreise um diese Jahreszeit eher eine fallende Tendenz aufgewiesen, was auf die Schließung des chilenischen und europäischen Marktes aufgrund der Aftosakrise zurückzuführen war, informierte die Zeitung abc color. (abc)

Asunción: Das Gesundheitsministerium hat die Paraguayischen Industrieunion, UIP um eine Mithilfe in der Bekämpfung des Denguefiebers gebeten. Der Zeitung ABC Color zufolge wurde der Industriesektor aufgefordert, Aktionen zu starten, um auch hier die Gefahr zur Ausweitung des Denguefiebers zu reduzieren. Eine Sitzung diesbezüglich fand gestern zwischen dem Gesundheitsminister, Antonio Arbo und der Direktion der UIP statt. An der Sitzung nahm auch der Vorsitzende des Nationalen Dienstes zur Ausrottung des Sumpffiebers, Silvio Ortega teil. Während der Sitzung wurde die besorgniserregende Situation in Bezug auf die Ausweitung des Denguefiebers im Land präsentiert und die Paraguayische Industrieunion wurde darum gebeten, im Kampf gegen die Krankheit mitzuarbeiten. (abc)

Asunción: Das zentrale IPS Krankenhaus hat alle programmierten Operationen eingestellt. Grund dafür ist die große Anzahl von Dengue-patienten, die ärztliche Behandlung benötigen. Der große Andrang in dem Hospital könne zurzeit nicht mehr nachgekommen werden, so dass alle geplanten chirurgischen Eingriffe vorläufig eingestellt wurden. Wie seitens der Hospitalverwaltung verlautete, kämen zur Zeit bereits so viel Patienten aufgrund von Fieber und Dengue-symptomen in die Sprechstunde, wie in vorangegangenen Jahren erst um die Osterzeit registriert wurden. Durch die Suspendierung der Operationen stünden nun mehr Betten für an Dengue-erkrankte Patienten zur Verfügung. Gegenüber ABC Color bezeichneten die Ärzte des IPS Hospital die Situation in dem Krankenhaus als katastrophal. (abc)

Asuncion/Moskau:  Die Nachfrage Russlands nach Fleisch aus Paraguay steigt an. Damit sieht der stellvertretende Vorsitzende der paraguayischen Fleischkammer, Martin Bordaberry  gute Aussichten für dieses Jahr. Bisher wurde nur tiefgefrorenes Fleisch nach Russland exportiert, das billiger ist als gekühltes Fleisch. In Kürze soll jedoch auch der Export von gekühltem Fleisch in das osteuropäische Land möglich sein. Der Export von gekühltem Fleisch bringt dann auch bessere Preise für Paraguay. Russland war 2012 der größte Abnehmer des paraguayischen Rindfleisches. Laut Ultimahora wurden im vergangenen Jahr  mehr als 108 tausend Tonnen Fleisch nach Russland exportiert, die Paraguay Deviseneinnahmen in Höhe von 530 Millionen Dollar brachten. (uh)

Asunción:  63 Prozent der Produkte des Familienbrotkorbs sind zu Beginn dieses Jahres im Preis angestiegen. Etwa 55 der insgesamt 86 Produkte, die zu dem sogenannten Familienbrotkorb gehören, stiegen im Preis an. Das verlautete aus Angaben des Konsumenten-schutzes des Industrie- und Handelsministeriums. Zu den Produkten, die am meisten im Preis anstiegen gehörten Fleisch, Zucker, Reis, und einige Gemüsearten. Auch Milch und Brotwaren, sowie Öl und einige Reinigungsmittel mussten einen Preisanstieg hinnehmen, berichtete die Zeitung lanación.  (lanación)

Asunción/Kanada: Die Regierung will um internationale Unterstützung bitten, um die Umweltauswirkungen der Firma Rio Tinto Alcan zu analysieren. Zudem soll Uruguay um Rat gebeten werden, da die Regierung bereits über Erfahrungen mit dem Zelulose-unternehmen, Botnia verfügt. Der Industrie- und Handelsminister, Francisco Rivas kündigte gestern an, dass er die Regierungen Frankreichs und Kanadas bitten werde, Paraguay in der Analyse der Umweltauswirkungen der Firma Rio Tinto Alcan zu unterstützen. Diesen Antrag sah die paraguayische Regierung als notwendig an, nachdem es eine große Ablehnung im Land gegen die kanadische Firma Rio Tinto Alcan gegeben hatte. Da die besagte Firma auch in Kanada und Frankreich Aluminiumfabriken besitzt, soll hier nach Rat bezüglich der Umweltbedingungen gebeten werden. Die Firma ihrerseits versicherte, dass sie in Paraguay nicht eine Bergbauindustrie, sondern lediglich eine Verarbeitungsanlage errichten wolle, wo Rohmaterial verarbeitet wird. Somit würden keine große Mengen an Abfällen entstehen. Auch Wasser werde für die Produktion von Aluminium nicht genutzt werden, hieß es. (uh)

Asuncióin/Buenos Aires: Das Außenministerium will von Argentinien die Zahlung von 100 Millionen Dollar für den Verkauf von Energie verlangen. Wie der paraguayische Außenminister, José Félix Fernández Estigarribia informierte, sei die Zahlung längst überfällig. Nun hat das Außenamt ein Schreiben mit der Bitte an die argentinische Regierung zur Zahlung der Gebühren geschickt. Laut Félix Fernández müsse Paraguay auch seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen, so dass die Regierung dieses Geld dringend benötige.  Die Aufforderung sei jedoch mit Respekt gemacht worden und man hoffe nun, dass die argentinische Regierung dieser Bitte nachkomme, zitierte das Nachrichtenportal IP-Paraguay den paraguayischen Außenminister.  (ipp)

Asunción: Im vergangenen Jahr ist in Paraguay die Einfuhr von Containern zurück gegangen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, hat die nationale Zollbehörde im Jahr 2012 über 6 tausend Container weniger abgefertigt, als im Jahr davor. In den Monaten Januar und März wurde der größte Rückgang verzeichnet. Insgesamt wurden etwas mehr als 50 Tausend Container importiert, während im Jahr 2011 mehr als 56 Tausend Container ins Land kamen. Das bedeutet einen Rückgang von etwa 10 Prozent. Auch kamen laut der Zollbehörde weniger Lastkraftwagen mit Waren ins Land. Dieses habe zu weniger Zolleinnahmen geführt, hieß es. Auch der niedrige Wasserpegel des Paraguayflusses und die reduzierten Zolltarife für importierte Informatikartikel und elektronische Produkte trugen zu den niedrigen Zolleinnahmen bei, sowie die Handelsschranken Brasiliens und Argentiniens. (ipp)

San Bernardino: Der Ypacarai-See soll auch weiterhin für Badegäste geschlossen bleiben. Die letzten Analysen des Wassers haben bestätigt, dass der See weiter zum Baden und für Wassersport Aktivitäten gesperrt bleiben sollte. Die Anzahl der giftigen Algen liege noch viel höher als die erlaubten Höchstwerte, erklärte der Direktor des zuständigen Labors. Der Gesundheitsminister Antonio Arbo seinerseits sagte, die Anzahl der Cianobakterien im See schwanke zu sehr und man müsse stabilere Resultate abwarten, bis man den See für die Badegäste freigebe. (ipp)

Asunción: Der internationale Zeichentrickfilm, Ralph el demoledor, zu Deutsch, «Ralph der Zerstörer», ist für den Oscar Filmpreis vorgeschlagen worden. An dem Zeichentrickfilm hat auch der paraguayische Zeichentrick-Produzent, Joaquín Baldwin teilgenommen. Wie die Zeitung Ultimahora informierte, zählt der besagte Zeichentrickfilm zu den 5 Filmen dieser Art, die für den Wettbewerb um den Oscar Preis ausgewählt wurden.  Die Oscar- Preisverleihung findet Ende Februar in Los Angeles statt.  (uh)