Bei Cruce Toledo ist die Mautstation eröffnet worden. Das gab das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, laut La Nación bekannt. Die Mautstation auf der Fernstraße 9 in der Nähe des ehemaligen Militärstützpunktes Fortín Toledo wurde von der Exekutive per Dekret in dieser Woche zugelassen. Mithilfe der Mautstation soll die Nutzungsdauer der Fernstraße gewährleistet werden. Dafür soll auch das Gewicht von Lastwagen kontrolliert werden. Das MOPC hat in der Nähe der Mautstation eine mobile Waage eingerichtet, auf der das Gewicht von Schwertransportern überprüft wird. Auch soll eine Polizeistation bei Kilometer 477 funktionieren. Im Rahmen der Sanierungsarbeiten der Ruta Transchaco hat das Konsortium Asunción SA y Asociados rund 75 Kilometer Asphalt fertiggestellt, von Kilometer 450 bis Kilometer 525. Die Mautstation bei Cruce Toledo soll nun in Betrieb gehen. (La Nación)
Paraguay hat vorübergehend die Importe von Tierprodukten aus Deutschland suspendiert. Grund dafür ist ein Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Brandenburg, im Nordosten Deutschlands, wie der paraguayische Tiergesundheitsdienst, Senacsa, meldete. Ausgesetzt werden nun vorübergehend alle Einfuhren von Produkten und Nebenprodukten tierischen Ursprungs aus Deutschland. Die Maßnahme diene zum Schutz des paraguayischen Sanitärstatus, das als frei von Maul- und Klauenseuche mittels Impfung gilt, hieß es laut Senacsa.
In Deutschland ist zum ersten Mal seit mehr als 35 Jahren die hochansteckende Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. In Brandenburg verendeten bereits drei Wasserbüffel daran. Vorsorglich wurden nun die restlichen elf Büffel der Herde getötet, wie die Behörden mitteilten. Zusätzlich werden alle Paarhufer getötet, die in einem Umkreis von einem Kilometer um die Weide mit der betroffenen Wasserbüffel-Herde leben. Das betreffe vier Schafe und im angrenzenden Landkreis eine Schweinezucht mit etwa 200 Tieren, hieß es. Deutschland und die Europäische Union galten in den vergangenen Jahren als frei von Maul- und Klauenseuche. Die letzten Fälle in Deutschland traten 1988 auf.
Die Maul- und Klauenseuche, auch bekannt als Aftosa, ist eine hochansteckende, akut verlaufende, fieberhafte Viruserkrankung. Sie kann alle Klauentiere befallen – Pferde sind für die Krankheit nicht anfällig. An Aftosa erkrankte Tiere leiden in der Regel unter erheblichen Schmerzen durch die typischen Blasen, die sich am Maul und auf der Zunge bilden, sowie an den Klauen und Zitzen. Paraguay hatte im Dezember 2024 von der Weltorganisation für Tiergesundheit die offizielle Bescheinigung erhalten, dass das Land als frei von Maul- und Klauenseuche mit Impfung gilt. Die Zertifizierung würde die dauerhaften Bemühungen Paraguays würdigen, die hohen internationalen Standards für Tiergesundheit und Biosicherheit aufrechtzuerhalten, hatte Senacsa damals betont. Um den Sanitärstatus auch weiterhin behalten zu können, hat Paraguay Importe von Tierprodukten aus Deutschland vorerst verboten. (La Nación/ Tagesschau/ Archiv ZP-30)
Paraguays Wachstumsaussichten steigen in den nächsten zwei Jahren über den regionalen Durchschnitt. Darüber schreibt die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay, auf Grundlage eines Berichts der Abteilung für wirtschaftliche und soziale Angelegenheiten der Vereinten Nationen. Dem Bericht nach liegt das Wirtschaftswachstum Paraguays für die Jahre 2025 und 26 weiterhin bei vier Prozent. Dagegen sehen die Vereinten Nationen für Lateinamerika und die Karibik ein Wachstum von etwa 2,5 Prozent in den nächsten zwei Jahren vor.
Laut dem Bericht werden sich die wirtschaftlichen Aussichten für Lateinamerika und die Karibik im Jahr 2025 verbessern, dank robusterer Ausgaben der privaten Haushalte und einer Lockerung der Geldpolitik. Jedoch ist die Region mit erheblichen Abwärtsrisiken konfrontiert, darunter innenpolitische Unsicherheiten und eine schwächer als erwartete Auslandsnachfrage, wie es in dem Bericht heißt. Weiter führen die Vereinten Nationen auf, dass es externe Risiken gibt, die sich auf die Wirtschaft auswirken könnten. Dazu gehört eine unerwartet starke Abschwächung der Wirtschaft in China und den Vereinigten Staaten, die sich negativ auf Exporte, Überweisungen und Kapitalströme auswirken würde.
Als inländische Risiken nennen die Vereinten Nationen die politische Unsicherheit, die das Vertrauen der Unternehmen und die Investitionen dämpfen könnte. Auch wetterbedingte Schocks, insbesondere in der Karibik, gehören zu Risiken, die die Finanzpolitik belasten und die landwirtschaftliche Produktion stören könnten. Die Auswirkung wären teurere Preise bei Lebensmitteln, wie es in dem Bericht der Vereinten Nationen heißt. (IP Paraguay)
Senatur startet Aktionen, um den Tourismus im Departament Itapúa zu fördern. Wie IP Paraguay schreibt, sind die Aktionen Teil der Planungen, um das Departament im Süden des Landes für die Rally-Weltmeisterschaft in diesem Jahr vorzubereiten. Im Rahmen dieser Initiativen wurde eine Tour zu den wichtigsten touristischen Attraktionen der Stadt mit einem Touristenbus durchgeführt. Die Aktionen werden von dem nationalen Tourismussekretariat, Senatur, und der Tourismusbehörde des Departaments Itapúa gefördert. Die Rally-Weltmeisterschaft kommt in diesem Jahr vom 28. bis zum 31. August nach Paraguay. Erwartet werden mehrere hunderttausend Touristen. Das Ziel der Behörden ist, die Stadt Encarnación und das Departament Itapúa bereits das ganze Jahr über zu einem touristischen Ziel zu machen. (IP Paraguay)
Ehemaliger Kongressmitarbeiter erhält Hausarrest wegen Betrugs an Mennoniten. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, hat ein Strafgericht von Santa Rosa del Aguaray den 47-jährigen Willian Roberto Bogarín Campuzano unter Hausarrest gestellt. Campuzano war im Dezember angeklagt worden wegen Betrugs, krimineller Vereinigung und der Herstellung gefälschter Dokumente. Angeblich soll Campuzano zusammen mit zwei weiteren Personen Teil eines Betrugssystems sein, wobei Personen durch den Kauf von Land im Chaco hintergangen wurden. Die Opfer in diesem Fall waren drei Mennoniten aus Río Verde, die insgesamt einen Schaden von mehr als 1,2 Millionen US-Dollar erlitten haben. Campuzano wird beschuldigt, im Namen der Opfer die Verfahren beim Institut für ländliche Entwicklung und Landbesitz, Indert, für den Erwerb von Land im Chaco abgewickelt zu haben. Im Laufe der Zeit schöpften die Geschädigten Verdacht, da die zugesagten Ergebnisse ausblieben. Nach Rücksprache mit Fachleuten wurden die Unregelmäßigkeiten aufgedeckt und bei den Behörden angezeigt.
Campuzano war im Zuge der Ermittlungen zunächst von seinen Tätigkeiten in der Abgeordnetenkammer enthoben worden. Ein Richter hat ihm nun Hausarrest verordnet, den er in seinem Haus in der Stadt Lambaré absitzen muss. Dort wird er unter ständiger Polizeiüberwachung stehen. Es ist ihm verboten, ohne Erlaubnis des Richters seinen Wohnsitz zu wechseln oder das Land zu verlassen. Zudem muss Campuzano sich jeden Monat vor dem Gericht präsentieren und ein Anwesenheitsbuch unterschreiben. (Última Hora/ Archiv ZP-30)
More Entradas for Show: Funkjournal