Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 11. Juli 2023

Im Chaco hat ein Treffen zwischen Senatoren, Abgeordneten, gewählten Gouverneuren und Vertretern der drei Chaco-Kooperativen stattgefunden. Das Treffen fand am vergangenen Freitag statt, wie der gewählte Gouverneur für das Departament Boquerón, Harold Bergen, gegenüber Radio ZP-30 informierte. Es wurden Themen behandelt wie die Zusammenarbeit mit indigenen Volksgruppen, Zwangsarbeit, Sicherheit, Wegebau und Wasserversorgung. Zum Thema Sicherheit erklärte Bergen, dass die Polizei besser unterstützt werden müsse. Dazu ist laut Bergen ein Treffen geplant mit dem Innenminister, den Stadtverwaltungen, Kooperativen und internen Sicherheitsabteilungen. Dabei sollen die Bereiche analysiert werden, die es zu verbessern gilt. Bergen kündigte an, dass bereits Verhandlungen laufen, um die motorisierte Spezialeinheit Lince im Sicherheitswesen vom paraguayischen Chaco einzugliedern.
Zudem fand am Samstag ein Treffen mit Produktionsverbänden statt, sowie mit den Vorsitzenden von Wegebaukommissionen und dem Gouverneur von Alto Paraguay. Die neue Ministerin für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, Claudia Centurión, sagte dabei ihre Unterstützung für die Instandhaltung der Wege zu. Das MOPC werde Maschinen und Treibstoff zur Verfügung stellen, damit die Arbeiten fortgesetzt werden könnten, so Centurión. Wie der künftige Gouverneur von Boquerón weiter ankündigte, wird zudem ein Abkommen zwischen den Departamentsregierungen und dem MOPC vorbereitet. Damit sollen die Departamente die Lager für die Maschinen und Materialien verwalten. (ZP-30)

Die Stadtverwaltung Filadelfia sammelt ab morgen Äste ein. Begonnen wird im Stadtviertel Barrio Amistad, wie die Stadtverwaltung auf Facebook mitteilte. Jeden Mittwoch, bis zum 16. August, fahren die Müllwagen einen anderen Stadtteil rund und sammeln Äste und sonstige Baumabfälle ein. Heute können die Bewohner von Barrio Amistad die Äste an die Straße bringen, damit sie morgen eingesammelt werden. Am kommenden Mittwoch, den 19. Juli, ist das Stadtviertel Florida an der Reihe; danach, am 26. Juli, das Barrio Centro. Es folgen die Viertel Dollinger und Primavera, der Complejo Boreal und Las Estrellas. Personen, die die Äste außerhalb des dafür vorgesehenen Datums am Straßenrand lagern, bekommen einen Verweis von der Stadtverwaltung. Der Abholservice ist für die Bewohner Filadelfias kostenlos. (Fb.: Municipalidad de Filadelfia)

In Loma Plata hat die Polizei zwei Motorraddiebe verhaftet. Darüber informierte der Unteroffizier, Bernardo Medina, von der Polizeidienststelle, die für das 16. Departament Boquerón zuständig ist, im wöchentlichen Polizeibericht für Radio ZP-30. Gestern morgens war der Polizei von Loma Plata der Raub von zwei Motorrädern gemeldet worden. Daraufhin wurden die Untersuchungen eingeleitet, um das Diebesgut aufzuspüren. Laut Medina konnten die zwei gestohlenen Motorräder noch am selben Tag im Distrikt Loma Plata ausfindig gemacht werden. Die Täter wurden verhaftet und befinden sich in Polizeigewahrsam. Der Unteroffizier wies darauf hin, dass die beiden Männer aus der Umgebung von Villa Hayes stammen. Einer der beiden hatte bereits ein Vorstrafenregister. Zu dem Mordfall der vergangenen Woche in Fernheim informierte Medina, dass der Täter in das Gefängnis von Concepción überführt worden sei. (ZP-30)

Der Wohnungsbau für Indigene an der Ruta Transchaco geht weiter. 21 indigene Familien, die das Randgebiet auf der Transchaco auf der Höhe von Kilometer 210 bewohnen, werden vom Ministerium für Öffentliche Bauten und Kommunikation neue Häuser bekommen, schreibt die Staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Die Häuser werden auf einem Grundstück gebaut, das das Paraguayische Institut für Angelegenheiten der Indigenen, kurz INDI, für die Kemha Yatsepo erworben hat. Die Gemeinschaft der Kemha Yatsepo besteht derzeit aus etwa 200 Familien. Das Dorf liegt rund 7 Kilometer landeinwärts von der Ruta bei Kilometer 160, dem sogenannten Pai-Pukú-Gebiet.
Das Ministerium für Öffentliche Bauten und Kommunikation teilte mit, dass die Häuser nach ihrer Fertigstellung an den Familienkern Enxet Sur, oder Lengua Sur, übergeben wird. Die Enxet Sur gehören zur Sippe der  Kemha Yatsepo und sind am Montelindo ansässig. Zum Plan gehört auch, dass der 7 km lange Zugang zur Fernstraße verbessert wird und dass eine Schule mit drei Klassenräumen gebaut wird. Die Wohnhäuser werden aus Rohstein gebaut und haben ein Dach aus Blech. Sie verfügen über eine Stromeinrichtung, Dachrinnen und Sanitäranlagen. Die Wohnungen wurden von den Indigenen selbst entworfen, in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Bestimmungen.
Die Bestimmungen sollen versichern, dass alle Projekte, die in den indigenen Gemeinschaften entwickelt werden, mit deren Beteiligung durchgeführt werden müssen. Die Bauarbeiten werden vom Konsortium Avanza Chaco durchgeführt. Dasselbe Konsortium ist auch für die Instandsetzung und Erhaltung der Teilstrecke 3 der Transchaco von Km 173 bis Km 250 zuständig. (Staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay)

Mehr als 40 Personen in Operation Pavo Real angeklagt. In den frühen Morgenstunden des heutigen Dienstages haben laut Última Hora die Staatsanwälte Osmar Segovia, Fabiola Molas und Ysaac Ferreira im Rahmen der Operation Pavo Real 41 Personen wegen Geldwäsche und krimineller Vereinigung angeklagt. Darüber hinaus hat sich am Montagabend eine weitere Person, Pedro Pablo Seal Melgarejo, der nationalen Polizei gestellt. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der verhafteten Personen auf 12. Im Rahmen der Operation Pavo Real führten die drei Staatsanwälte der Spezialeinheit für die Bekämpfung des Drogenhandels zusammen mit der Nationalen Antidrogenbehörde, SENAD, mehrere gleichzeitige Razzien durch.
Bisher wurden 11 Razzien und vier Durchsuchungen in Asunción durchgeführt, und 18 Razzien und vier Durchsuchungen in Pedro Juan Caballero, im Departament Amambay.  Anderen Ländereien, die zum Vermögen der Organisation gehören sollen und zwischen Amambay und Concepción verteilt sind, wurde auch ein unangemeldeter Besuch abgestattet. Den Ermittlungen zufolge war Pavão seit seiner Inhaftierung in Brasilien weiterhin der Anführer einer kriminellen Struktur, die sich der Geldwäsche widmet und eine beträchtliche Menge an Geld in Paraguay bewegt. Die Struktur diente dem Erwerb von Vermögen und der Verwaltung von Unternehmen, um die illegalen Gewinne aus dem Drogenhandel mit den legalen Gewinnen in unserem Land zu vermischen. (Última Hora)

Neurochirurgen haben mit einer innovativen Technik einen Hirntumor entfernen können. Die Neurochirurgen vom Krankenhaus für chirurgische Eingriffe, Ingavi, das dem Nationalen Fürsorgeinstitut IPS untersteht, haben mit einer innovativen Technik erfolgreich einen Gehirntumor entfernt, berichtet Última Hora. Die neue Technik, auch Endoskopie genannt, ist minimal-invasiv, man beschädigt also so wenig Gewebe wie möglich. Der Spezialist Juan José Jara von der Abteilung für Neurochirurgie erklärte, dass es sich um einen komplexen Eingriff handelt. Es wird ein kleiner Schnitt in der Augenbrauenregion gemacht, um einen Korridor zu bilden und Zugang zur Stirnhöhle zu erhalten, ohne das Hirngewebe zu beschädigen.
Bei dem Eingriff wurde ein „Meningeom“, also ein von der Hirnhaut ausgehender Tumor entfernt. Dieser chirurgische Eingriff erfordert weniger Tage auf der Intensivstation, so dass der Patient schon am dritten oder vierten Tag aus dem Krankenhaus entlassen werden kann. Die Operation, die etwa drei Stunden dauerte, war ein Erfolg und der Patient verließ den Operationssaal bei klarem Verstand und mit einer ermutigenden Prognose. Das Ärzteteam bestand aus den Neurochirurgen Juan Jara, Julio Burgos, Giselle Weinert, Juan Chavez und der Anästhesistin Romina Fleitas. (Última Hora)


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