Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 11. Juni 2014

Asunción/London: Der stellvertretende Außenminister Federico Gonzalez ist gestern nach London gereist. In der britischen Hauptstadt nimmt er an einer internationalen Konferenz über sexuelle Gewalt in Konfliktzonen teil. Zudem will er sich mit seinem Amtskollegen Jeremy Brown treffen, um einen Besuch des paraguayischen Staatschefs Horacio Cartes in London vorzubereiten. Der Besuch Cartes ist für November geplant, informierte die Zeitung Ultimhora.(uh)

 

Asunción/Argentinien: Heute wird in Paraguay der Besuch des argentinischen Verteidigungsministers Augustín Oscar Rossi erwartet. Wie die Zeitung Ultimahora informierte war für heute Vormittag ein Treffen mit Staatspräsident Horacio Cartes geplant. Danach trifft sich Rossi mit seinem paraguayischen Amtskollegen Bernardino Soto Estigarribia, um über Kooperationspläne und Abkommen im Bereich der Verteidigung zu verhandeln. Wie die Zeitung Ultiamhora berichtete, wird Rossi vom Staatssekretär für internationale Angelegenheiten und Verteidigung Roberto de Luis und dem Untersekretär für Forschung, Entwicklung und Produktion Leandro Navarro begleitet. Das Treffen zwischen den Ministern Paraguays und Argentiniens soll eine Fortsetzung des ersten bilateralen Treffens von Ministern und Governeuren sein, das am 13. und 14. November in Buenos Aires stattfand. Die wichtigsten Aspekte, die während des Treffens am 11. Juni behandelt werden sollen, sind gemeinsame Arbeiten in der Aufrechterhaltung des Friedens, die wissenschaftliche Unterstützung, Technologie und Verteidigung. (uh)

Asunción: Der Tag des Chacofriedens wird in diesem Jahr am 16. Juni begangen. Das Datum für den Tag des Chacofriedens ist offiziell der 12. Juni. Er wurde in diesem Jahr jedoch durch Anordnung der Regierung durch das Dekret 280 vom September 2013 auf Montag, dem 16. Juni verlegt, informierte die Zeitung Ultimahora. Das Dekret sieht die Verlegung von bestimmten Feiertagen auf die Montage vor. Auf diese Weise sollen die Wochenenden besser von der Bevölkerung für Reisen und Ausflüge genutzt werden können und somit der Tourismus im Land gefördert werden. Aus Anlass des Tags des Chacofriedens hat das Erziehungsministerium eine Reihe von Veranstaltungen geplant. Darunter wurde eine Kunstgalerie mit Werken über den Chaco und die Konfrontation der paraguayischen und bolivianischen Soldaten im Chaco eröffnet. Der Tag des Chacofriedens erinnert an die Unterzeichnung eines Friedensprotokolls nach dem dreijährigen Chacokrieg zwischen Paraguay und Bolivien am 12. Juni. Wie aus Daten des Finanzministeriums verlaute, leben heute im Land noch etwa 708 Chacokriegsveteranen, die ihre Veteranen Pension von der Regierung erhalten. (uh)

Asunción: Morgen sollen die Schleusentore des Wasserkraftwerks, Yacyretá geöffnet werden. Die Entscheidung wurde aufgrund des Drucks durch die großen Wassermassen getroffen, der durch den Anstieg des Wasserpegels des Paranáfluses entsteht. Von der Massnahme werden jedoch erneut die drei südlichen Departamente, Itapúa, Misiones und Ñeembucú betroffen sein, informierte das Nachrichtenportal, Paraguay.com. Stark betroffen durch die großen Wassermassen des Paraguayflusses sind derzeit auch die Yguazú Wasserfälle, bei denen momentan so viel Wasser registriert wird, wie in 22 Jahren nicht mehr. Wie es hieß, rissen die Wassermengen bereits drei Gehsteige mit sich. Der Zugang an der argentinischen Seite der Fälle musste deshalb bereits am vergangenen Wochenende geschlossen werden. (py.com)

Asunción: Der Export der sogenannten H-Milch ist in vier Jahren um 40 Prozent zurückgegangen. Laut Daten der paraguayischen Milchkammer, Capainlac, hat Paraguay im vergangenen Jahr nur 2,7 Millionen Liter H-Milch exportiert. Zum Teil ist der Export von H-Milch durch Pulvermilch ersetzt worden. Im vergangenen Jahr hat Paraguay laut La Nación 2.500 Tonnen Pulvermilch exportiert. Lactolanda ist bisher die einzige Firma in Paraguay, die Pulvermilch produziert und exportiert. 90 Prozent der exportierten Milchprodukte waren im vergangenen Jahr Pulvermilch und H-Milch.Yoghurt, Butter, Käse, Sahne und Dulce de Leche wurden in kleineren Mengen exportiert. Durch die Einführung der Pulvermilch sind die Einnahmen des Milchsektors durch den Export um das Mehrfache angestiegen, wie aus Daten der Zentralbank hervorgeht. 85 Prozent der Industrialisierung von Milch in Paraguay wird von Kooperativen durchgeführt. 12 Kooperativen mit insgesamt rund 2.100 Produzenten widmen sich dem Milchsektor. (lanac)

Asunción: Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation führt die ersten Ausbesserungen durch nach dem Anstieg der Mautgebühren. Wie die Tageszeitung La Nación berichtete, führen Angestellte des Ministeriums Ausbesserungen an mehreren Stellen in Ypacaraí, Arroyos y Esteros und Villa Florida durch. Auch wurden Markierungen auf der Fernstraße 1 in Fernando de la Mora gemacht. Die meisten Arbeiten werden nachts durchgeführt, um den Verkehr so wenig wie möglich aufzuhalten. Die Regierung hatte die Mautgebühr ab dem 1. Juni angehoben, um mehr Gelder für die Wartung und Ausbesserung der Straßen einzunehmen. In drei Monaten will das Ministerium laut Angaben des Ministers Ramón Jiménez Gaona, mit intensiveren Arbeiten beginnen um 1.000 Kilometer Asphaltstraßen auszubessern und mit Markierungen zu versehen. (lanac)

Asunción/Finnland: Die finnische Regierung will Indianern im Chaco finanzielle Unterstützung zukommen lassen. Von der Hilfe im Wert von 38 tausend 600 Euro sollen die Nivaclé Siedlungen Yi’shinachat und Quenjaclay begünstigt werden. Die Spende soll zur Entwicklung der Siedlungen dienen. Wie der Botschafter des europäischen Landes, Jukka Siukosaari, gegenüber ABC Color erklärte, sollen die Indigegen dieser Siedlungen mehr über ihre Rechte erfahren. Zudem soll durch das Geld die Nahrungssicherheit und Trinkwasserversorgung gewährleistet werden. Mit eingeschlossen in das Projekt ist die Zucht von Ziegen und Schafen für die Produktion von Fleisch, Milch und Wolle. Zudem soll die Herstellung von Handarbeiten aus Wolle gefördert werden. (abc)

Mariano Roque Alonso: Die Vorbereitungen für die diesjährige Expo 2014 in Mariano Roque Alonso laufen auf Hochtouren. Wie die Hauptverantwortlichen für die Organisation der Expo, Silvio Vargas Thompson und Christian Ljunggren erklärten, sind die meisten Vorbereitungen für die größte Ausstellung des Landes getroffen worden. In diesem Jahr hätten sich mehr als 1 tausend 600 Aussteller angemeldet. Die Messe für Viehzucht, Landwirtschaft, Industrie, Handel und Dienstleistungen findet in diesem Jahr vom 12. bis 27. Juli statt. Die Organisatoren rechnen in diesem Jahr mit mehr als 700 tausend Besuchern, falls das Wetter günstig ist. Es wurden erneut zahlreiche Investitionen gemacht. Vor allem wurden die Parkplätze, sowie die Sicherheit auf dem Gelände verbessert. Auch soll eine größere Anzahl von Sicherheitsbeamten während der gesamten Messe im Einsatz sein. Für den Verkehr auf der Strasse vor dem Expo Gelände wird wieder mit dem vollen Einsatz der National Polizei, sowie der STrassenpatrouille gerechnet. Die Handelsrunde ist in diesem Jahr für den 22. Und 23. Juli vorgesehen. Der Eintritt kostet in diesem Jahr 18 tausend Guaranies pro Person, informierten die Organisatoren gegenüber der Zeitung ABC Color. (abc)

Asunción: In Paraguay befinden sich zur Zeit Vertreter von sieben europäischen Unternehmen, die an Investitionen interessiert sind. Es handelt sich laut ABC Color um vier portugiesische und drei spanische Unternehmen, die in Paraguay die Möglichkeiten und Vorteile für Investitionen untersuchen. Interessiert sind die Unternehmen an Investitionen im Bereich der Konstruktion, der Architektur, dem Bau von präfabrizierten Wohnungen, der Errichtung von Aluminiumfabriken, sowie Fabriken zur Herstellung von elektrischem Kabel. (abc)

Fuerte Olimpo: Die Nationale Tiergesundheitsbehörde, Senacsa hat Massnahmen angesichts des klimatischen Notstands getroffen. Wie die Zeitung lanación informierte, wurde beschlossen, dass Rinder von den Überschwemmungsgebieten transportiert werden können, auch wenn diese nicht die vorgeschriebene Impfung gegen Aftosa erhalten haben. Von der Transportfreigabe werden Betriebe aus den Departamenten Alto Paraguay und Presidente Hayes begünstigt, die von Überschwemmungen betroffen sind. Bei der Sondergenehmigung handelt es sich um das Offizielle Zertifikat zum Transport von Rindern, COTA. Für den Transport der Rinder muss die Sondergenehmigung bei dem Chef der jeweiligen Zone beantragt werden, in die die Rinder gebracht werden sollen. Falls es sich um Jungrinder handelt, müssen diese dann auf dem neuen Betrieb innerhalb von 15 Tagen geimpft werden. Diese Rinder dürfen laut Bestimmung jedoch nur auf andere Betriebe und nicht zu Ausstellungen gebracht werden, verlautete aus Angaben der Senacsa. (lan)