Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 11. Mai 2023

Laute Auspuffe sind illegal. Daran erinnert die Stadtverwaltung Filadelfia in einem Kommuniqué. Das Gesetz Nr. 6.390 aus dem Jahr 2020 regelt die Lärmemission. Auf diesem Gesetz beruhen mehrere Verordnungen der Stadtverwaltung, die besagen, dass Sportauspuffe bei Motorrädern und Autos verboten sind. Verkehrsteilnehmer, die gegen diese Rechtsvorschriften verstoßen, müssen mit Geldstrafen oder einer Beschlagnahmung des Auspuffs rechnen. Laut dem Gesetz Nr. 1.100 ist während des Tages von 07:00 bis 20:00 Uhr ein Geräuschpegel von 60 bis 80 Dezibel in Wohngebieten erlaubt. Nach 20:00 Uhr darf der Geräuschpegel nur noch 50 Dezibel erreichen.
Die Verkehrspolizei benutzt bei Verdacht auf Ruhestörung ein Dezibel-Messgerät, das an die Auspuffe der Fahrzeuge gehalten wird. Die Messgeräte müssen von dem Institut für Technologie, Metrologie und Normen, INTN, überprüft und genehmigt werden. Liegt der Geräuschpegel des Auspuffs höher als erlaubt, muss der Fahrzeugeigentümer mit einer Geldstrafe rechnen, oder der Auspuff wird abmontiert und von der Polizei beschlagnahmt. Das Bußgeld darf den Wert von 50 Mindesttagelöhnen nicht überschreiten, das heißt etwa 5 Millionen Guaraníes nach dem aktuellen Stand des Mindestlohns. Die Stadtverwaltung Filadelfia weist darauf hin, dass eine Einschätzung der Lautstärke eines Auspuffes nicht mit dem bloßen Gehör gemacht werden kann. Bei einer Kontrolle durch die Verkehrspolizei muss dem Fahrer der gemessene Wert gezeigt werden. Beschlagnahmte Auspuffe werden bei der Stadtverwaltung aufbewahrt und nach einiger Zeit zerstört. Dieses wird der Bevölkerung durch ein Kommuniqué mitgeteilt, um transparenter zu arbeiten. (Fb.: Municipalidad de Filadelfia/ ZP-30)

Berufungsgericht im Chaco bestätigt Haftstrafe für Verurteilten im Fall Taguató. Der Rechtsanwalt Ricardo Ramírez, der im Fall des Mordes auf der Estanzia Taguató in Mariscal Estigarribia zu fünf Jahren Haft verurteilt wurde, muss weiterhin im Gefängnis Tacumbú verbleiben. So lautet die Mehrheitsentscheidung des Berufungsgerichts von Filadelfia, wie La Nación berichtet. Vor einigen Tagen bestätigten die Richter Amado Yuruhan, Rosana Ortiz und Fanny Cáceres die Untersuchungshaft des Verurteilten, der seine Strafe weiter verbüßen wird.
Vor einigen Wochen hatte das Berufungsgericht Vicente Ramírez und seine Frau Elizabeth Duarte Villalba zu 30 Jahren Haft verurteilt, mit anschließenden 10 Jahren Hausarrest. Weiter wurde Cesáreo González zu 12 Jahren und 6 Monaten Haft verurteilt. Er wurde für Viehdiebstahl und Dokumentenfälschung für schuldig befunden. Die Brüder José Rosa und Carlos Leonor Vera Medina wurden zu 6 Jahren Haft wegen Viehdiebstahls und schweren Raubes verurteilt. Der Rechtsanwalt Ricardo Ramírez seinerseits wird fünf Jahre im Gefängnis verbringen, wegen Viehdiebstahl.
Im Juli 2019 waren auf der Estancia Taguató, etwa 140 Kilometer von Mariscal Estigarribia entfernt, das Ehepaar Alcibiades Desiderio Ayala Coronel und Francisca Nidia Núñez Romero ermordet worden, sowie ihre beiden minderjährigen Enkel. Das Anwesen wurde ausgeraubt und mehrere LKW-Ladungen Rinder gestohlen. (La Nación/ Archiv ZP-30)


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