Asunción/Chile: Staatspräsident, Horacio Cartes hat sich gestern mit seiner neuen Amtskollegin, Michelle Bachelet zu Gesprächen getroffen. In Chile nimmt Cartes heute an der Feier zur Amtsübergabe an die neue Regierung teil. Während des Treffens ratifizierte Cartes das Interesse seiner Regierung, ein Freihandelsabkommen mit Chile abzuschliessen. Zudem solle eine bilaterale Agenda erneut aufgenommen werden, bei dem ein Null Zolltarif ausgehandelt werden soll. Ein weiteres Thema, das zwischen Cartes und Bachelet angesprochen wurde, war eine künftige technische Kooperation im Bereich der Infrastruktur und der Kommunikation. Auch äußerte Cartes die Absicht Paraguays sich der Pazifikallianz anzuschließen, so die Zeitung Lanación. (lanación)
Asunción: In dieser Woche will das Ministerium für Öffentliche Bauten und Verkehr den Kredit des Andenfonds formalisieren. Mit dem Kredit sollen sowohl Wege als auch Zementbrücken gebaut werden. Der Kredit des Andenfonds, CAF soll sich auf 272 Millionen Dollar belaufen. Wie die Zeitung Ultimahora informierte, sollen unmittelbar nach der Unterzeichnung des Vertrags zur Kreditvergabe die entsprechenden Dokumente an das Parlament zur Behandlung und Abstimmung geschickt werden. Das Projekt sieht die Verbesserung der Teilstrecke der Transchaco-straße zwischen Mariscal Estigarribia und Infante Rivarola, die Wegstrecke zwischen Villeta und Alberdi, sowie eine Straße, die die Ortschaften, Curuguaty- Villa Ygatymí und Ypejhú verbindet. Für den Bau dieser Straßen ist ein Kredit im Wert von 222 Millionen Dollar vorgesehen. Ein weiterer Kredit im Wert von 50 Millionen Dollar soll zum Bau von Brücken gebraucht werden. Insgesamt 110 Holzbrücken sollen durch Betónbrücken ersetzt werden. Ein weiterer Kredit seitens der Interamerikanischen Entwicklungsbank im Wert von 122 Millionen Dollar, liegt bereits zur Abstimmung im Parlament. Mit diesem Kredit soll die Asphaltierung von Integrationskorridoren, sowie die Wiederherstellung und Instandhaltung von Straßen gewährleistet werden. (uh)
Asunción: Die Kosten der Technischen Fahrzeugkontrolle ITV sind durch den Anstieg des Mindestgehaltes auch angestiegen. Wie die Tageszeitung La Nación berichtete, sind die Kosten für den ITV angestiegen, da das Mindestgehalt ab diesem Monat um 10 Prozent angehoben wurde. Somit kostet die Fahrzeugkontrolle für Personenfahrzeuge und Camionetas nun 105 tausend Guaranies, für Taxis und Schulbusse 70 tausend Guaranies und für Motorräder 35 tausend Guaranies. Das Gesetz der Technischen Fahrzeugkontrolle war im vergangenen Jahr auf ein Jahr verschoben worden. Es soll nun am 1. Juli dieses Jahres in Kraft treten, falls keine weiteren Veränderungen vom Parlament vorgenommen werden. Somit können die Fahrzeuge ohne das Zertifikat des ITV ab dem 1. Juli mit einer Geldstrafe rechnen wenn sie auf der Straße kontrolliert werden. (lanac)
Asunción: Eine Delegation der Brasilianischen Entwicklungsbank, BNDES befindet sich zur Zeit zu einem Besuch in Asunción. Hier wollen sie sich heute mit lokalen Autoritäten, Unternehmern und Bankvertretern Paraguays treffen. Auch ist ein Treffen mit Vertretern der brasilianischen Botschaft in Asunción vorgesehen. Während der Treffen soll über verschiedene Projekte und deren Finanzierung, sowie Handelsmöglichkeiten diskutiert werden. Wie die Zeitung ABC Color in dem Zusammenhang erklärte, hätten im Februar brasilianische Unternehmer des brasilianischen Industrieverbands Paraguay besucht, um nach Investitionsmöglichkeiten zu suchen. Dabei wurden die Wettbewerbsfähigen Vorteile Paraguay hervorgehoben, die das Land hat. Vor allem wurde aber auf das Allgemeine Zollbegünstigungs System, SGP hingewiesen, dass Paraguay von der EU zuerkannt wurde. Im Rahmen dieses Systems können etwa 9 tausend Produkte an den EU Markt exportiert werden, darunter zahlreiche Manufakturprodukte. Brasilien, Argentinien und Uruguay sind dagegen seit Januar von diesem Zollbegünstigungssystem ausgeschlossen. (abc)
Asunción: Ausländische Hotelketten führen momentan eine Marktstudie in Paraguay durch. Wie der Zeitung lanación zu entnehmen war, handelt es sich zum einen um eine Unternehmergruppe, die Hotels an der sogenannten Ruta Sojera bauen will. Momentan werden Verhandlungen mit dem Immobilienunternehmen Ayres diesbezüglich geführt. Die Investoren sind vor allem an wichtigen Knotenpunkten der Landwirtschaft interessiert und wollen damit Geschäftsleute erreichen, die nach Paraguay kommen, um Handelsabschlüsse für den Export von Soja und Baumwolle machen wollen. Die Hotels könnten an der Strecke zwischen Santaní, Katueté, Ciudad del Este, Minga Guazú und Encarnación errichtet werden. Wie die Tourismusministerin, Marcela Bacigalupo gegenüber der Zeitung lanación erklärte, wollen sich auch die Hotelketten DECAMERON und HOLIDAY INN in Paraguay niederlassen. Das Interesse hierfür wurde auf der FITPAR 2013 bekundet. (lanación)
Asunción: Der Baumwollsektor verzeichnet momentan einen starken Rückgang. Wie Marcelo Vaisembrut, Vertreter des Textilsektors gegenüber ABC color erklärte, ist die Situation des Baumwollsektors in Paraguay besorgniserregend. Der Ernte-Ertrag in dieser Saison wird auf etwa 25 tausend Tonnen geschätzt. Damit nähert sich der Baumwollsektor immer mehr dem historischen Tief von 2010 als die Ernteerträge im ganzen Land nur 15 tausend Tonnen betrugen. Allgemein sei es ein günstiges Jahr für den Baumwollsektor und es gebe Produzenten, die bis zu 3 tausend 500 Kilogamm pro Hektar geerntet hätten. Trotzdem ist das Interesse am Baumwollanbau stark zurückgegangen. Dieses ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass im vergangenen Jahr nicht ausreichend Saatgut vorhanden war. Somit wurden in der letzten Aussaatsaison nur 25 tausend Hektar mit Baumwolle bepflanzt, so dass die Anbaufläche um 37 Prozent im Vergleich zum selben Vorjahreszeitraum zurückging. (abc)
Hohenau-Itapúa: Die Kooperative Colonias Unidas plant die Erweiterung ihrer Milchverarbeitungsanlage. Bis ende Jahr soll damit die Milchproduktion verdoppelt werden. 7 Millionen Dollar soll in die Erweiterung der Fabrik investiert werden. Durch die Erweiterungsbauten soll die Produktion von Haltbarer Milch, Schokoladenmilch und Tetra Brick produziert werden. Mit den Bauarbeiten wurde bereits begonnen und noch vor ende Jahr soll mit der Produktion begonnen werden, informierte Erno Becker, Geschäftsführer der Milchproduktionsanlage und Vorsitzender der Paraguayischen Milchkammer, Capainlac. Heute industrialisiert die Fabrik 100 tausend Liter Milch pro Tag. Mit den Erweiterungsbauten soll die Verarbeitungskapazität auf 20 tausend Liter Milch angehoben werden, zitierte die Zeitung Ultimahora den Geschäftsführer der besagten Fabrik. (uh)
Mariano Roque Alonso: Der paraguayische Verband von Brafordzüchtern will seine Fleischexporte erweitern. So soll der Export von zertifiziertem Fleisch der Rasse Braford nach Chile erweitert werden. Weiter plant der Viehzüchterverband den Export von Fleisch nach Sao Paulo, Brasilien und nach Kolumbien. Momentan werde die Unterzeichnung eines Abkommens mit einem anderen Schlacht und Gefrierhaus in Erwägung gezogen, um die Schlachtmenge anzuheben. Das verlautete gestern im Rahmen einer Präsentation der traditionellen Expo Braford 2014, die vom 20. bis zum 24. März stattfinden soll. Die Expo Braford findet wie in jedem Jahr auf dem Gelände der Ländlichen Vereinigung Paraguays in Mariano Roque Alonso statt. Bisher wurden 162 Rinder für die Ausstellung eingeschrieben, informierte die Zeitung ABC Color. Der Braford Viehzüchterverein hat zur Zeit 230 Mitlgieder, die insgesamt etwas mehr als 70 tausend Rinder eingeschrieben haben. (abc)
Encarnación: In Encarnación soll ein Monument für San Roque González gebaut werden. Der Jesuit San Roque González de Santa Cruz und Gründer von Encarnación war laut La Nación der erste Paraguayer, der von der katholischen Kirche als Heiliger erklärt wurde. Die Statue soll der des Christus in Rio de Janeiro, Brasilien, ähnlich sein und zum 400. Jahrestag der Gründung von Encarnación im kommenden Jahr gebaut werden. Die Statue soll 60 Meter hoch sein und unter anderem über ein Amphitheater und ein Restaurant verfügen. Der Bau der Statue am Ufer des Paraná Flusses wird etwa 5 Millionen Dollar kosten und soll vom öffentlichen und privaten Sektor finanziert werden. Die Spatenstichfeier soll am 25. März stattfinden. Das Monument soll dann ein Jahr später eingeweiht werden. Wie der Bürgermeister von Encarnación erklärte, soll es nicht nur eine Anerkennung des Gründers der Stadt sein, sondern auch ein touristischer Anziehungspunkt. (lanac)