Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 11. März 2025

Der 11. März ist Jahrestag der Nivaclé-Bibel. Vor genau 30 Jahren, am 11. März 1995, konnte den Nivaclé die ganze Bibel in ihrer Sprache überreicht werden. Darauf weist heute die Missionsorganisation, ACOMEM, hin. In einem Schreiben der Organisation heißt es, in der Missionsarbeit sei „die Bibel“, das Wort Gottes, eine Priorität. Deshalb war es auch ein Meilenstein in der Evangelisations-Arbeit unter Indigenen, als man ihnen die Bibel in ihrer Muttersprache überreichen konnte.  Im darauffolgenden Jahr konnte auch dem Enlhet-Volk die ganze Bibel gegeben werden. Hervorzuheben ist die Tatsache, dass die ersten 4.000 Bibeln in den Sprachen Nivaclé und Enhlet von den 22 Trägergemeinden der Missions-Organisationen AMIM und ACOMEM im zentralen Chaco bezahlt wurden.
Zunächst waren es in einem ersten Druck jeweils 3 tausend in jeder der beiden Sprachen. Sie wurden zu einem festgelegten Preis zum Kauf angeboten. Im Jahr 2019 gab ACOMEM in Zusammenarbeit mit der paraguayischen Bibelgesellschaft einen zweiten Druck der Bibel in Auftrag, von jeweils 1 tausend Kopien in Enlhet und Nivaclé. Nach drei Jahren waren die Bibeln in Nivaclé bis auf 200 Exemplare ausverkauft. Aus dem Grund, wurde ein dritter Druck von 2 tausend Bibeln in Nivaclé in Auftrag gegeben. Die Verhandlungen wurden,  wie bei dem zweiten Druck, mit der Bibelgesellschaft geführt. Der Preis für eine Bibel wurde auf 17$ festgelegt; in Guaranies 122.910.- Gs. Die Bibeln werden in Korea gedruckt und von der paraguayischen Bibelgesellschaft zum ACOMEM-Büro versandt. Sie werden dann zu einem reduzierten Preis von 40.000 Gs. verkauft.
ACOMEM schreibt: «Heute, 30 Jahre nachdem man den Nivaclé die ganze Bibel überreicht hat, ist es ein guter Moment, um uns daran zu erinnern, dass der Mensch nicht von Brot und Reichtum lebt, sondern von der lebendigen Beziehung zum Schöpfer Gott, durch das Erlösungswerk Jesus Christus.» (ACOMEM)

Paraguay bemüht sich um mehr Nachhaltigkeit im Umgang mit Industriemüll. Die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informiert über die Zusammenarbeit des Umweltministeriums MADES und der Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung. Die beiden Institutionen wollen einen Plan zum nachhaltigen Umgang mit gefährlichen Abfällen in Paraguay erstellen. Menschen sollen, auch um ihre eigene Gesundheit zu schützen, auf die korrekte Entsorgung aufmerksam werden, – insbesondere bei gefährlichen Abfällen. Wie es in diesem Zusammenhang heißt, ist es vor allem wichtig, Lösungen für die Entsorgung von quecksilberhaltigen Abfällen zu finden und richtig mit organischen Schadstoffen umzugehen.
Im Rahmen der Initiative des MADES und der UN-Organisation besuchten Fachleute des Umweltministeriums nun mehrere Städte im Departament Itapúa. Mit den Kommunalpolitikern untersuchte man die aktuelle Situation der städtischen Mülldeponien von Hohenau, Obligado, Bella Vista, Carmen del Paraná und Fram. Dabei identifizierte man Probleme, und was es zu verbessern gibt, wenn man an eine korrekte Entsorgung von gefährlichen Abfällen denkt, wie Quecksilber und Persistente organische Schadstoffe. Quecksilber zählt als Sonderabfall und muss immer getrennt entsorgt werden. Es kommt im Alltag zum Beispiel in Glühbirnen, Batterien, Elektro- und Elektronikgeräten vor. Persistente organische Stoffe sind zum Beispiel giftige Chemikalien, die in der Natur nur langsam abgebaut werden. (IP Paraguay/Ministerio de Ambiente y Desarrollo Sostenible de Colombia/Wikipedia)

Im Hinterhof eines Hauses in Asunción ist eine 4 Meter lange Schlange gefunden worden. Die Zeitung Última Hora berichtet über das Riesenexemplar, das gestern (Montag) im Hinterhof eines Hauses im Zentrum von Asunción gefunden wurde. In besagtem Hof befindet sich Gerümpel wie Blumentöpfe, Pflanzen, Reifen und Müll. Sowohl die Nationalpolizei als auch die freiwillige Feuerwehr wurden von den Hauseigentümern zu Hilfe gerufen. Damit die Schlange nicht entwischen konnte, wurde eine vorläufige Umzäunung gebaut. Nachdem die Schlange eingefangen wurde, konnte sie in einem Wildnisgebiet an einem nahegelegenen Fluss freigelassen werden.
Laut der Zeitung ist es bereits das zweite Mal, dass in diesem Hof solch ein Reptil gefunden wurde. Das Exemplar beim ersten Mal besaß stolze sechs Meter Länge. Im paraguayischen Volksmund ist diese Art als Kuriju bekannt. Es ist die große Anakonda, die zur Familie der Boas gehört. Bei der Jagd umschlingt die Kuriju ihre Beute und bringt so deren Atmung und Blutkreislauf zum Stillstand, was zum schnellen Tod führt. (Última Hora/ Wikipedia: Große Anakonda)


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