Asunción/Perú: Staatspräsident, Horcio Cartes will Perú einen Besuch abstatten. Wie der peruanische Botschafter in Paraguay, Jorge Lázaro gegenüber ABC Color informierte, bereiten die jeweiligen Außenministerien den Besuch Cartes´ in Perú vor. Gemeinsam wird derzeit eine Agenda und ein Datum für ein offizielles Treffen zwischen Cartes und seinem peruanischen Amtskollegen, Ollanta Humala in Lima vorbereitet. Der Besuch Cartes nach Peru findet im Rahmen der Bemühungen um eine Mitgliedschaft Paraguays in der Pazifik Allianz statt, die aus den Ländern Chile, Kolumbien, Perú und Mexiko besteht. (abc).
Asunción: Im Sitz des Außenministeriums fand gestern die dritte und letzte Vorbereitungssitzung für das Treffen Paraguayischer und Argentinischer Minister und Gouverneure statt. Das Treffen ist für den 13. und 14. November im Sitz des argentinischen Außenamts, San Martín in Buenos Aires geplant. An der Sitzung in Buenos Aires sollen mehrere Minister beider Länder, sowie Gouverneure der Departamente und Provinzen teilnehmen, die sich angrenzend zum Nachbarland befinden. Die Themen, die während des Treffens behandelt werden sollen sind, der Bau zweier Brücken über den Río Paraguay und Paraná, Verbesserungen der Grenzübergänge, Verbesserungen an den internationalen Brücken, Verbesserungen in den Zollstationen an den gemeinsamen Grenzen, Migrationsthemen, sowie Themen der Sicherheit und der Bekämpfung Länder übergreifender Verbrechen. Wie der argentinische Botschafter gegenüber IP Paraguay erklärte, ist es das erste Treffen, bei dem Themen von bilateralem Interesse von Minister zu Minister und Gouverneur zu Gouverneur behandelt werden. (ipp)
Asunción: Der Schwarzmarkt in Paraguay nimmt eine gefährliche Kurve nach oben. So sollen laut Untersuchungen der Asociación Prodesarollo Paraguay und des Instituts für nachhaltige Wirtschaft täglich etwa 30 Millionen US Dollar auf dem Schwarzmarkt im Umlauf sein. Im vergangenen Jahr waren das 41,9 Prozent des Bruttoinlandproduktes, hieß es in dem Untersuchungsbericht. Diese nicht kontrollierten Aktivitäten gehören zu den informellen Daten oder auch zu der so genannten Untergrund-Wirtschaft. Diese Daten sind deshalb nirgendwo in einer offiziellen Statistik zu finden. Der Schwarzmarkt ist gekoppelt an illegale Aktivitäten oder an solche, die nicht vom Gesetz her kontrolliert werden können. Dazu gehören beispielsweise die Piraterie, Markenfälschungen, Drogenhandel und Steuerhinterziehung. Die Studie hat laut Aussagen der ABC color ergeben, dass sich im Allgemeinen die am Schwarzhandel beteiligten Unternehmen Vorteile erhoffen, wobei sie die zu erfüllenden Verpflichtungen zu umgehen suchen. (abc)
Asunción: Die Regierung hat offiziell damit begonnen, das nationale Baumwoll-Programm zu reaktivieren. In diesem Zusammenhang war der Minister für Landwirtschaft in der vergangenen Woche nach Peru gereist, wo er sich mit Vertretern der FAO und der brasilianischen Regierung, sowie mit anderen Landwirtschaftsvertretern aus Brasilien, Argentinien, Peru, Bolivien, Ecuador, Kolumbien und Honduras zusammen beraten hatte. Bei der Versammlung ging es vor allem darum, das Baumwoll-Anbauprogramm in Paraguay sowie in den genannten Ländern Südamerikas so schnell wie möglich wieder zu starten. Bei der Planung zur Reaktivierung des Baumwollprogramms sei es vor allem darum gegangen, wie die Familienlandwirtschaft durch den Anbau der Baumwolle gestärkt werden könne. Dies stelle die Zusammenarbeit der Südstaaten vor Herausforderungen, hieß es. Wie aus dem Nachrichtenportal IP-Paraguay verlautete, sei in der Vergangenheit das Baumwollprogramm größtenteils vom Privatsektor durchgeführt worden, bisher allerdings ohne nennenswerte Resultate. (ipp)
Loma Plata: Frigochorti hat nach nur drei Monaten das Volumen der Schlachtung von Schafen und Ziegen bedeutend erhöht. Wie der Geschäftsführer von Frigochorti, Randy Ross Wiebe gegenüber Lanación erklärte, wurde Anfang August mit der Schlachtung von Schafen und Ziegen begonnen. Nach nur drei Monaten stieg das Volumen der Schlachtung um das sechsfache an. Während zu Beginn der Arbeiten etwa 50 Tiere pro Monat geschlachtet wurden, seien es nun 300 Schafe und Ziegen pro Monat, die geschlachtet werden. Die Kooperative Chortitzer hatte Investitionen gemacht, um die Infrastruktur, die zuerst für die Schlachtung von Schweinen gemacht worden war, dem neuen Projekt anzupassen. In Bezug auf den Konsum erklärte Wiebe, dass sich der Fleischmarkt für Ziegen und Schafen nur langsam entwickele. Momentan liege der Konsum noch verhältnismäßig niedrig. Auf dem paraguayischen Markt kostet Ziegen- und Schaffleisch momentan zwischen 25 und 26 tausend Guaranies pro Kilogramm. Die Paraguayische Vereinigung von Schafzüchtern ist jedoch dabei mit der Regierung einen Fleischplan zu erarbeiten, der den Konsum von Lammfleisch und Fleisch von gemästeten Schafen fördern soll. Der Nationale Tiergesundheitsdienst verfügt zurzeit nicht über genaue Daten in Bezug auf den Bestand von Schafen in Paraguay. Es wird jedoch eine Zahl von 750 tausend Schafen geschätzt. (lanación)
Asunción: Die Nationale Postdirektion soll effizienter werden. Um dieses zu erreichen, will die südkoreanische Agentur für internationale Kooperation, Koica ein Jahr lang technische Hilfe leisten. Das Ziel dabei ist es, eine Strategie anzuwenden, um die Institution effizienter und wettbewerbsfähiger zu gestalten. Wie aus Angaben von ABC Color hervorgeht, hat der Senior-Berater der Koica 35 Jahre Erfahrung in der Verwaltung einer Postdirektion in Südkorea. Er besuchte vor kurzem den Sitz der Paraguayischen Postdirektion und traf sich mit dem Direktor der Institution, Angel Pintos Balbuena. Der südkoreanische Experte äußerte die Hoffnung, durch seine Erfahrung etwas zur Verbesserung der Paraguayischen Postdirektion beitragen zu können. Die Aufgabe des Koreaners wird es sein, eine Datensammlung zu machen und danach eine entsprechende Strategie vorzuschlagen die zum Ziel hat, die Institution effizienter zu gestalten. (abc)
Asunción: Paraguay könnte in Zukunft zu einem Zentrum für die Produktion von Elektroautos werden. Zu diesem Zweck soll eine Allianz zwischen der Körperschaft Itaipú und ausländischen Firmen geschlossen werden. Geplant ist im kommenden Jahr, die Produktion um weitere 100 Elektrofahrzeugen anzuheben. Wie es hieß, ist Paraguay in der Lage, sowohl Autos als auch Elektrische Busse zu produzieren. Für den Eigenbedarf hatte Itaipú in den letzten 5 Jahren bereits 1 hundert Fahrzeuge hergestellt. Um die Produktion nun auch für den Nationalen Markt und den Mercosur auszuweiten, werden zur Zeit Forschungen und Verhandlungen mit den Firmen Fiat aus Italien, Renault aus Frankreich und Agrale aus Brasilien geführt. Auch sind lokale Firmen an der Produktion von Fahrzeugen interessiert, die der Paraguayischen Industriekammer für Autos und Motorräder, Cipama angehören, berichtete die Zeitung lanación. (lanación)
Asunción/Brasilien: Die Herstellung von Exportgütern ist in Paraguay 30 Prozent billiger als in Brasilien. Laut der Studie einer brasilianischen Universität, ist die Herstellung von Maquila-Produkten in Paraguay 30 Prozent billiger als in Brasilien. Das ist der Grund des großen Interesses von brasilianischen Firmen, in Paraguay zu investieren. Der Bericht wurde auf einem Seminar über Paraguay-Brasilien vorgestellt, der in der Universidad Nacional del Este stattfand. Der Vorsitzende des nationalen Rates für Maquilaindustrien, Ernesto Paredes sagte diesbezüglich, dass zu den Anreizen die das Maquila-Programm anbietet, auch noch andere Reize dazu kommen wie die jungen Arbeitskräfte, genügend Strom und niedrigere Steuern. Auch wurde die Frist für die Genehmigung neuer Programme von 2 auf 1 Woche gekürzt. (lanac)
Asunción: Das bekannte Unternehmen Maahsa exportiert seine Produkte nun auch nach Ecuador. Die erste Lieferung von Larviziden wurde vor einigen Tagen verschifft. Das Produkt wird vor allem in der Tiermedizin benutzt. Wie die Zeitung ABC Color informierte, exportiert das Unternehmen seine Produkte auch nach Argentinien, Uruguay, Bolivien, Costa Rica und Panama. Neben Larviziden und Insektiziden stellt Maahsa auch eine Reihe von Reinigungsmitteln und Seifen her. (abc)
Asunción: Im Departament Central steigt der Verschmutzungsgrad des Paraguayflusses an. Der Paraguayfluss ist einer der wichtigsten Flüsse des Landes, verzeichnet jedoch eine extrem hohe Verschmutzung. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, sind die Hauptursachen der Verschmutzung Kloaken und Abflüsse der Agrarindustrie. Laut einem Bericht der von der japanischen Agentur für internationale Zusammenarbeit, JICA, mit nationalen Institutionen erarbeitet wurde, werden in den Paraguayfluss nicht nur Abflüsse von der Bevölkerung geleitet, sondern auch von der Agrarindustrie. Diese Abflüsse beeinflussen direkt die Qualität des Wassers. Wie es hieß, wird eine hohe Investition benötigt, um die Abflüsse der Bevölkerung aufzufangen und zu säubern. Laut der Studie werden eine große Anzahl von Fabriken nicht kontrolliert die sich nahe am Paraguayfluss befinden, obwohl diese zu den größten Verschmutzern des Wassers gehören. (lanac)