Am Regionalkrankenhaus Mariscal Estigarribia hat in dieser Woche der Bau der Sauerstoffanlage begonnen. Das gab das 16. Gesundheitsregionalbüro Boquerón bekannt. Demnach begannen die Arbeiten am Montag. Die Anlage soll in Zukunft das staatliche Krankenhaus mit medizinischem Sauerstoff versorgen. Im zentralen Chaco gibt es bereits eine Anlage zur Produktion von medizinischem Sauerstoff an einem staatlichen Krankenhaus. Am Mutter-Kind-Klinikum in Villa Choferes del Chaco, das der Departamentsregierung untersteht, wurde im September 2021 eine Sauerstoffanlage in Betrieb genommen.
Das Regionalkrankenhaus in Mariscal Estigarribia untersteht dem Gesundheitsministerium, beziehungsweise dessen Regionalbüro Nummer 16 in Boquerón. Welcher Art die Anlage ist, die in Mariscal Estigarribia gebaut wird, konnte unsere Redaktion bislang nicht in Erfahrung bringen.
Die meisten medizinischen Anwendungen für Sauerstoff haben mit der Beatmung beziehungsweise der Therapie von Lungenerkrankungen und Sauerstoffmangel zu tun. Medizinischer Sauerstoff wird dem Patienten über eine Maske oder einen Tubus zugeführt. Abhängig von der Größe des Klinikums kann die Krankenhausversorgung mit medizinischem Sauerstoff über verschiedene Behältergrößen und Lagerungsarten erfolgen. Während Krankenhäuser mit niedrigerem Bedarf noch mit einzelnen Sauerstoffflaschen beliefert werden können, werden große Krankenhäuser und Unikliniken teilweise mit großen vakuumisolierten Sauerstofftanks, mit flüssigem medizinischem Sauerstoff versorgt. So lassen sich sehr große Mengen speichern und je nach Bedarf entnehmen. Die Anlage in Mariscal Estigarribia wird vom Gesundheitsministerium gebaut, über dessen Generaldirektion für die strategische Versorgung mit medizinischen Gütern, DGGIES. (Fb.: XVI Región Sanitaria/Archiv ZP-30/ZP-30)
In Campo Nueve ist gestern ein Getreidesilo in sich zusammengestürzt. Das Unglück ereignete sich bei dem Unternehmen Molipar, in Juan Eulogio Estigarribia, wie die Stadt eigentlich heißt. Darüber berichten heute gleich mehrere Nachrichtenportale. Demnach konnten sich die Angestellten rechtzeitig in Sicherheit bringen, nachdem sie bei dem Getreide-Speicher ein sonderbares Geräusch vernommen hatten. Nach den bisherigen Informationen gab es keine Verletzten oder Vermissten.
Der Silo war den Angaben zufolge mit Körnern gefüllt, als er wie aus dem Nichts in sich zusammenstürzte. Die Besitzer der Mühle kündigten eine Untersuchung der Unglücksursache an. Es war bereits der zweite derartige Vorfall binnen kurzer Zeit. Zuletzt war am 1. Oktober in Sommerfeld ein Silo eingestürzt. Auch damals blieb es glücklicherweise bei Sachschäden. (Paraguay.com/ABC-Color)
Die Belohnung für Informationen über EPP-Geiseln ist erhöht worden. Die Senatskammer hat am gestrigen Donnerstag einen Gesetzentwurf gebilligt, der die Belohnung für Personen erhöht, die Informationen über den Verbleib der von der EPP entführten Personen liefern. Darunter fallen Informationen über Edelio Morínigo, Félix Urbieta und Óscar Denis. Die Geldprämie wurde auf 7 Milliarden Guaraníes erhöht, wie Última Hora berichtet. Der Gesetzesentwurf muss jetzt von der Exekutive verabschiedet werden.
Zudem wurde festgelegt, dass die Belohnung vom Haushaltsplan des Innenministeriums bezahlt werden soll und nicht, wie im ursprünglichen Gesetzesentwurf vorgesehen, vom Haushalt des Präsidenten. Das Dokument legt außerdem fest, dass die Belohnung nur dann ausgezahlt wird, wenn sich die Information als nützlich erweisen sollte, um den Verbleib der drei Entführten herauszufinden.
Unteroffizier Edelio Morínigo wurde am 5. Juli 2014 auf der Estanzia Macchi Cué entführt, etwa 100 Kilometer von Concepción entfernt. Der letzte bekannte Aufenthaltsort des Geschäftsmannes Félix Urbieta war die Estanzia San Francisco de Belén Cué bei Horqueta im Departament Concepción. Von dort wurde er am 12. Oktober 2016 entführt. Der ehemalige Vizepräsident, Óscar Denis, wurde am 9. September 2020 auf seiner Estanzia La Tranquerita in der Gegend von Yby Yaú entführt, ebenfalls in Concepción. (Última Hora)
Chilenische Unternehmen schauen mit Begeisterung auf den Bau der Bioceánica. Der Biozeanische Korridor nimmt Gestalt an und wird mit dem Panamakanal konkurrieren, wie die chilenische Finanzzeitung DF-Sud berichtet. Das Projekt soll Paraguay zu einem logistischen Knotenpunkt in der Region machen, da die lokalen Exporte und die der an dem Projekt beteiligten Länder über den Hafen von Antofagasta einen garantierten und kürzeren Weg zu den asiatisch-pazifischen Märkten haben werden. Aus diesem Grund seien die chilenischen Unternehmen von dem Korridor begeistert, wie der Vorsitzende der chilenisch-paraguayischen Handelskammer, Carlos Medina, gegenüber La Nación erklärte. Der Hafen von Antofagasta werde die logistische Drehscheibe für Exporte aus Paraguay und anderen Ländern werden, so Medina.
Ebenso wird das Werk als Knotenpunkt für Investitionen zwischen chilenischen und paraguayischen Geschäftsleuten dienen, und es können Projekte in der paraguayischen Freihandelszone in der Stadt Antofagasta entwickelt werden. Dort werde es auch möglich sein, Produkte lokalen Ursprungs zu verarbeiten und sie dann in die Länder zu exportieren, mit denen Chile Freihandelsabkommen unterzeichnet hat.
Der Corredor Bióceánico ist über 1.900 Kilometer lang und verbindet Brasilien, Argentinien, Paraguay und Chile. Da er die brasilianischen und chilenischen Häfen verbindet, kann der derzeitige Frachtverkehr um ein zehnfaches erhöht und der Transport über das Meer halbiert werden. Man schätzt, dass der Seeweg um etwa 8.000 Kilometer verkürzt werden kann, um nach China zu gelangen. Bisher braucht eine Sendung aus Brasilien etwa zwei Monate, um den Pazifik zu erreichen. Wenn die Ware aber von Chile aus verschifft wird, kann man die Hälfte der Zeit einsparen. (La Nación)
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