Heute findet die Nacht der Museen statt. Darüber hat sich ZP-30 mit verschiedenen Personen unterhalten. Bei dem genannten Event geht es darum, die Museen im Land bekannt zu machen und um das zu bewerkstelligen, werden die Museen zu sonst unüblichen Zeiten geöffnet. Somit können Besucher, die unter der Woche nicht die Zeit für einen Museumsbesuch haben, diesen jetzt machen. Die Initiative kommt ursprünglich aus Deutschland und wird hierzulande seit dem Jahr 2017 von der Organisation „Noche de los Museos“ gefördert.
Auch in diesem Jahr findet die Nacht der Museen wieder statt, woran unter anderem das Museum von Neuland teilnimmt. Anlässlich der Nacht der Museen werden laut dem Leiter der Kulturabteilung von Neuland, Heinz Epp, sowohl das Museum von Neuland als auch das Café Cultura der Kolonie von 17 Uhr bis 22 Uhr geöffnet. Eine besondere Attraktion werden in diesem Jahr wieder die Zugfahrten sein, die von 18 Uhr bis 20 Uhr angeboten werden und kostenfrei sind.
Auch die Kolonie Menno beteiligt sich an der Aktion der Nacht der Museen. Dafür wurden von der Geschichtsabteilung der Kolonie drei verschiedene Besichtigungsorte vorbereitet, wie Uwe Friesen berichtet. Beim Heimatmuseum in Loma Plata werden Führungen sowie auch virtuelle Besichtigungen und eine Sonderausstellung angeboten. In Hoffnungsfeld wird es Rundgänge und ein Lagerfeuer geben, sowie eine Bildausstellung und Bahnfahrten. Auf Fred Engen, Kilometer 145, gibt es die Museen zu besichtigen, Führungen durch die Ortschaft bis hin zur Lagune und Rundfahrten mit Pferde- und Ochsenwagen.
Im Gespräch mit der Leiterin der Kulturabteilung der Kolonie Fernheim, Dorothea Doerksen, wurden die Aktivitäten der Museen in Fernheim vorgestellt. In diesem Jahr werden anlässlich der Nacht der Museen alle neun Museen der Kolonie von 18 Uhr bis 21 Uhr 30 geöffnet. In jedem von ihnen wird es einen Museumsführer geben, der Rundgänge anbietet. Zusätzlich findet in jedem der Museen ein besonderes Event statt. Im interethnischen Museum besipielsweise kann man sich mit Frau Mirta Pérez unterhalten, im Pflanzenmuseum gibt es kulinarische Produkte aus Algarrobo zum probieren und im Tierkundemuseum wird erklärt, wie man Tiere ausstopft. Auf dem Hof des Menno-Simons-Hofes werden für Kinder Rundfahrten mit einem Museumsmotorrad angeboten werden. Im Flaschenbaumpark kann typisch paraguayisches und mennonitisches Essen käuflich erworben werden, wie zum Beispiel Wassermelone mit Rollkuchen. (ZP-30)
In der kommenden Woche wird die Woche des Frühgeborenen gefeiert. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Laut dem Geburts- und Kinderkrankenhaus Santísima Trinidad ist die pränatale Betreuung der Schlüssel zur Verhinderung von Frühgeburten. Während der Woche werden verschiedene Aktivitäten durchgeführt, um die Gesellschaft auf die Bedeutung der Betreuung von Frühgeborenen und ihren Familien zu sensibilisieren. Ein Baby ist eine Frühgeburt, wenn es vor der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt kommt. Von jedem Kind, das in Paraguay geboren wird, kommen 10 Prozent vorzeitig zur Welt. Dem Krankenhaus zufolge könne man Frühgeburten in vielen Fällen vermeiden, wenn schwangere Frauen pünktlich zur Kontrolle kommen würden und man sie ihren Bedürfnissen entsprechend behandelt könnte, heißt es. (IP Paraguay)
Paraguay bereitet sich auf den Start von GuaraniSat 2 vor. Dabei handelt es sich laut IP Paraguay bereits um den zweiten Satelliten des Landes, aber auch um den ersten vollständig im Land entwickelten und gebauten Satelliten. GuaraniSat 2 ist ein Nanosatellit vom Typ CubeSat. Das bedeutet, dass er ist klein und relativ einfach zu bauen und zu starten ist. Es könne noch einige Jahre dauern bis zum Start, und doch sehe man diesem Ereignis freudig entgegen, heißt es.
Der erste Satellit wurde von paraguayischen Ingenieuren mit Unterstützung der japanischen Regierung im Rahmen des Projekts «Paraguay im Weltraum» entwickelt. Diese Initiative kam von der paraguayischen Regierung zur Förderung der Entwicklung der Raumfahrttechnologie. Eines der Hauptziele der ersten paraguayischen Mission im Weltraum war die Erkennung von Vinchucas, dem Insektenüberträger der Chagas-Krankheit. Der Satellit war mit einem Sensor ausgestattet, der es ermöglichte, das Vorhandensein von Vinchucas in ländlichen Gebieten festzustellen, was die Durchführung von Maßnahmen zur Kontrolle und Prävention der Krankheit erleichterte.
GuaraniSat 2 wird zwar die Aufgabe der Vinchucas-Erkennung weitertragen, wird aber auch in der Landwirtschaft und der Kommunikation eingesetzt werden. Und zwar zur Überwachung des Zustands von Nutzpflanzen und zur Vorhersage von landwirtschaftlichen Erträgen. Es ist erwähnenswert, dass dieses Projekt mit der japanischen Regierung über die Japanische Agentur für internationale Zusammenarbeit, Jica, das zweite weltweit und das erste in Nord- und Südamerika sein wird. Das erste Land, mit dem dieses Projekt entwickelt wurde, war Ruanda, und das erste Land in Lateinamerika ist Paraguay. (IP Paraguay)
Die wirtschaftliche Entwicklung des Bajo Chaco soll weiter angekurbelt werden. Um die wirtschaftliche Entwicklung im Bajo Chaco durch Kleinstunternehmer und Produzenten in der Region zu stärken, hat der staatliche Finanzdienstleister, CAH, ein Büro in der Stadt Villa Hayes eröffnet. Somit soll das Kundenportfolio in der Region um weitere 20 Prozent erhöht werden. Die Eröffnung des Büros wurde durch eine Partnerschaft und einen Darlehensvertrag über ein Grundstück des Nationalen Tiergesundheitsdienstes, Senacsa, ermöglicht. In diesem Zusammenhang bekräftigte die Präsidentin der CAH, Amanda León, die Verpflichtung, den Agrarsektor weiterhin zum Wachstum zu verhelfen. Er sei nämlich ein wichtiger Teil der Kette, die die Wirtschaft mobilisiert und die Entwicklung des gesamten paraguayischen Chaco zum Ziel hat. In Bezug auf die Wachstumsprognose von 20 Prozent für das Gebiet des Chaco wies León darauf hin, dass die CAH mehr als 1 Tausend 500 Kunden hat und ein Kreditportfolio von 15 Milliarden Guaraníes hat. (La Nación)
Paraguayer hebt die Guarani-Sprache in koreanischer Produktion hervor. Wie Última Hora berichtet, entsteht in Südkorea ein Film, in welchem die Sprache Guaraní im Mittelpunkt steht. Es handelt sich um eine Komödie, in der es um drei Indigene und drei Koreaner geht. Für diese Filmproduktion hat man Pamela Robles, besser bekannt als Mell Robles, als Übersetzerin und Schauspielcoach angeheuert. Sie kommt ursprünglich aus der Stadt Itá, ist aber vor neun Jahren nach Korea ausgewandert, um ihren Horizont zu erweitern. Robles sagte, dass die Künstler Guarani lieben. Anfangs fanden sie die Sprache sehr schwierig, da sie sie noch nie zuvor gehört hatten und nur zwei Wochen Zeit hatten, sie zu lernen. Aber im Laufe der Tage fanden sie eine gewisse Ähnlichkeit zwischen Guarani und Koreanisch und konnten sie so lernen. (Última Hora)
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