Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 12. August 2014

Asunción: Das Ministerium für Industrie- und Handels will den massiven Schmuggel von Tomaten verhindern. Momentan sind Tomaten die Produkte, die am meisten illegal ins Land kommen, was sich negativ auf den Verkauf der heimischen Tomatenproduktion auswirkt. Der Schmuggel von Zucker ging dagegen zurück, dank der strikten Kontrollen, informierte die Zeitung Ultimahora. (uh)

 

Zentral Chaco: Die diesjährige Expo Rodeo Trebol ist in vollem Gang. Sie begann am Sonntag und zwar mit einem Pferdezug oder der Cabalgata de Integration, einer Ausstellung von Oldtimer Wagen und einem Konzert. Wie die Zeitung ABC Color informierte, wurden gestern die verschiedenen Tiere für die Expo zugelassen, die ab heute klassifiziert werden. Auch soll heute Abend mit den Versteigerungen von Rindern der Rassen Gelbvieh, Compuesto, Bonsmara und Santa Gertrudis begonnen werden. Die Ausstellung ist noch bis Sonntag geöffnet. Am Samstag findet die offizielle Eröffnung im Beisein lokaler und nationaler Autoritäten statt. Der Präsident des Club Rodeo Trebol, Egon Neufeld erklärte gegenüber der Presse, das die Expo Rodeo Trebol nicht nur die älteste Ausstellung im Land, sondern auch die zweitgrößte ist, wenn man bedenkt, wie viel Tiere für die Ausstellung eingeschrieben wurden. Die Ausstellung fand laut Neufeld erstmals 1972 statt und zwei Jahre später wurde das heutige Gelände erworben. Danach begann man mit der Planung und Organisierung von Ausstellungen unter dem Namen Expo Rodeo Trebol.(abc)

Asunción: Der Finanzfonds zur Entwicklung des Fonplata Beckens, Fon Plata wird den Straßenbau in Paraguay finanzieren. Ein Kredit in Höhe von 134 Millionen Dollar wurde zwischen Fonplata und der Nationalen Regierung vereinbart, informierte die Zeitung ABC Color. Der Kredit soll zur Ausbesserung der Straße zwischen Pilar und Alberdi, sowie zur Wiederinstandsetzung der Wegstrecke zwischen der Remanso Brücke und Puerto Falcón dienen. Vergangenen Woche hatten Vertreter von Fonplata paraguay einen Besuch abgestattet und die Orte besucht, in denen die Arbeiten durchgeführt werden sollen. In den Weg zwischen Pilar und Alberdi sollen 120 Millionen Dollar investiert werden und in die Strecke zwischen Remanso Castillo und Puerto Falcón 14 Millionen Dollar. Diese Strecke wird der Presse zufolge täglich von etwa 5 tausend Autos benutzt. (abc)

Asunción: Parlamentarier zahlen Reisespesen zurück. Wie die Zeitung ABC Color informierte, haben nach den letzten Veröffentlichungen über die Verschwendung öffentlicher Gelder zahlreiche Parlamentarier angeboten, ihre Reisespesen zurückzuzahlen. Dieses wurde von der staatlichen Kontrollbehörde bestätigt, die versicherte, dass in 40 Tagen ein Bericht der Rechnungsprüfung im Unterhaus vorliegen wird. Der juristische Direktor der staatlichen Kontrollbehörde, Roy Rodgers erklärte, dass mit der Überprüfung aller Dokumente in Bezug auf Reisen der Abgeordneten begonnen worden sei. Nach Abschluss des Überprüfung haben die Parlamentarier 20 Tage Zeit, eine Rechtfertigung über ihre Reisen abzugeben, bevor der Bericht veröffentlicht wird. (abc)

Asunción: Die paraguayische Milchkammer wartet auf die Inkraftsetzung eines Gesetzes, das die heimische Milchproduktion fördert. Der Gesetzesentwurf war laut Angaben von ABC Color vor Kurzem im Kongress bewilligt worden und muss noch von der Regierung in Kraft gesetzt werden. Das Gesetz sieht vor, dass die Regierung beim Kauf von Milch und Milchprodukten für Projekte im Land die heimische Produktion berücksichtigt, solange die erforderliche Menge vorhanden ist. Zudem sieht das Gesetz stärkere Kontrollen in Bezug auf den Bestand von Milchvieh und der Milchqualität vor. So soll die Senacsa mehr Ressourcen erhalten, um die Kontrollen in Bezug auf Bruzelose und Tuberkulose bei Milchkühen zu verstärken. Laut Daten der Capainlac werden in Paraguay momentan pro Tag 1,4 Millionen Liter industrialisiert. Das Ziel ist es, in naher Zukunft auf 1,7 Millionen Liter Milch zu kommen. (abc)

Asunción: Die Vereinten Nationen wollen Paraguay 160 Millionen Dollar zur Verfügung stellen. Ein entsprechendes Abkommen wurde gestern zwischen der paraguayischen Regierung und der UNO in einem Kooperationsrahmen für Entwicklung, unterzeichnet. Der Aussenminister Eladio Loizaga erklärte dazu, dass mit dem Geld zum einen die Armut bekämpft werden soll und zum anderen soll es zur Wirtschaftsentwicklung in Paraguay dienen. Außerdem soll damit die Eingliederung in den internationalen Markt gefördert werden. Das Dokument wurde gestern vom Aussenminister, Loizaga, dem Minister des Technischen Planungssekretariats, José Molinas und der Koordinatorin der Vereinten Nationen in Paraguay, Cecilia Ugaz im Außenamt unterzeichnet. (abc)

Asunción: Die Unsicherheit und steigende Gewalt sind Punkte, die der nationalen Regierung die meiste Kritik einbringt. Etwa 23 Prozent der Bevölkerung beanstandet das Fehlen von Sicherheit aufgrund der steigenden Kriminalität im Land. Das geht aus der Umfrage hervor, die von der Beratergesellschaft IBOPE-CIES durchgeführt wurde. Die Umfrage wurde aus Anlass des ersten Jahrestags der Regierung von Horacio Cartes durchgeführt. Als positiv wurde die gute Zusammenarbeit mit dem Privatsektor im Bereich der Unternehmer, sowie die steigende Tendenz ausländischer Investitionen bezeichnet. Auch die guten Außenbeziehungen wurden hervorgehoben. Die Schaffung zahlreicher Arbeitsplätze, die Verbesserung der Gesundheitsbetreuung, die Bekämpfung der Korruption, sowie der Bau von Sozialwohnungen wurden ebenfalls als positiv bezeichnet. (uh)

Asunción: Der Preis von Chía ist gefallen. Wie der Zeitung Ultimahora zu entnehmen war, fiel der Preis für Chía von 12 tausend Dollar auf 800 Doller pro Tonne. Grund für den Preisverfall ist das große Angebot. Im vergangenen Jahr stand Paraguay auf Platz 5 der größten Chíaproduzenten weltweit und in diesem Jahr wurde die Anbaufläche verdreifacht. Nachdem Chía vor einigen Jahren versuchsweise angepflanzt wurde, gewann die Anbaukultur aufgrund der hohen Preise ein so großes Interesse, dass nun ein Überangebot ensteht. Die Situation wird nicht nur in Paraguay verzeichnet sondern auch in Brasilien und Argentinien, wo die Anbauflächen ebenfalls stark anstiegen. Dagegen ist die Marktnische auf internationaler Ebene noch relativ klein, erklärte Arturo Fernandez, Direktor der Firma Bioexport. Paraguay verhandelt derzeit mit den USA für die Öffnung weiterer Märkte, um das Exportvolumen zu erhöhen. Paraguay hatte 2012 insgesamt 2.000 Tonnen Chía exportiert. 2013 waren es bereits 7.000 Tonnen die ausgefahren wurden. Die Hauptabnehmer von Chía aus Paraguay sind die USA, Kanada, Australien und Europa. (uh)

Areguá: Die Regierung will die Erdbeerpruduzenten stärker unterstützen. Die Unterstützung besteht in Form von Maschinen und Geräte für den Erdbeeranbau und der Verarbeitung von Erdbeeren im Wert von 100 Millionen Guaranies. Das gab der Landwirtschaftsminister, Jorge Gattini während der Eröffnung der diesjährigen Expo Frutilla bekannt. Mit dem Geld sollen Investitionen auf den Erdbeerplantagen wie beispielsweise Halbschatten und Bewässerungssysteme finanziert werden. Der Vizeminister für Kleinunternehmen seinerseits überreichte den Erdbeerproduzenten einen Beitrag im Wert von 210 Millionen Guaranies in Form von Maschinen für die Verarbeitung von Erdbeeren. Wie es hieß, soll die Unterstützung der Regierung, sowie des Unternehmersektors dazu dienen, die Armut zu reduzieren und die Produktion von Erdbeeren voranzutreiben. Die Expo Frutilla findet bereits das 15. Jahr infolge statt. Organisiert wird diese von der Vereinigung von Erdbeerproduzenten aus Estanzuela von Itauguá. (lanación)