Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 12. August 2023

Peña ernennt den nächsten Direktor für Häfen. Gestern hat der künftige Präsident, Santiago Peña den Medien die Entscheidung mitgeteilt, Julio César Vera Cáceres in die Hafendirektion zu berufen. Cáceres ist laut Hoy Bauingenieur und Jurist. Außerdem hat er Masterabschlüsse in den Bereichen Politische Wissenschaften, Rechtswissenschaften, Internationale Beziehungen und Strategische Planung und Landesverteidigung. Zudem war er zuvor unter anderem der Direktor für strategische Planung der paraguayischen Luftverkehrsgesellschaften, Senator, Erster Vizepräsident der Lateinamerikanischen Zivilluftfahrtkommission, Vizeminister für Bauten und paraguayischer Botschafter in Argentinien. (Hoy)

Paraguayischer Ärztekreis ist gegen den Zusammenschluss des IPS und des Gesundheitsministeriums. Laut der Tageszeitung Última Hora hat der paraguayische Ärztekreis, CPM, ein Kommuniqué herausgegeben. In diesem wird der Vorschlag abgelehnt, das Nationale Fürsorgeinstitut, IPS, und das Gesundheitsministerium, MSPBS, zu vereinen. Diese Aktion war kürzlich von der künftigen Gesundheitsministerin María Teresa Barán vorgeschlagen worden. – Das Projekt als solches wird von dem CPM als unangemessen und verfassungswidrig gehalten, wie es heißt.
In dem Kommuniqué erklärte der Ärztekreis, dass es schwierig sei, Institutionen zusammenzuschließen, die verschieden finanziert werden. Das IPS finanziert sich hauptsächlich mit dem Privatvermögen der Beitragszahler, während das Ministerium öffentliche Gelder nutzt. Es sei ungerecht, die angehäuften Mittel der Arbeitnehmer des Landes für staatliche Zwecke zu verwenden. Weiter wird behauptet, dass die eventuelle Fusion oder die Übernahme eines dieser Teilsysteme zur Folge haben würde, dass Verfassungsnormen verändert und der gesamte Rechtsrahmen angepasst werden müsse. Ein weiterer Punkt, auf den der Ärztekreis hinwies, ist die geografische Überlappung der Kapazitäten und die Gleichzeitigkeit der Funktionen.
Die künftige Gesundheitsministerin, María Teresa Barán, hatte in der vorigen Woche erklärt, dass sie beabsichtige, das Gesundheitsministerium mit IPS zu vereinen, also ein einheitliches Gesundheitssystem in Paraguay schaffen. Sie erinnerte daran, dass sich in der Zeit der Pandemie gezeigt habe, dass eine integrierte Arbeitsweise den Zugang zu diesem Recht erleichtere. Der Ärztekreis schließe eine Fusion der beiden Einrichtungen zwar nicht aus, wie es im Schreiben heißt. Es solle sich dann aber um eine interinstitutionelle Zusammenarbeit der Gesundheitsdienste handeln, bei der die finanziellen Mittel jeglicher Beteiligten respektiert und geschützt werden. (Última Hora)

In San Pablo ist eine Praxis für Hochrisikoschwangere eröffnet worden. Wie das Gesundheitsministerium berichtet, fand die Einweihungsfeier der Praxis für die rechtzeitige ambulante Betreuung von Risikoschwangeren im Mutter-Kind Krankenhaus «San Pablo» gestern statt. Die Praxis bietet eine zeitnahe ambulante Versorgung von Risikoschwangeren. Das Ziel ist, eine optimale Entwicklung von Mutter und Kind während der Schwangerschaft zu gewährleisten und so den Bedarf an hochkomplexen Behandlungen zu verringern. (MSPBS)

Die Wartungsarbeiten des Kraftwerksblocks U6 von Itaipu sind abgeschlossen worden. Wie IP Paraguay schreibt, haben Techniker der Abteilungen Instandhaltung und Betrieb die Wartung des Kraftwerksblocks U6 des Wasserkraftwerkes abgeschlossen. Somit ist er wieder betriebsbereit. Diese Arbeiten finden alle drei Jahre statt, um der Anlage wieder zu ihrer optimalen Leistung zu verhelfen. In diesem Jahr benötigte man zwei Wochen für die Wartungsarbeiten, wobei mehrere Verbesserungen und Erneuerungen durchgeführt wurden. Zu den wichtigsten Aufgaben gehörte die Reparatur abgetragener Stellen im Ansaugrohr der Anlage. Während der zwei Wochen wurden auch Weiterbildungen durchgeführt, um die Ausbildung des Personals von Itaipu zu verbessern und die technische Abdeckung der Rettungsmannschaften zu bereichern. (IP Paraguay)

MUVH hat Versuchsprojekt für elektronische Akten präsentiert. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Demnach hat das Ministerium für Stadtplanung, Wohnung und Lebensraum, MUVH, ein elektronisches Aktenverwaltungssystem vorgestellt. Das neue System wird es ermöglichen, die internen Akten des Ministeriums zu erstellen und mitzuverfolgen. Das Ziel dieses Projektes ist, die interne Verwaltung des MUVH durch den Einsatz von technologischen Hilfsmitteln zu stärken und sicherer und moderner zu gestalten. Weiter soll schrittweise die Verwendung von Papier, Druckern und Wartungsmaterial eliminiert werden, um das Gesetz 6.562/20 einzuhalten. – Dieses reglementiert die Reduzierung des Papierverbrauchs in den öffentlichen Verwaltungen. Der Einsatz des elektronischen Systems ist Teil einer Vereinbarung im Rahmen des Programms zur Unterstützung der digitalen Agenda, und zwar zwischen dem Ministerium für Kommunikation und Informationstechnologie, Mitic, und dem MUVH. (IP Paraguay)

Der Vizepräsident der Republik China auf Taiwan ist auf dem Weg nach Paraguay. Wie die Tageszeitung Hoy schreibt, reist der Vizepräsident der Republik China auf Taiwan, William Lai, heute in die Vereinigten Staaten, bevor er für den Regierungswechsel am Dienstag nach Paraguay kommt. Paraguay ist das einzige Land in Südamerika, das Taiwan gegenüber China diplomatisch anerkennt und daher auch pünktlich Kontakt pflegt, wie zum Beispiel durch Abkommen und Finanzierungshilfen.
Dass Lai nun über die Vereinigten Staaten nach Paraguay reise, sei ein Schritt, der die chinesischen Behörden verunsichert, heißt es. China betrachtet die selbstverwaltete Insel nämlich als Teil des eigenen Territoriums. Eines Tages werde die Insel wieder unter chinesische Kontrolle gebracht werden, wenn nötig mit Gewalt, wie sich chinesische Behörden in der Vergangenheit geäußert haben. Die Volksrepublik China hatte zuletzt den politischen und militärischen Druck auf die Insel erhöht und gegen Reisen taiwanesischer Politiker in die USA protestiert. (Hoy)

Mit Unterstützung von Korea ist die Zwiebelproduktion um 36 Prozent gestiegen. Darüber berichtet die Tageszeitung ABC Color. Seit 2022 besteht ein Kooperationsvertrag zwischen dem Paraguayischen Institut für Agrar-Technologie, IPTA, und der südkoreanischen Kooperationsagentur, Kopia. Dank der erhaltenen Unterstützung konnten an die Produktionsregionen angepasste Zwiebelsorten ausgewählt werden. Das hat laut IPTA zu einer Steigerung der Produktivität um rund 37 Prozent pro Hektar geführt, im Vergleich zur Zeit vor Beginn des Projekts. Auch der Wert der Produktion ist um durchschnittlich 44 Prozent gestiegen, und zwar aufgrund der verbesserten Qualität der Produktion. Diese ist auf die höhere Bodenfruchtbarkeit zurückzuführen, die durch die Einarbeitung von Gründüngung in die Parzellen erreicht wurde.
Vom 4. bis zum 10. August besuchten Spezialisten der Verwaltung für ländliche Entwicklung der Republik Korea Paraguay. Im Rahmen ihrer Reise fanden Treffen und Schulungen mit Forschern und Kleinerzeugern von Zwiebeln und Süßkartoffeln statt. Um die Produktion weiterhin verbessern zu können, empfahlen die Spezialisten die Einrichtung von Kühlhäusern, in denen Zwiebeln über einen längeren Zeitraum gelagert werden können. Auch wurde auf den Bedarf an Bewässerung und Gartenbaumaschinen hingewiesen. (ABC Color)


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