An der Schule Colegio Indígena Yalve Sanga ist eine Projektwoche durchgeführt worden. Sie fand vom 3. bis zum 7. Juli statt, wie die Vereinigung der Dienste für indianisch-mennonitische Zusammenarbeit, ASCIM, auf ihrer Internetseite berichtet. Die Schüler bekamen die Gelegenheit, in einem der Projekte mitzuwirken, die die Lehrer vorbereitet hatten. Unter anderem konnten sie Kleidung herstellen, verschiedene Gerichte für die Schüler kochen und eine einfache Stromeinrichtung in einem Haus installieren. Zudem hatten die Schüler die Möglichkeit, eine Leichtathletikbahn vorzubereiten, für die Sportspiele der ASCIM.
Jeder Projekttag begann mit einer gemeinsamen Morgenandacht, danach arbeiteten die Schüler in ihren Gruppen an den jeweiligen Projekten. Von Montag bis Donnerstag gab es auch ein gemeinsames Mittagessen, vorbereitet von den Schülern selbst. Am Freitag wurden dann die Resultate der verschiedenen Projekte vorgestellt. Durch diese Art des Lernens werden in den Schülern praktische Fähigkeiten geweckt, und auch der Unternehmergeist, damit sie in ihrem täglichen Leben eigene Projekte planen und durchführen können. (ascim.org)
In Yalve Sanga haben sich Leiter der indigenen Siedlungen getroffen. Der Indigenen-Verband des zentralen Chaco, FRICC, begann gestern eine zweitägige Sitzung. Behandelt wurden die Themen Leiterschaft in den Siedlungen und Menschenhandel. Anwesend waren auch Vertreter des Frauenministeriums. Wie Adolf Harder von der Vereinigung der Dienste für indianisch-mennonitische Zusammenarbeit, ASCIM, gegenüber Radio ZP-30 erklärte, ist das Thema Leiterschaft eine Herausforderung in den Siedlungen. Gestern Nachmittag wurden Vertreter von sieben Siedlungen, die der ASCIM unterstellt sind, darin geschult, wie Leiterschaft konkret aussieht und welche die Verantwortungen innerhalb einer Gemeinschaft sind. Die Siedlungs-Leiter bekamen auch die Gelegenheit, ihre Erfahrungen auszutauschen.
Heute Vormittag wurde das Thema Menschenhandel zur Sprache gebracht. Die Koordinatorin für Bewusstmachung und Schulung zur Vorbeugung von Menschenhandel des Frauenministeriums, Lourdes Herlán, erklärte, dass es ein neues Thema für die indigenen Völker sei. Besonders Menschen aus einem ärmlichen Umfeld seien anfällig für Zusicherungen auf ein besseres Leben im Ausland, so Herlán. Diese oft falschen Versprechen betreffen aber nicht nur Frauen, sondern auch Kinder, Jugendliche und Männer.
Das Frauenministerium plant in Zusammenarbeit mit der FRICC die Übersetzung von Flyern in indigene Sprachen. Das Bewusstmachungsmaterial soll so den Einheimischen in ihrer Muttersprache zur Verfügung stehen. Dadurch soll ihnen eingeschärft werden, dass Arbeitsangebote im Ausland gründlich überprüft werden sollten. Der Menschenhandel ist ein schweres Vergehen gegen die Menschenrechte. (ZP-30)
Heute beginnt das interkoloniale Volleyballturnier. Die Eröffnungszeremonie findet um 18:30 Uhr beim Paratodo-Sportverein statt. Danach spielen laut dem offiziellen Plan folgende Mannschaften: Der Deportivo Boquerón Neuland und der Paratodo-Sportverein, der Fernheimer Sportverein und der Volendamer Sportverein, und es begegnen sich auf dem Spielfeld auch der Deportivo Estrella Friesland und der Menno Sportverein. Am Donnerstag beginnen die Spiele um 13:00 Uhr und am Abend um 18:30 Uhr. Dieselben Uhrzeiten gelten für Freitag und Samstag. Am Sonntag gibt es vor Spielbeginn einen Gottesdienst ab 8:30 Uhr, und um 10:00 Uhr beginnen die ersten Spiele
Das interkoloniale Volleyballturnier findet seit 1967 jedes Jahr in den Winterferien statt. Daran beteiligen sich die Mannschaften aus den Mennonitenkolonien, wie das Mennonitische Lexikon schreibt. Die Spiele werden reihum in einem der Mitgliedsvereine ausgetragen, um so den Meister im Volleyball unter den Mennonitenkolonien festzulegen. Durch das interkoloniale Volleyballturnier sollen Fairness und Respekt zwischen Spielern, Publikum und Richtern gefördert werden. Zudem sollen sich die Kolonien dadurch besser kennenlernen und es soll die gesunde sportliche Betätigung sowie die Freizeitbeschäftigung gefördert werden. (DBN/ Mennonitisches Lexikon)
Im Fall Pavo Real werden fünf Angeklagte Männer nach Tacumbú und drei Frauen nach Buen Pastor gebracht. Die Razzien im Fall Pavo Real haben jetzt 8 der 12 Verhafteten in Haftanstalten landen lassen, so Última Hora. Der Richter für organisierte Kriminalität, Gustavo Amarilla, ordnete die Untersuchungshaft für 8 der 12 verhafteten Personen an. Die Anhörung fand gestern mittags im Sitz der Nationalen Antidrogenbehörde, SENAD, statt.
Die drei Frauen in der Frauenhaftanstalt Casa del Buen Pastor sind: Gabriela Esther Gonzalez Jacquet, Nancy del Carmen Alfonzo Prieto und Maria Cristina Gonzalez Ibarra. Sie befinden sich in Untersuchungshaft. Die fünf Männer in U-Haft sind Adrián Rolando Brizuela Olmedo, Alfredo Duarte Montiel, Jorge Fernando Mora, Daniel Montenegro Menesez und der Geschäftsmann Carlos Andrés Oleñik Memmel. Daniel Montenegro Menesez ist der Ehemann der Staatsanwältin von Pedro Juan Caballero, Katia Uemura. Den Verhafteten ist verboten, irgendwelche Finanzaktionen zu tätigen oder anzuordnen. Unterdessen wurde gegen Lilian Haydée Ayala Da Silva, Raquel Amaro Fernández, Renán Gilberto Mora Benítez und Pedro Pablo Seal Melgarejo Hausarrest verhängt. (Última Hora)
Das Paraguayische Kunsthandwerks-Institut, IPA, hat sein neues Regelwerk vorgestellt. Das paraguayische Institut für Handwerk, IPA, hat seine Nationale Handwerkspolitik 2023 bis 2030 vorgestellt, berichtet IP Paraguay. Es ist das erste Dokument seiner Art und enthält Leitlinien, um Kunsthandwerker und ihre Arbeit zu fördern und um Institutionen zu verknüpfen. Man strebt eine nachhaltige Handwerkskunst an. Das neue Regelwerk sieht die Einrichtung eines interinstitutionellen Runden Tisches für das Handwerk vor. An der Präsentation nahm die IPA-Vorsitzende Cynthia Melgarejo teil, wie auch die Vertreterin der Interamerikanischen Entwicklungsbank, Luisa Lema. Auch das Beraterteam, das den Nationalen Plan ausgearbeitet hat, und Kunsthandwerker aus verschiedenen Organisationen waren mit dabei. Finanziert wurde das Projekt von der Interamerikanischen Entwicklungsbank BID.
Vom IPA aus erhofft man sich, die Lebensbedingungen der Kunsthandwerker durch dieses Regelwerk zu verbessern. Die überlieferten Praktiken können für die Entwicklung der Kultur, der Wirtschaft und den Tourismus des Landes genutzt werden. Nach Angaben des IPA sind mehr als 15.000 Handwerker im Land direkt vom Handwerk abhängig. 70 % dieser Unternehmen werden von Frauen geführt. Die Kunsthandwerker verdienen etwa 500.000 bis 2 Millionen Guaraníes monatlich. 75 % sind nicht formalisiert. In dem Dokument werden auch sechs Handwerkstechniken genannt, die vom Aussterben bedroht sind: das Weben des authentischen Ao Po’i, der Hut aus Jata’i-Fasern, der Poncho Para’i , die Hängematte aus Kokosfasern, die vierfarbige Steppdecke und das Weben mit Costumbrista-Stickerei. (Staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay)
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