Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 12. Oktober 2022

Brand auf der Müllhalde von Filadelfia. Gestern Abend gegen 19:00 Uhr wurde ein Großbrand auf der Mülldeponie Filadelfia gemeldet. Die Feuerwehren von Filadelfia, Neuland und Loma Plata waren im Einsatz, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Wie der Vorsitzende der Freiwilligen Feuerwehr Filadelfia, Holger Bergen, im Interview mit Radio ZP-30 erklärte, war das Feuer im östlichen Teil der Deponie ausgebrochen, in dem Schrott und Äste entsorgt werden. Laut Bergen und auch dem Bürgermeister von Filadelfia, Claudelino Rodas, vermutet man Brandstiftung, da es sich um Material handele, das sich eigentlich nicht von selbst entzünden würde. Heute Vormittag waren noch einige Feuerwehrleute dabei, das Feuer unter Kontrolle zu halten und die Brandstelle mit Wasser zu kühlen, um ein Wiederaufflammen des Feuers zu verhindern.
Die Munizipalität Filadelfia informiert außerdem, dass die Mülldeponie heute geschlossen bleibt für diejenigen, die ihren Müll selbst dorthin bringen wollen. Der Müll wird aber weiterhin abgeholt. Es wird noch mitgeteilt werden, ob die Deponie morgen wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein wird oder noch für längere Zeit geschlossen bleibt. (ZP-30)

Das Missionsteam von Radio ZP-30 verteilt Bibeln in La Patria. Die Missionare Milciades Román, Heriberto Gómez und Mario Enns von der Seelsorgeabteilung zusammen mit Lucio Romero aus der spanischen Presseabteilung brechen heute zu einer Reise nach La Patria auf. Radio ZP-30 wird dort zusammen mit der Vereinigung Esperanza Chaqueña, ASEC, illustrierte Bibeln in der Guaraní-Sprache verteilen. Die Rückreise ist für den morgigen Donnerstag geplant. Sie, werte Hörer, können das Team im Gebet unterstützen. (ZP-30)

Schüler aus Yalve Sanga stellen ihre Projektarbeiten vor. Wie die Vereinigung der Dienste für indianisch-mennonitische Zusammenarbeit, ASCIM, mitteilte, haben gestern Schüler aus dem dritten Kurs des Colegio Yalve Sanga damit begonnen, ihre Projektarbeiten zu verteidigen. Die individuell durchgeführten Projekte wurden anhand einer PowerPoint-Präsentation in 15 bis 20 Minuten vorgestellt. Anschließend prüfte die Jury das Wissen des Schülers mit einigen Fragen. Danach hatten die Zuhörer die Möglichkeit, Fragen an den Vortragenden zu stellen, um Meinungen auszutauschen oder Unklarheiten zu beseitigen. Die Projektverteidigung der fünfzehn Schüler des 3. Jahrgangs mit Schwerpunkt Sozialwissenschaften wird heute fortgesetzt und findet morgen mit den Abschlusspräsentationen ihren Höhepunkt.
Das Projekt der Mittelstufe ist eine Anforderung des Bildungsministeriums, um sich für den Abschluss in Sozialwissenschaften zu qualifizieren. An der indigenen Schule Yalve Sanga werden ein bis zwei Stunden pro Woche während des gesamten Schuljahres exklusiv dem Projekt gewidmet, damit die Schüler lernen, nach Informationen zu suchen, sie zu strukturieren, zusammenzufassen und ihre Meinung zu bilden. Nachdem sie sich diese Instrumente im Klassenzimmer angeeignet haben, führen sie ihre Umfragen in der Siedlung durch und ziehen Schlussfolgerungen aus ihren Untersuchungen. (ASCIM)

Das oberste Wahlgericht wird im nächsten Jahr 58 Milliarden Guaraníes für politische Parteien und Bewegungen bereitstellen. Das sieht der vorläufige Haushaltsplan 2023 des TSJE vor. Die Beiträge und Subventionen für politische Parteien und Bewegungen sind Gelder aus dem Staatshaushalt, die durch das Finanzministerium erfolgen, nachdem die politischen Gruppen nachweislich eine Reihe von Bedingungen erfüllt haben. Die Beiträge werden nach einer bestimmten Formel errechnet. Das Geld vom Wahlgericht bekommen nur Parteien, die nachweisen können, dass sie bei den letzten Kongresswahlen mindestens zwei Prozent der Wählerstimmen erhalten haben. Nach dem Gesetz darf der Beitrag maximal 15 Prozent des Mindestlohns für jede Stimme betragen, die die Partei oder Bewegung bei den letzten Wahlen erhalten haben. Im Falle von Bündnissen wird dieser Beitrag proportional zur Anzahl der Sitze verteilt, die jede Partei, die dem Bündnis beigetreten ist, im Senat innehat.
Staatliche Zuwendungen, die politische Organisationen erhalten, müssen für die folgenden Tätigkeiten verwendet werden: Zur Schulung der Bürger im Allgemeinen, für die Bekanntgabe ihrer Programme, Vorschläge, Grundsätze und Werte. Zur Ausbildung von Partei-Mitgliedern für deren Wahrnehmung von Aufgaben in der Partei. Zur Erforschung der nationalen Realität. Für die Deckung der operativen und administrativen Kosten, die einen reibungslosen Betrieb der Partei ermöglichen, mit Ausnahme der Ausgaben für Wahlkampfaktivitäten und Öffentlichkeitsarbeit. Die nächsten Wahlen des Landespräsidenten und seines Vize, der Gouverneure und des Kongresses finden am 30. April 2023 statt. Laut dem Wahlkalender des TSJE reichen die politischen Organisationen derzeit und noch bis zum 14. Oktober ihre Wählerlisten beim Wahlgericht ein. (ABC Color/TSJE)

Mit Blick auf die kommenden allgemeinen Wahlen hat das Wahlgericht die Nationale Wahlkommission gegründet. Sie setzt sich laut Resolution Nummer 136 aus den Mitgliedern des TSJE-Direktoriums und mehreren Abteilungsleitern des TSJE zusammen, wie das Wahlgericht bekanntgab. Leiten wird die Kommission Luis Alberto Mauro aus der Abteilung für Wahlberatung. Die Nationale Wahlkommission wird sich mit den drei Ministern des obersten Wahlgerichtes treffen, um die Aufgaben zu besprechen, die es im Wahlprozess wahrzunehmen gilt. (TSJE)

Hoher Besuch bei der Eröffnung des Fussball-Trainingszentrums in Ypané. In dem Distrikt von Central wurde gestern ein Hochleistungs-Trainingszentrum für die Frauen-Nationalteams von Paraguay eingeweiht. Das gab der internationale Fußballverband, FIFA, bekannt. Gekommen waren zu der Einweihung neben Staatspräsident Abdo Benítez und seiner Ehefrau Silvana der FIFA-Präsident Gianni Infantino und zwei FIFA-Ratsmitglieder, der CONMEBOL-Präsident Alejandro Domínguez und der Vorsitzende der paraguayischen Fußball-Vereinigung Robert Harrison, sowie die Vorsitzenden von weiteren acht CONMEBOL-Mitgliedsverbänden: Argentinien, Bolivien, Chile, Kolumbien, Ecuador, Peru und Uruguay. Aus Brasilien war der Vizepräsident des Fussballverbands gekommen.
Das Hochleistungszentrum für Frauenfußball wird in der spanischen Abkürzung CARFEM genannt. Es bietet Unterkünfte für das Frauen-A-Nationalteam und die Nachwuchs-Nationalteams, und ist ausgestattet mit sieben Spielfeldern, Medienräumen, einer Sport- und Fitnesshalle sowie Tribünen für Zuschauer. Das Projekt wurde finanziert mit Mitteln aus dem FIFA-Entwicklungsprogramm Forward, dem CONMEBOL-Programm Evolución sowie des paraguayischen Fußballverbands APF. (FIFA)


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