Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 13. August 2024

Heute und morgen findet in Loma Plata ein internationales Treffen von Funktionären aus dem Tiergesundheitssektor statt. Tierärzte und Behörden aus dem Cono Sur-Raum kommen zusammen. Angereist ist aus der Landeshauptstadt der SENACSA-Vorsitzende, Doktor José Martín mit einer Gefolgschaft, die kurz nach 9:00 Uhr auf dem Flughafen Loma Plata landete. Laut Victor Maldonado von SENACSA, werden es zwei intensive Arbeitstage. Mit dem Generaldirektor des SENACSA-Büros für Tiergesundheit, Identifizierung und Nachverfolgbarkeit, DIGESIT, sprachen wir heute Vormittag über die Themen, die auf dem Treffen behandelt werden.

Bei den zwei-tägigen Konsultationen handelt es sich um eine ordentliche Sitzung des Ständigen Veterinär-Komitees, des Comité Permanente de Veterinarios del Cono Sur, die bewusst in den Chaco verlegt wurde. Die Teilnehmer aus Brasilien, Argentinien, Uruguay, Chile und Paraguay werden folgende Themen behandeln:  Tierwohl, -Pflege, -Gesundheit; in diesem Zusammenhang die Impfung gegen Krankheiten wie Maul- und Klauenseuche und Brucellose in der Region. Ein weiteres wichtiges Thema wird laut Maldonado die Anwendung des SIAP sein. – Ein System zur Identifizierung und Rückverfolgbarkeit von Tieren in Paraguay. Laut Gesetz 7.221 wird das System ab 2025 in Paraguay zur Anwendung kommen, konkret am 10. Februar, wie Maldonado erinnerte. Das System gibt es bereits in Uruguay und Chile. Es soll helfen, die Formalisierung des Tierzuchtsektors voranzubringen. Was also im Rahmen der Einführung für das System genau ansteht, werden die Tierärzte und Beamten in diesen Tagen erfahren. 

Die Cono Sur-Experten der Tiergesundheit wollen im Rahmen ihrer Konsultationen in dieser Woche auch die nahegelegene Expo Rodeo Trébol besuchen. (ZP-30/Senacsa)

Heute öffnet die Expo Rodeo Trébol 2024 ihre Türen. Die Ausstellung wurde im Kongress von den Abgeordneten zur Veranstaltung von breitem Interesse erklärt. – In den Bereichen Kultur, Wirtschaft, Tourismus und Integration, was Verbindung zu einer Einheit bedeutet. Der Abgeordnete für das Departament Boquerón, Franzisco Petersen, hatte das Anliegen im Kongress präsentiert, mit der Begründung, dass diese Expo einen wertvollen Beitrag zur Entwicklung des Chaco leiste. Der Blick auf das Expo-Programm zeigt: Dem Besucher winkt wieder ein breites Spektrum an Sehenswertem und Aktivitäten rund um die Landwirtschaft, Industrie und Produktion, Dienstleistungen, Reitkunst, Sport und Unterhaltung, sowie Rodeo-Tradition und Kultur.

Das Thema der diesjährigen Ausstellung lautet: „Seit 48 Jahren mehr als nur eine Expo“. Der Vorsitzende der Vereinigung Rodeo Trébol, Egon Neufeld erklärte im Vorfeld, warum das so sei: Rodeo Trébol sei, von seinen Anfängen an, mehr als nur eine Ausstellung gewesen. Von Beginn an sei Anliegen gewesen, den Alltag im Produktionssektor, in der Landwirtschaft, zu zeigen. Laut Neufeld ist diese Idee über 50 Jahre lang gewachsen zu dem hin, was die Expo heute ist. Die Tore der Expo Rodeo Trébol sind bis Sonntag geöffnet. Besucher zahlen eine Eintrittsgebühr von 30.000 Guaraníes. (ZP-30/Archiv/RCC/Fb.: Asoc. Rodeo Trébol)

Straßensperre bei Río Verde abgewendet. Auf der Transchaco wird entgegen einer Ankündigung der Verkehr heute nicht blockiert. Die Demonstration, die Anwohner dort heute abhalten wollten, konnte im Vorfeld abgewandt werden, durch konstruktive Gespräche mit den zuständigen Behörden, wie Radio ZP-30 aus verlässlicher Quelle erfuhr. Bewohner aus Dörfern der Rio Verde-Zone hatten gefordert, dass begonnene Bauarbeiten fertiggestellt werden und ein Tajamar zur Wasserversorgung gesäubert wird. Wer sich darum kümmern wird, konnte zufriedenstellen geklärt werden, bevor der Verkehr heute bei Kilometer 325 blockiert wurde. (ZP-30)

Das MOPC plant, neue Regelungen in Bezug auf digitale Tachometer einzuführen. Wie das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation berichtet, haben sich Mitglieder verschiedener Institutionen getroffen, um über einen geplanten Gesetzentwurf zu sprechen. Der Entwurf sieht die Einführung neuer Regelungen vor, in Bezug auf Tachometer im öffentlichen Personenverkehr. Unter anderem ging es um folgende zwei Punkte. Erstens sehen die neuen Regeln vor, dass der Einsatz neuer technischer Kontroll- und Sicherheitssysteme für Fahrzeuge, die im öffentlichen Personenverkehr aktiv sind, verpflichtend sein soll. Beispielsweise für Busse und Kleinbusse. Zweitens ging es spezifisch darum, wie und wo die digitalen Tachometer in Zukunft zum Einsatz kommen sollen.

Laut dem MOPC hat sich das Tachometer in den letzten Jahren von einem analogen Messgerät immer mehr zu einem digitalen Gerät entwickelt. Daher ist das Ziel der Arbeitsgruppe, über die neuen technischen Möglichkeiten zu sprechen, die durch diesen Wandel entstehen. Dazu gehört auch, dass die Einsatzmöglichkeiten des Tachometers erweitert werden sollen. Die Technologie soll künftig nicht mehr allein dazu genutzt werden, die Geschwindigkeit eines Fahrzeugs anzuzeigen. Die digitalen Tachometer können außerdem immerzu anzeigen, wie effizient die Fahrweise ist und weitere Angaben über das Fahrzeug selbst geben.

Die Arbeitsgruppe diente dementsprechend dazu, über diese Entwicklungen zu sprechen und den künftigen Umgang in einem Gesetzentwurf zusammenzufassen. Mit dabei waren Mitarbeiter des MOPC, Mitglieder der „Kommission für Wissenschaft, Technologie, Innovation und Zukunft“ der Senatorenkammer, Mitglieder der nationalen Transportbehörde, DINATRAN und Vertreter öffentlicher Transportunternehmern im Großraum von Asunción.  (MOPC, IP Paraguay, silpy.congreso.gov.py)

In Ciudad del Este wird morgen ein neues Projekt starten, dass zur Säuberung der Stadt beitragen soll. Davon berichtet Última Hora. Das Projekt trägt den Namen „Spuren hinterlassen“ und ist eine Initiative der Stadtverwaltung Ciudad del Este in Zusammenarbeit mit verschiedenen Unternehmen. Ihr Ziel ist es einerseits, die Stadt von Müll zu befreien. Hautsächlich geht es den Verantwortlichen aber darum, die Bevölkerung nachhaltig dafür zu sensibilisieren, die Stadt sauber zu halten. Auf diese Weise soll die Stadt an Attraktivität gewinnen und Touristen anziehen. Die Verantwortlichen des Projektes betonten, dass der Tourismus wichtig ist für die städtische Wirtschaft. Es ist daher wichtig, dass die Stadtverwaltung ein gutes Stadtmanagement als Rahmen vorgibt, hieß es. Die Bevölkerung müsse jedoch auch ihren Teil dazu beitragen, um die Stadt ordentlich zu halten, heißt es von den Organisatoren.

Die Verschmutzung der Stadt ist ein anhaltendes Problem von Ciudad del Este. In den vergangenen Jahren hatte die Stadtverwaltung immer wieder Projekte gestartet, um die Stadt zu säubern. Allerdings haben vorherige Initiativen bisher keine nachhaltige Veränderung gebracht, kritisierte die Stadtverwaltung. Weitere Probleme, auf die die Stadtverwaltung durch die Initiative aufmerksam machen möchte, sind die Ausbreitung von streunenden Hunden, und die ungleichmäßige Nutzung von öffentlichen Plätzen durch die Bevölkerung. Zusammen mit dem Müllproblem würden diese Aspekte dazu beitragen, dass die Stadt chaotisch und unordentlich wirke, betonten die Verantwortlichen.

            Das Projekt startet morgen um 16:00 Uhr. Daran teilnehmen werden Unternehmen aus dem öffentlichen und privaten Sektor, Vertreter der Stadtverwaltung, Mitarbeiter der nationalen Handelskammer und der Kammer für Unternehmen und auch Vertreter der Regierung von Alto Paraná und des Tourismussekretariats. Da das Projekt zur Sensibilisierung der Bevölkerung beitragen soll, sind außerdem alle Bürger der Stadt eingeladen, sich zu beteiligen. (Última Hora)

Am Flughafen Silvio Pettirossi sind fast 10 Kilogramm synthetische Drogen beschlagnahmt worden. Laut IP Paraguay gehörten die Drogen einem 27-jährigen Mexikaner und haben einen Wert von mehr als 300.000 US-Dollar. Festgenommen wurde er in einer gemeinsamen Aktion der nationalen Antidrogenbehörde, Senad, und der staatlichen Behörde für Abgaben. Nach seiner Festnahme behauptete der Mexikaner, er sei Diakon in der Ausbildung zu einem Priester. Er gab außerdem an, für touristische Zwecke ins Land einreisen zu wollen. Wie die Behörden bekanntgaben, war der Mann aus Mexiko zunächst über Panama geflogen und wollte nun nach Paraguay einreisen. Die Beamten schlossen dabei nicht aus, dass der Mexikaner Teil einer kriminellen Organisation sein könnte. Aktuelle Ermittlungen weisen darauf hin, dass Drogenschmuggler versuchen, neue Routen durch und in Paraguay zu finden, um neue Märkte zu erschließen. Der Mexikaner und das Beweismaterial wurden für weitere Untersuchungen in die Einsatzzentrale der Antidrogenbehörde gebracht.

Bei den Drogen handelt es sich um Amphetamine beziehungsweise Methamphetamine. Das sind synthetisch hergestellte Drogen, die scheinbar positive Auswirkungen auf den Körper haben, wie das Ausschütten des Glückshormones Dopamin. Wie verschiedene Suchtzentren jedoch betonen, sind sie besonders gefährlich. Das liegt daran, dass sie synthetisch hergestellt werden und man daher nie weiß, was wirklich in der Droge drin ist. Die unbekannte Dosierung der Inhaltstoffe und mögliche Verunreinigungen können zu gefährlichen Nebenwirkungen führen. Bekannte Auswirkungen von Amphetaminen sind dabei unter anderem ein starker Anstieg des Blutdrucks mit erhöhter Gefahr von Hirnblutungen, Blutdruckabfall, Krampfanfällen oder sogar Herzversagen. (IP Paraguay, suchtschweiz.ch)


More Entradas for Show: Funkjournal