Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 13. Februar 2015

Asunción: Die Regierung hat im Januar Investitionsprojekte in Höhe von über 38 Milliarden Guaranies gebilligt. Laut offiziellen Daten, werden vier Unternehmen Erweiterungen unternehmen, mit einer Investition von 22 Milliarden Guaranies und der Schaffung von 90 neuen Arbeitsplätzen. Es handelt sich dabei um Unternehmen die Reis anbauen, verarbeiten und speichern, wie auch Firmen der landwirtschaftlichen, grafischen und Keramik-Industrie. Weiter wurde eine neue Investition gebilligt, wobei es sich um die Produktion von Reis mit Schale handelt und die 117 neue Arbeitsplätze schaffen wird. Die Investitionsprojekte erhalten ABC Color zufolge verschiedene Steuerbefreiungen unter dem Investitionsgesetz 60/90. (abc)

 

Asunción: Der Fleischexport ist im Januar um mehr als 7 Prozent angestiegen. Wie der nationale Tiergesundheitsdienst Senacsa informierte, hat Paraguay im Januar Rindfleisch im Wert von 66 Millionen Dollar exportiert, das sind über 7 Prozent mehr als im selben Vorjahreszeitraum. Paraguay ist der sechstgrößte Exporteur von Rindfleisch der Welt, seitdem es im Jahr 2013 den Status als aftosafreies Land wieder erlangt hatte. Hauptabnehmer im Januar war Russland mit 65 Prozent des exportierten Fleisches, gefolgt von Chile, Brasilien und Israel. Paraguay hat im Januar auch Rindfleisch in Länder am persischen Golf, in der Karibik und nach Afrika exportiert. Hauptabnehmer von Innereien waren Vietnam, Hong Kong, die demokratische Republik von Kongo und Russland. Schweinefleisch wurde im Januar nach Liberia und Russland exportiert und das einzige Land, welches paraguayisches Hähnchenfleisch kaufte, war Ghana. Das Industrie- und Handelsministerium plant außerdem ABC Color zufolge noch in diesem Jahr Fleisch nach Saudi Arabien und Ägypten exportieren. (abc)

 

Asunción: Argentinien wird die in Paso de Patria gefundenen Knochenreste untersuchen. Die Staatsanwalten von Paraguay und Argentinien haben gestern ein Abkommen der Zusammenarbeit unterzeichnet in Bezug auf die gefundenen Knochenreste in Paso de Patria, Ñeembucú. Argentinische Agenten vermuten, dass es sich um Opfer der argentinischen Diktatur handeln könnte. Ein Bewohner von Paso de Patria hatte am 6. Januar beim Graben auf seinem Grundstück Knochenreste gefunden. Die Fundstätte wurde gestern von Vertretern der argentinischen Staatsanwaltschaft und einem Vertreter des paraguayischen Justizministeriums besucht. Die Argentinier nahmen einige der Knochenreste mit um diese zu untersuchen. Weitere Ausgrabungen in der Zone sind für März vorgesehen, informierte die Tageszeitung ABC Color. (abc)

 

Asunción: Mexikanische Unternehmer sind an Investitionen im Telekommunikationsbereich in Paraguay interessiert. Das kündigte gestern der mexikanische Botschafter in Asunción, Carlos Pujalte, an nachdem er sich mit dem Vorsitzenden des nationalen Telekommunikationsrates Conatel, Eduardo González, getroffen hatte. Pujalte und González sprachen bei der Gelegenheit auch über die Möglichkeit des Erfahrungsaustausches im Bereich der Gesetzgebung. Mexiko hat im vergangenen Jahr ein neues Gesetz über Telekommunikation verabschiedet. Vertreter aus Mexiko hatten laut ABC Color im vergangenen Jahr bereits eine erste Sitzung mit Behörden der Conatel über das Thema abgehalten. (abc)

 

Asunción: Französische Unternehmer sind an Investitionen in Paraguay interessiert. Wie der französische Botschafter in Paraguay, Jean Christophe Potton, gestern nach einem Treffen mit Finanzminister Santiago Peña aussagte, sind mehrere französische firmen an Investitionen in Paraguay interessiert in den Bereichen Handel und Infrastruktur. Wie der Botschafter aussagte, sind die guten makroökonomischen Bedingungen des Landes anziehend für die Unternehmer. In den letzten zwei Monaten haben rund 20 französische Firmen ihm gegenüber Interesse bekundet, in Paraguay zu investieren, so der Botschafter. Wie ABC Color berichtete, sind einige französische Firmen bereits dabei, sich in Paraguay niederzulassen, darunter die Einrichtung einer Sojaverarbeitungsanlage. (abc)

 

Carmelo Peralta: In der Zone von Carmelo Peralta sind mögliche Spuren von wild lebenden Indigenen gefunden worden. Wie ein Vertreter der in Carmelo Peralta lebenden Ayoreos aussagte, arbeite sein Bruder auf einer Estancia in der Zone, wo er eine Kette aus Federn und Fußspuren um einen Tajamar gefunden habe. Auch kann man tags und nachts die Rufe der im Wald lebenden Ayoreos hören, die sie brauchen um miteinander zu kommunizieren. Von den Spuren kann abgeleitet werden dass die Ayoreo auf der Suche nach Trinkwasser waren. Die Estancia auf der die Spuren gefunden wurden, befindet sich etwa 100 Kilometer von Carmelo Peralta entfernt. Die Ayoreo-Anführer der Zone haben über den Fund und über die Zukunft der Waldbewohner beraten, im Falle der geplante Gesteinsabbau am Cerro León durchgeführt wird. Auch sind sie laut Ultima Hora besorgt über die Gegenwart der Ayoreo auf dem privaten Großgrundbesitz da es zu einem Zusammenstoß mit Arbeitern der Estancia kommen könnte. (uh)

 

Asunción: Etwa 90 Prozent der krebskranken Kinder die im Hospital Clinicas behandelt werden, kommen aus dem Inland. Gestern fand im Beisein von Landespräsident Horacio Cartes ein Akt zum Andenken des internationalen Tages von Kinderkrebs im Hospital Clinicas statt. Wie Ultima Hora berichtete, hat die Verlegung nach San Lorenzo für die Behandlung eine direkte Auswirkung auf die Familie aufgrund der längeren Behandlung. Eine Krebsbehandlung benötigt zu Beginn mindestens eine Internierung von zwei Monaten und kann bis zu drei Jahre dauern. Die meisten Kinder kommen für ihre Behandlung mit nur der Mutter oder dem Vater nach Asunción und die lange Trennung hat oft negative Auswirkungen auf die Familie. Seit dem Jahr 2009 unterstützt ein Psychologie-Abteilung im Hospital Clinicas die Familien, welches bereits positive Resultate erzielt hat. Im Krankenhaus wird außerdem auch Schulunterricht angeboten, damit die Kinder aufgrund der Behandlung nicht ihr Schuljahr verlieren. (uh)

 

Horqueta: Bauern haben tausende von Hektar mit Sesam Anpflanzungen verloren. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, haben Techniker des Landwirtschaftsministeriums bei einer Datenerhebung Verluste im Sesamanbau im Distrikt von Horqueta entdeckt. Laut Daten der Direktion für landwirtschaftliche Ausweitung, Deag, sind rund 40 Prozent des Anbaus durch Klimabedingungen und andere Faktoren verloren gegangen. Der Leiter der Deag in der Zone rief die betroffenen Bauern auf, sich im Büro zu melden. Wie er erklärte, habe die Regierung jedoch bisher noch keine finanzielle Beihilfe für die Betroffenen bereit gestellt. Hunderte von Bauern haben sich bereits in das Register des Ministeriums eingetragen und erklärt, dass sie die Beihilfe benötigen um ihre Kosten zu decken. (abc)

 

Asunción: Das Indert könnte einem Großgrundbesitzer in Ostparaguay Land im Chaco im Tausch gegen sein Land anbieten. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, untersucht das nationale Institut für ländliche Entwicklung und Landbesitz, Indert, die Möglichkeit eines Landtausches. Es handelt sich dabei um eine Firma die etwa 10.300 Hektar Land in Itakyry, Alto Paraná besitzt, welches seit 14 Jahren von Bauern besetzt ist. Wie der Vorsitzende des Indert, Justo Cárdenas, aussagte, werden sie das Land im Chaco zu 400 Dollar pro Hektar berechnen. Die betroffene Firma hatte dem Indert das besetzte Land in Ostparaguay zu einem günstigen Preis angeboten. (abc)

 

Asunción: Senioren werden in der Wiederverwertung geschult. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, erhalten Bewohner des Altenheims Santo Domingo eine Schulung in Wiederverwertung verschiedener Materialien. Das Programm ist eine Initiative des nationalen Systems für Bildung und Schulung, Sinafocal, welches dem Arbeitsministerium unterstellt ist. Ziel des Kurses ist es, den Senioren die Möglichkeit zu geben verschiedene Aktivitäten als Beschäftigungstherapie zu unternehmen und auch eigene Einnahmen zu erzeugen. Im Kurs werden die Senioren Techniken erlernen um verschiedene Artikel aus wiederverwertetem Material herzustellen wie Kisten, Taschen, Verpackungsmaterial, Hocker, Schmuck, Schlüsselanhänger und anderes mehr. (abc)

 

Asunción: Ende Februar sollen neue klimatisierte Busse für den Passagiertransport in Paraguay eintreffen. Wie der Vizeminister für Transport, Agustin Encina, ankündigte, sollen die ersten 30 Busse Ende Februar eintreffen. Weitere 300 Busse werden im März und April erwartet. Die ersten 30 Busse gehören der Buslinie 27 und kommen aus China. Die späteren Busse wurden in Brasilien hergestellt. Der Preis pro Fahrkarte der klimatisierten Busse wird ABC Color zufolge 3.400 Guaranies betragen und liegt somit mehr als 1.000 Guaranies über dem Fahrkartenpreis der normalen Busse. (abc)

 

Colonias Unidas: Paraguay benötigt mehr Schlachthöfe. Wie der Vorsitzende der Kooperative Colonias Unidas aussagte, müssten in Paraguay mehr Schlachthöfe eingerichtet werden um mehr Fleischkonserven zu exportieren. Konrad traf sich gestern mit Finanzminister Santiago Peña um über das Thema zu beraten. Wie er nach dem Treffen La Nación gegenüber erklärte, benötige Paraguay Unternehmergruppen die zusammenarbeiten um Getreide in Fertigprodukte wie Fleisch und Konserven zu verwandeln und diese zu verkaufen. Dieses System wäre eine gute Möglichkeit, neue Arbeitsplätze zu schaffen und eine größere Gleichheit zwischen Reichen und Armen zu erreichen. Dieser Plan würde Konrad zufolge rund 200.000 Arbeitsplätze schaffen. (lanac)