Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 13. Juli 2024

Die Regierung hat das Wohnungsbauprogramm Che Róga Porã offiziell vorgestellt. Das teilte unter anderem die Nachrichtenagentur IP Paraguay mit. Vorgestellt wurde das Programm im Rahmen einer Immobilienausstellung in der Kongresshalle des Einkaufszentrums „Paseo La Galería“, von Staatschef Santiago Peña und dem Wohnungsbauminister Juan Carlos Baruja. Das Programm „Che Róga Porã“ bietet Familien der Mittelschicht Vorzugskredite für den Bau von Wohnungen. Interessenten können sich auf der Internetseite von „Che Róga Porã“ bewerben und sich über verfügbare Immobilienprojekte informieren. Über die Plattform werden die Häuser ausgewählt und auch der Kredit beantragt.
Das Wohnungsbauprogramm ermöglicht es Familien, eine eigene Wohnung zu erwerben, indem sie niedrige, mietähnliche Preise zahlen. „Che Róga Porã“ richtet sich an Einzelpersonen oder Familien mit bis zu 4 monatlichen Mindesteinkommen. Die Kredite im Wert von bis zu 400 Millionen Guaraníes werden von der Finanzagentur für Entwicklung, AFD, zur Verfügung gestellt. Abbezahlt werden können die Kredite in einem Zeitraum von bis zu 30 Jahren mit einem Zinssatz von 6,5 Prozent.
„Che Róga Porã” war eines der Wahlversprechen, die Präsident Peña während seiner Kampagne als Präsidentschaftskandidat machte. Vorangetrieben wird das Projekt von dem Ministerium für Stadtplanung, Wohnung und Lebensraum, Muvh. Die Regierung erhofft sich durch das Programm, rund 500 tausend neue Arbeitsplätze zu schaffen. Von dem Programm begünstigt werden sollen 500 tausend Familien, die derzeit in Mietverhältnissen wohnen. Bisher hat die Regierung bereits mehr als 530 Wohnungen fertiggestellt und an ihre neuen Besitzer übergeben. (Archiv ZP-30/ La Nación/ Última Hora)

Die Staatsanwaltschaft hat das Rathaus von Asunción durchsucht. Dabei ging es um den Verdacht auf Misswirtschaft bei Anleihen und Reinigungsmitteln, wie unter anderem die Zeitung Última Hora berichtet. Im Fall von Reinigungsmitteln hatte, das Unternehmen Bastian Comercial zwischen Mai und Dezember 2020, Aufträge für die Lieferung von Reinigungsmitteln erhalten, im Wert von fast 340 Millionen Guaraníes. Die Gelder dafür stammten aus dem Notfallfonds für die Covid-19-Pandemie, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte.
Der zweite Fall, mit dem die Stadtverwaltung Asunción ins Visier der Ermittlungen geraten war, waren Anleihen für Infrastrukturarbeiten in Höhe von rund 500 Milliarden Guaraníes, die unrechtmäßig für andere Zwecke verwendet worden sein sollen. Die Staatsanwaltschaft leitete die Untersuchungen ein, nachdem der Rechnungshof vor möglichen strafrechtlichen Handlungen gewarnt hatte. Der Kabinettschef der Stadtverwaltung Asunción, Nelson Mora, versicherte, dass kein Guaraní unrechtmäßig verwendet worden sei. Deshalb werde man den Ermittlungen auch nicht im Weg stehen, so Mora. Die Staatsanwaltschaft beschlagnahmte bei der Durchsuchung im Rathaus eine Reihe von Dokumenten sowohl in gedruckter als auch in digitaler Form. (Última Hora/ La Nación/ ABC Color)

Das MOPC wird Tunnel und Überführungen renovieren. Wie das Nachrichtenportal Hoy berichtet, hat das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, eine Ausschreibung veröffentlicht, um 15 Viadukte und Tunnel im Großraum Asunción zu sanieren. Die Angebote für diese Arbeiten nimmt das MOPC bis zum 30. Juli entgegen. Geschätzt werden die Gesamtkosten auf etwa 20 Milliarden Guaraníes.
Durch die Wartung der Über- und Unterführungen sollen spätere Unannehmlichkeiten vermieden werden, wie es von Seiten des MOPC hieß. Die Arbeiten sollen unter anderem an folgenden Punkten durchgeführt werden: dem Tunnel und der Überführung Semidei auf der Strecke nach Mariano Roque Alonso, dem Viadukt Ñu Guasú, das über die gleichnamige Autopiste führt, dem Tunnel Itapúa beim Botanischen Garten in Asunción, sowie auf der Straße Madame Lynch, wo sich sowohl ein Tunnel als auch ein Kreisverkehr befinden. Der Vertrag an die Bauunternehmen hat eine Laufzeit bis Ende Dezember 2026. (Hoy)

Vor fast 20 Jahren hat der Supermarkt Ycuá Bolaños gebrannt. Wie die Zeitung Última Hora informiert, werden es am 1. August dieses Jahres 20 Jahre her sein seit dem Brand im Supermarkt Ycuá Bolaños. Damals starben 400 Menschen, 250 überlebten und mehr als 200 Kinder wurden Waisen. Um der Verstorbenen, der Überlebenden und der Familienmitglieder zu gedenken, werden Kulturaktivitäten vom 16. Juli bis zum 1. August auf dem Gelände des stillgelegten Supermarktes organisiert. Der Ort dient seit einigen Jahren als Museum, um das paraguayische Volk an das Geschehen im Ycuá Bolaños zu erinnern.
Durch die für dieses Jahr geplanten Aktivitäten sollen vor Allem Jugendliche diesen Aspekt der paraguayischen Geschichte kennenlernen. Für die nächsten drei Wochen sind eine Reihe von Feierlichkeiten geplant, darunter Konzerte, eine Ballettaufführung und Besichtigungen im ehemaligen Supermarkt. Am 1. August sollen unter anderem 400 Kerzen für die Verstorbenen angezündet werden. Zu der Uhrzeit, als der Brand damals ausbrach, etwa um 11 Uhr 20 zur Mittagszeit, sollen die Sirenen der Feuerwehr zum Andenken ertönen. (Última Hora)

In San Lorenzo ist angesichts der kalten Tage eine Unterkunft für Kinder eingerichtet worden. Die Initiative stammt von dem Ministerium für Kinder und Jugendliche, Minna, und der Stadtverwaltung San Lorenzo. Wie das Nachrichtenportal Paraguay.com berichtet, können in dem Schutzraum alle Kinder und Jugendliche Unterschlupf finden, die sonst auf der Straße leben. Die Unterkunft ist 24 Stunden lang geöffnet, wie Minna-Minister, Walter Gutiérrez, gegenüber der Presse informierte. Die Minderjährigen können dort schlafen und essen.
Gutiérrez wies darauf hin, dass diese Unterkunft nicht nur im Winter geöffnet sein wird, sondern den Kindern und Jugendlichen das ganze Jahr über zur Verfügung stehen soll. Die Stadtverwaltung San Lorenzo stellt Personal zur Verfügung, die schichtweise die Kinder betreuen. Zudem fährt Personal der Stadtverwaltung durch die Straßen, um Straßenkinder ausfindig zu machen und sie zu dem Schutzraum zu bringen. Minister Gutiérrez betonte auch, dass die Behörden sich darum kümmern werden, herauszufinden, weshalb die Kinder auf der Straße leben. (Paraguay.com)

Ypacaraí lädt zum Fallschirmspringen ein. Heute und morgen findet in der Stadt Ypacaraí im Departament Central ein Fallschirmsprung-Festival statt. Die Veranstaltung wird von der Fallschirmsprungschule „Free Spirit Paraguay“ organisiert und ist für das Publikum geöffnet, wie La Nación berichtet. Das Hauptziel der Organisatoren ist, dass Familien die Sprünge genießen und mehr über diesen aufregenden Sport erfahren können. Der Ausbilder Guillermo Canatta betonte, dass für das Fallschirmspringen alle Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Wer Springen möchte, absolviert zuvor auf dem Sprungfestival einen kleinen Einführungskurs und wird dann für den Sprung vorbereitet. Der Sprung erfolgt im sogenannten Tandem-Sprung, zusammen mit einem erfahrenen Springer. (La Nación)


More Entradas for Show: Funkjournal