Abgeordnete bitten Finnland um diplomatische Unterstützung bei der Auslieferung von Arrom und Martí. Die Abgeordneten Kattya González und Sebastián García haben laut ABC Color ihren finnischen Kollegen einen Antrag vorgelegt, zur Aufhebung des politischen Flüchtlingsstatus von Juan Francisco Arrom, Anuncio Martí und Víctor Antonio Colmán. Dadurch soll die Auslieferung der drei Flüchtigen erleichtert werden. Arrom, Martí und Colmán befinden sich als politische Flüchtlinge in Finnland und entziehen sich seit mehr als fünfzehn Jahren der paraguayischen Justiz. Gesucht werden sie wegen der Entführung von María Edith Bordón de Debernardi.
Finnland hatte die Entscheidung Uruguays berücksichtigt, den Dreien zunächst Asyl zu gewähren, nachdem das Regionalbüro des UN-Flüchtlingshilfswerks, UNHCR, einen Vorbericht veröffentlicht hatte. Jedoch ignorierte Finnland das Urteil der Interamerikanischen Menschenrechtskommission, das zugunsten Paraguays ausgefallen war. Diesem Urteil nach wird Paraguay nicht für die Verletzung der Menschenrechte verantwortlich gemacht und Arrom, Martí und Colmán werden nicht als Opfer politischer Verfolgung eingestuft. Die finnische Regierung hat versprochen, den Antrag Paraguays zur Auflösung des Flüchtlingsstatus zu prüfen. Die drei Flüchtigen befinden sich seit dem Jahr 2019 unter Flüchtlingsschutz in Finnland.
Nach internationalem Recht wird Personen Asyl außerhalb ihres Herkunftslandes genehmigt, wenn Beweise vorliegen von Verfolgung, diskriminierender Behandlung durch den Staat oder Polizei oder der Anwendung physischer oder psychischer Gewalt. Der Flüchtlingsschutz kann abgelehnt werden, wenn eine Person unter anderem Kriegsverbrechen oder Verbrechen gegen den Frieden oder die Menschlichkeit begangen hat. (ABC Color/bamf.de)
Paraguay verzeichnet mehr als 60.000 Besucher in zwei Wochen aufgrund der Odesur-Spiele. Wie die Tourismusministerin, Sofia Montiel, auf einer Pressekonferenz im Regierungspalast mitteilte, sind seit Beginn der Odesur-Spiele mehr als 60.000 Besucher nach Paraguay gekommen. Damit wurden die Erwartungen bei weitem übertroffen, so Montiel. Anfangs habe man mit einer Besucherzahl von 15.000 bis 20.000 gerechnet. Wie das Tourismussekretariat, SENATUR, auf seiner Internetseite mitteilte, hat sich dies vor allem im Hotel-, Gastronomie- und Transportsektor positiv ausgewirkt. Aus mehr als 117 Städten der Welt sind die Besucher angereist. (senatur.gov.py)
MEC verlängert Revision des Bildungstransformationsplanes. Außerdem verbietet das Bildungsministerium in staatlichen Schulen die Verbreitung und Nutzung von jeglichem Material, das mit der Gendertheorie und -Ideologie zu tun hat. Das Ministerium weist in einem Kommuniqué ausdrücklich auf zwei entsprechende Resolutionen hin. In der Resolution 1053 vom Jahr 2022 verfügt das MEC, dass der „Plan Nacional de Transformación Educativa Paraguay 2040“ bis zum 30. April 2023 revidiert werden kann, und dass alle interessierten Akteure bis dahin Vorschläge zur Formulierung einbringen dürfen.
In dem Kommuniqué wird außerdem die klare Haltung des Ministeriums gegenüber der Genderideologie formuliert, nämlich dass die in keinster Weise Eingang in Dokumente finden darf, die im Rahmen der Bildungstransformation formuliert, noch sonstwo im MEC beantragt oder bearbeitet werden. Alle Organe des Bildungsministeriums sind verpflichtet, sich strickt und aufmerksam an das zu halten, was das Grundgesetz und die bisherigen Anordnungen des Ministeriums vorschreiben. In diesem Zusammenhang weist das Ministerium auf die Resolution 29664 vom Jahr 2017 hin, die unter Berufung auf das Grundgesetz verbietet, an Schulen, die dem Bildungsministerium unterstellt sind, Material über die Genderideologie und oder -Theorie zu verbreiten, und zwar weder in gedruckter noch in digitaler Form.
Zuletzt beantragt das MEC, dass jegliche Information, die das Unterrichtsmaterial betrifft, vor seiner Veröffentlichung überprüft wird. Damit soll vermieden werden, dass die Staatsbürger hinsichtlich der Unterrichtsinhalte irritiert werden.
Zum Thema „Transformación Educativa“ findet heute Abend in der Aula der Departamentsregierung Boquerón in Filadelfia eine Informationsveranstaltung statt. Der Elternvertreter im strategischen Komitee für die Bildungstransformation, Miguel Ortigoza, wird dabei sein. Eingeladen haben zu dem Abend folgende Organisationen: die Frente Nacional Pro Vida und Pro Familia Paraguay, FRENVIFA, ferner die Bürgerinitiative Somos Muchos Muchos Más, die Bewegung Padres en Acción und die Elternvereinigung Paraguays, FENAPEP.
Bei der Bildungstransformation geht es um tiefgreifende Reformen im paraguayischen Bildungswesen für die nächsten Jahrzehnte, die in einem Gesetz verankert werden sollen. Nach jahrelanger Vorbereitung hat es seit November vorigen Jahres zwei Kongresse mit Abkommen gegeben, die die Grundlagen für das Gesetz formulieren. Darauf folgten eine Umfrage und Regionalforen. Die Informationen dazu sind öffentlich einsehbar. Um mehr zu erfahren, klicken Sie sich durch auf folgender Internetseite: www.transformacioneducativa.edu.py. (Comunicado MEC/Flyer Einladung Ortigoza/Archiv ZP-30/Transformación Educativa)
Heute Abend beginnt in Filadelfia die Evangelisationskampagne der deutschsprachigen KfK-Gemeinden. Die Veranstaltungen vom 13. bis zum 16. Oktober stehen unter dem Thema „Jesus, meine Hoffnung“. Als Redner wurde Ulrich Parzany aus Deutschland eingeladen. Die Versammlungen für Erwachsene finden in der Sporthalle der Schule Colegio Filadelfia ab 19:30 Uhr statt, die der Kinder in den Räumlichkeiten der Gemeinde Adonai-EMB. Heute geht es um das Thema: „Fängt der Glaube an, wo das Wissen aufhört?“ Morgen und Samstag geht es um die Fragen: „Kann man Glück lernen?“ und „Warum lässt Gott das Leid zu?“ Und am Sonntag lautet das Thema der Abschlussveranstaltung: „In die Zukunft – ohne Panik, voller Hoffnung!“
Ulrich Parzany ist evangelischer Theologe, Pfarrer, Prediger und Autor. Er gilt damit als eine der führenden Personen in den evangelikalen Kreisen des deutschsprachigen
Raumes. Parzany war Vikar in Jerusalem, Jugendpfarrer in Essen und Generalsekretär des CVJM-Gesamtverbandes in Deutschland. Von 1997 bis 2009 war er Hauptredner der Missionsveranstaltung «ProChrist». Mit seiner Frau Regine lebt Parzany im mitteldeutschen Kassel, hat drei Kinder und fünf Enkel. (Flyer: Einladung/evangelisch.de/scm-shop.de)
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