Asunción: Staatspräsident Horacio Cartes ist zuversichtlich, dass die finanzielle Krise der Regierung überwältigt werden kann. Wie die Zeitung ABC Color informierte, hatte sich der staatliche Geldmangel durch die verspätete Lohnzahlungen immer mehr ausgeweitet. Er bestätigte jedoch, dass derzeit Veränderungen vorgenommen werden, so dass die Einnahmen steigen werden und er bat gleichzeitig, ihm das nötige Vertrauen dafür entgegenzubringen. Cartes versucht laut Presseangaben eine Art finanzielle Disziplin gesetzlich zu regeln, damit wieder ein Gleichgewicht aus Einnahmen und Ausgaben entsteht. Sein Ministerkabinett bat Cartes ebenfalls sparsam mit den vorhandenen Finanzen umzugehen und auf keinen Fall deswegen Niedergeschlagenheit an die Angestellten zu vermitteln. Nach der Amtsübernahme wurde ein Großteil der staatlichen Institutionen eingehend untersucht und dabei einen chronischer Geldmangel festgestellt, der es in einigen Fällen nicht erlaubt, die Löhne bis Ende des Jahres zu zahlen. Als Grund wurden Korruption und eine fehlende Disziplin der staatlichen Ämter genannt. (abc)
Asunción: Das Außenministerium bereitet die kommenden Auslandsreisen des Staatspräsidenten vor. Wie die Zeitung ABC Color informierte, reist Staatspräsident, Horacio Cartes am kommenden Sonntag nach Santiago de Chile. Dort trifft er sich am Montag mit seinem chilenischen Amtskollegen, Sebastian Piñeira. Cartes folgt damit einer offiziellen Einladung, die ihm Piñeira bei der Feier zum Amtsantritt überreicht hatte. Neben einem Treffen mit dem Staatspräsidenten Chiles ist auch eine Zusammenkunft mit dem Unternehmersektor und möglichen Investoren geplant. Wie die Zeitung ABC color weiter informierte, plant Cartes in naher Zukunft auch Reisen nach Brasilien und Uruguay, die den Staatschef während dessen Feier zur Amtseinführung persönlich eingeladen hatten. Die Reisen in die Länder der Region sollen vor allem dazu dienen, die bilateralen Beziehungen zu verbessern, erklärte Außenminister Eladio Loizaga gegenüber der Presse. (abc)
Asunción/USA: Am 21. September findet in New York die Jahresversammlung der Organisation der Vereinten Nationen statt. An diesem Event wird auch Staatspräsident, Horacio Cartes teilnehmen. Wie die Zeitung ABC Color informierte, wird es das erste globale Treffen sein, an dem Cartes als Staatspräsident von Paraguay teilnimmt. Am Dienstag, den 24. September soll der paraguayische Staatschef einige Worte an die Vollversammlung richten. Wie aus Kreisen des Außenministeriums verlautete, könnte sich Cartes während seines Aufenthalts in den USA auch möglicherweise mit dem US Präsidenten, Barack Obama zu Gesprächen treffen. Diesbezüglich traf sich Außenminister, Eladio Loizaga zu Beginn dieser Woche mit dem US Botschafter, James Thessin. (abc)
Asunción: Staatspräsident, Horacio Cartes hat heute Morgen dem zentralen IPS Krankenhaus einen Besuch abgestattet. Wie er im Anschluss gegenüber der Presse sagte, gebe es in dem Fürsorgeinstitut das notwendige Personal als auch Finanzen. Es fehle jedoch an einer besseren Dienstleistung für die Versicherten. Es sei auch notwendig, die Einnahmen zu erhöhen. Bei der Gelegenheit äußerte der Staatschef auch sein Bedauern über die ständigen Angriffe gegenüber dem Vorsitzenden des IPS, Hugo Royg, sowie der Kultusministerin, Mabel Causarano, seitens der Politiker der Coloradopartei, die ebenfalls diese Ämter besetzten wollten. Laut lanación erklärte Cartes, dass eine Person Recht auf Prinzipien und Werte habe und die Anstellung von Personen mit einer guten Ausbildung und Einsatzwille, im Interesse der Wähler sein sollte. (lanación)
Asunción: Regierungsinstitutionen schulden Petropar 53 Milliarden Guaranies. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, hatte das Amt für Rechnungsprüfung der Regierung die staatliche Rohölgesellschaft Petropar schon seit 2005 gewarnt, keine weiteren Schulden der Regierung zu übernehmen. Trotzdem hätte Petropar alte Schulden der Regierung und von dezentralisierten Institutionen im Wert von mehr als 53 Milliarden Guaranies angehäuft. Außerdem hat Petropar den staatlichen Institutionen im vergangenen Jahr Brennstoff im Wert von 103 Milliarden Dollar verkauft, das noch nicht bezahlt wurde. Der ehemalige Vorsitzende von Petropar, Sergio Escobar bestätigte, dass nur die Brennstofflieferung an das Ministerium für öffentliche Bauten eingestellt wurde. Die anderen Institutionen haben das Jahr hindurch weiter Brennstoff von Petropar bezogen, ohne es zu bezahlen. Der jetzige Präsident von Petropar, Fleming Duarte sagte dazu, dass die Firma zurzeit ein Defizit von 366 Millionen Dollar hat. Zurzeit verzeichnet Petropar einen Verlust von 394 Guaranies pro Liter Diesel común. Dieses wird von der Subventionierung für den Produktionssektor wie auch den Rohölpreis und den steigenden Dollarkurs verursacht. (lanac)
Zentral Chaco: Der Viehzüchterfonds hat die Lieferung von Trinkwasser im Zentralen Chaco angeboten. Der Viehzüchterfonds, bekannt als Fondo Ganadero, verfügt in der Chacoortschaft La Patria über eine Versuchsstation. Da dort viel gutes Grundwasser vorhanden ist, hat der Viehzüchterfonds angeboten, kostenlos Wasser an die von der Trockenheit betroffenen Siedlungen im Zentralen Chaco bereitzustellen. Diese dürften von der Versuchsstation kostenlos Wasser holen, erklärte der Chef der Einheit Cemelpa, Hugo Coronel, da die Station nicht über die notwendigen Mittel zur Lieferung des Wassers verfügt. Wie es hieß, werde auch ein Wassertank mit einer Füllkapazität von 25 tausend Litern für die Verteilung zur Verfügung gestellt, so IP-Paraguay. (ipp)
Filadelfia: Heute Abend findet in Filadelfia ein Jugendevent statt. Organisiert wird diese Veranstaltung von dem Bildungssekretariat der Munizipalität von Filadelfia. Wie Sieghard Wiens, Vorsitzender des Bildungssekretariats gegenüber Radio ZP-30 erklärte, ist das Motto der Veranstaltung, „Deine Zukunft, deine Freiheit, dein Weg: Entscheidung“. Das Jugendtreffen findet heute Abend um 20 Uhr im Tinlado der Munizipalität, ex Remonia auf der Strasse Boquerón, Ecke Gondra in Filadelfia statt. Das Event wird aus Anlass des Monats der Jugend organisiert. Neben artistischen und musikalischen Darbietungen findet auch ein Vortrag über die Problematik des Drogenkonsums statt und wie man diese vermeidet oder von einer Abhängigkeit loskommen kann. Als besonderer Gastredner wurde Facundo Villagra von der Vereinigung zur Untersuchung und Vorbeugung von Drogenabhängigkeit, ASIPA eingeladen. Auch der bekannte Sänger, Carlos Segovia ist eingeladen worden. (zp30)
Carmelo Peralta: Ländereien der Moonsekte sollen enteignet werden. Wie die Zeitung ABC Color informierte, hat der Senat gestern einen Gesetzesentwurf verabschiedet, durch den mehr als 8 tausend 500 Hektar der Moonsekte im Distrikt Carmelo Peralta enteignet werden sollen. Der Vorsitzende des Ausschusses für die Agrarreform, Senator Silvio Ovelar erklärte, dass seit etwa 15 Jahren mehrere paraguayische Familien auf dem besagten Landstück wohnen. Diese hätten das Grundstück bereits besiedelt, bevor die Moonsekte dieses kaufte. Ovelar wies darauf hin, dass die besagte Sekte 2001 in der Zone von Carmelo Peralta 500 tausend Hektar Land gekauft habe. Zu der Zeit bewohnten die Familien bereits das Land und zahlten ihre Steuern. (abc)
Asunción/Zentral Chaco: Der Unternehmer und ehemalige Minister, Ernst Bergen, hat sich positiv für das Projekt zur Nutzung des Flughafens in Mariscal Estigarribia geäußert. Wie er sagte, werde jeder direkte Zugang im Transportbereich zur Außenwelt eine große Hilfe in der Entwicklung des Chacos darstellen. Gegenwärtig müssten die Produkte der Mennonitenkolonien mittels LKW´s nach Asunción transportiert werden, von wo aus sie an die konventionellen Exportkanäle weiter geleitet werden. Momentan sei Russland der Hauptabnehmer von paraguayischem Rindfleisch und auch Chile sei dabei, sich für den paraguayischen Fleischmarkt immer mehr zu öffnen. Aus diesem Grund werde es in Zukunft auch notwendig sein, über eine bessere Infrastruktur im Bereich der Kommunikation und der Logistik zu verfügen. In diesem Zusammenhang wies Bergen auf die Notwendigkeit hin zur Verbesserung der Fernstraßen, sowie der Infrastruktur der Flughäfen und eine bessere Flugverbindung zu den internationalen Märkten, was die Entwicklung des Chaco weiter verbessern werde, informierte die Zeitung ABC Color. (abc)
Asunción: In Paraguay leben 165 Multimillionäre. Das geht aus einer Studie der Beraterfirma Wealth X und der Schweizer Bank UBS hervor. Für die Berechnung des Vermögens wurden unter anderem Aktien in öffentlichen und privaten Unternehmen, Häuser, Land, Kunstsammlungen, Flugzeuge und Bargeld in Betracht gezogen. Diese Multimillionäre haben je ein Vermögen von mindestens 30 Millionen Dollar. Die Gesamtsumme der 165 Personen kommt 19 Prozent des gesamten paraguayischen Bruttoinlandsproduktes von 2012 gleich. Insgesamt besitzen die paraguayischen Multimillionäre ein Vermögen von fast 5 Milliarden Dollar. Wie die Tageszeitung La Nación berichtete, ist die Anzahl der Superreichen in Paraguay im letzten Jahr um 10 Prozent angestiegen. Dem Wirtschaftsexperten Amílcar Ferreira zufolge besitzt ein kleiner Teil der Bevölkerung in Paraguay den größten Teil der Ländereien, und es gibt eine Steuerflucht von 30 Prozent. Das bedeute, dass der Staat mehr als 1 Milliarde Dollar pro Jahr zu wenig einnimmt. (lanac)