Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 13. September 2022

Neues Heimatmuseum in Loma Plata eröffnet. Am gestrigen Montag, den 12. September fand die offizielle Eröffnung des Heimatmuseums der Kolonie Menno statt. Laut der Korrespondentin Lotte Wiens waren unter anderem auch Vertreterinnen des nationalen Tourismussekretariats, Senatur, zugegen. Im neu angelegten Museum im alten Versammlungsraum der Aula kann der Besucher verschiedene Themenbereiche der Geschichte von den Anfängen der Menno-Kolonie kennenlernen.
Das Museum ist ab sofort für Interessierte geöffnet. Es werden Gruppen bis maximal 45 Personen zugelassen, und eine Voranmeldung ist für eine gute Führung wichtig, auch wenn spontane Besuche möglich sind. Der Besucher findet Anschauungsmaterialien in Form von Texten, Gegenständen, Audios, Videos und sogar 3D-Proyektionen vor, welche die Entwicklung der Kolonie Menno in den 95 Jahren ihres Bestehens darstellen. Auch das Gebäude selbst ist ein Besuch wert, da die Renovierung so durchgeführt wurde, dass möglichst viele Elemente des Altbaus beibehalten und mit der Moderne in Verbindung gebracht werden konnten. Mehr Einzelheiten über das neue Heimatmuseum erfahren Sie demnächst in einem Interview mit dem Betriebsleiter Patrick Friesen. (ZP-30)

Am IBA beginnt heute eine akademisch pastorale Konferenz. Sie findet bis Freitag, den 16. September auf dem Campus IBA in Mariano Roque Alonso statt. Der Leiter der theologischen Fakultät, Heinz Dieter Giesbrecht erklärte im Interview mit Radio ZP-30, worum es bei der akademisch pastoralen Konferenz geht.
Die Themen beinhalten die drei Schwerpunkte Evangelische Christen und Politik, sexueller Missbrauch und interkulturelle Zusammenarbeit in der Mission. Die Referenten sind der Missionstheologe Darío López aus Peru, die Therapeutin und Forscherin, Sabine Wiebe, Rechtsanwältin Dayne González und der Dozent Hartwig Eitzen. Interessierte, die nicht vor Ort teilnehmen, können die Übertragung der Veranstaltungen übers Internet sehen. Auch dazu ist eine Anmeldung erforderlich. Am IBA anrufen oder auf der Internetseite die Konferenz anklicken und sich per QR-Code einschreiben, – dann bekommt man den Link zugeschickt, durch den man sich per Mausklick in die Veranstaltung dazu schaltet. Die Internetseite ist iba.uep.edu.py (ZP-30/IBA)

Senacsa beendet jährliche Stichprobenentnahme auf Schweinezuchtbetrieben. Die Tiergesundheitsbehörde hat in der vorigen Woche landesweit Proben bei Tieren entnommen. Das soll dazu dienen, dass man das Vorhandensein von Schweinepest und anderen Seuchen auch in diesem Jahr ausschließen kann und die Neubescheinigung als Schweinepestfreies Land bekommt. Die Tests sollen die Beweise liefern. Im Chaco wurden nach Angaben des Senacsa-Koordinators Oscar Duarte, insgesamt 2.700 Proben entnommen, von über 400 Betrieben, aus den Zonen, Paratodo, Loma Plata, Filadelfia, Neuland und Mariscal Estigarribia. Pro Betrieb wurden 5 Proben entnommen. Alle Proben werden im Zentrallabor des Tiergesundheitsdienstes, gemäß den nationalen und internationalen Anforderungen, bearbeitet.
Die Afrikanische Schweinepest ist eine hoch ansteckende Tierseuche der Wild- und Hausschweine. Die Krankheit wird durch ein Virus verursacht und es gibt keinen Impfstoff. Für die Schweine ist die Pest tödlich. Für den Menschen ist sie ungefährlich. Die Resultate der Stichprobenentnahme in den Schweineställen sollen in 2 Wochen vorliegen. In Paraguay gibt es laut Duarte rund eine 1.400.000 Schweine. Größere Zuchtbetriebe gibt es im Chaco zwei: einen in Filadelfia und einen in Loma Plata. (ZP-30)

Bauern fordern von der Regierung, die Vereinbarungen einzuhalten. Fast 1.000 Bauern belagern seit gestern die Straßen der Altstadt von Asunción, um die Regierung unter Druck zu setzen, eine im vergangenen März getroffene Vereinbarung einzuhalten. Darüber schreibt Última Hora. Wie es heißt, werden die Bauern so lange vor dem Sitz des Ministeriums für Landwirtschaft und Viehzucht, Mag, verharren, bis ihre Forderungen erfüllt werden. Ein Vertreter des Sektor-übergreifenden Gewerkschaftsverbands, CNI, erklärte, dass die unterzeichnete Vereinbarung vorsieht, dass das Mag landwirtschaftliche Familienbetriebe finanziell unterstützt. Diese finanzielle Unterstützung beinhaltet unter anderem Lebensmittelpakete für die Bauern und die Deckung ihrer Schulden, sowie Straßenreparaturen und Wohnungen. (Última Hora)

Die Zwei-Kammer-Kommission für den Haushaltsplan 2023 ist gebildet worden. Wie die Zeitung Última Hora schreibt, wurde gestern die Kommission gebildet und der Abgeordnete Arnaldo Samaniego zum Präsidenten gewählt. Die Zweikammer-Haushaltskommission ist dafür zuständig, den Gesamthaushalt des Landes für das Haushaltsjahr 2023 zu prüfen und eine Stellungnahme dazu abzugeben. Der Senator Miguel Fulgencio Kencho Rodríguez von der Partei Frente Guasu wurde zum Vizepräsidenten der Kommission gewählt. Die Senatorin Hermelinda Alvarenga von der Authentischen Radikalen Liberalen Partei, PLRA, sowie der Abgeordnete von Concepción, Emilio Pavón, ebenfalls von der PLRA, wurden zu Berichterstattern gewählt.
Außerdem wurde festgelegt, dass die informativen Anhörungen mit Behörden verschiedener öffentlicher Einrichtungen bis zum 27. September stattfinden sollen. Die erste informative Anhörung fand am Montag im Beisein von Finanzminister Óscar Llamosas statt. Dieser forderte den Nationalkongress auf, in den Gesetzentwurf die Erhöhung der Obergrenze für das Haushaltsdefizit von 1,5 auf 2,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts aufzunehmen.
Nach Angaben des Unterhauses sieht der Entwurf des Haushaltsplans 2023 einen Gesamtbetrag von 102,6 Billionen Guaraníes vor. Das entspricht einer Steigerung von 6 Prozent gegenüber dem laufenden Zeitraum. Der Plan sieht außerdem vor, die Zahl der Begünstigten des Rentenzuschusses auf etwa 300.000 zu erhöhen und Begünstigte des Tekoporã auf etwa 175.000 Familien. Im Bildungsbereich sind zusätzliche Investitionen in Höhe von 80 Millionen US-Dollar geplant, unter anderem um eine Gehaltsanpassung für Lehrer, Mahlzeiten für die Schüler, sowie den Kauf von Schulmaterial zu ermöglichen.
Im Bereich der Infrastruktur ist geplant, die durchschnittlichen Investitionen der letzten Jahre in Höhe von 1 Milliarde US-Dollar beizubehalten. Dabei sollen strategische Arbeiten Vorrang erhalten, wie Straßen- und Wohnungsbau, Wasserversorgung und Abwasserentsorgung. Für das Gesundheitswesen ist eine Investition um 100 Millionen US-Dollar vorgesehen, um das Personal, das während der Covid-19-Pandemie eingestellt worden war, weiterhin beschäftigen zu können. Auch für Sicherheitsinstitutionen wie die Nationalpolizei, das Verteidigungsministerium und der nationalen Antidrogenbehörde, Senad, ist ein Zuschuss von etwa 6 Billionen Guaraníes vorgesehen. (Última Hora)


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