Heute ist der Welt-Chagas-Tag. Am 14. April ist der Welttag zur Bekämpfung der Chagas-Krankheit. Darüber berichtet die Vereinigung der Dienste für indianisch-mennonitische Zusammenarbeit, ASCIM, auf ihrer Internetseite. Die Chagas-Krankheit wird durch einen Parasiten namens Trypanosoma cruzi verursacht. Dieser wird durch den Biss von blutsaugenden Insekten wie dem Blutsauger oder der sogenannten „Vinchuca“-Wanze übertragen. Beim Blutsaugen setzt die Wanze ihren Kot neben der Wunde ab. Kratzt sich die Person, gelangen die sich im Kot befindenden Parasiten in die Wunde und in das Blut. Die gebissene Person wird daraufhin krank.
Die Chagas-Krankheit kann auch durch Bluttransfusionen übertragen werden, weshalb bei Personen, die Blut spenden wollen, immer ein Bluttest durchgeführt wird. Zudem kann Chagas durch Organtransplantationen übertragen werden, und auch während der Schwangerschaft kann sich das Baby im Mutterleib anstecken. Weiter kann eine Erkrankung hervorgerufen werden, wenn versehentlich mit dem Parasiten infizierte Lebensmittel konsumiert werden. Etwa 70 bis 80 % der infizierten Menschen weisen lebenslang keine Symptome auf.
Es gibt zwei Phasen der Chagas-Krankheit: die akute und die chronische Phase. Nachdem eine Person erkrankt ist, beginnt die akute Phase. Hier treten die Symptome einige Wochen nach der Ansteckung auf. Während dieser Zeit zirkuliert eine große Anzahl von Parasiten im Blut. Die akute Chagas-Krankheit tritt am häufigsten bei Kindern, sehr selten aber bei Erwachsenen auf. An der Bissstelle bildet sich eine Verletzung, im Gesicht und an den Beinen treten Schwellungen auf. Die erkrankte Person ist zudem schwach, hat einen schnellen Puls, die Milz und Lymphknoten vergrößern sich. In der chronischen Phase der Chagas-Krankheit entwickeln sich lebenslange Symptome. Dazu gehören auch Schäden am Verdauungstrakt, dem Herzen und dem Nervensystem. Zwischen 20 und 30 % der an Chagas erkrankten Personen entwickeln chronische Symptome.
Um festzustellen, ob eine Person an Chagas erkrankt ist, wird zunächst eine kleine Menge Blut entnommen. Für die Untersuchung des Herzens wird ein Elektrokardiogramm durchgeführt. Dazu kommen Röntgenaufnahmen von Brustkorb und Bauch. In der akuten Phase kann die Chagas-Krankheit vollständig mit Medikamenten geheilt werden. Geht die Krankheit aber in die chronische Phase über, wird es schwierig, sie nur mit Medikamenten zu behandeln. Je nach auftretenden Komplikationen am Herzen oder dem Verdauungstrakt müssen chirurgische Eingriffe durchgeführt werden.
Gegen die Chagas-Krankheit gibt es keine Impfung. Daher ist es wichtig, eine Ansteckung zu vermeiden. Dabei helfen kann eine gute Körperhygiene – Händewaschen nach dem Toilettengang und eine tägliche Dusche sind ausschlaggebend. Auch wird empfohlen, des nachts unter einem Moskitonetz zu schlafen. Zudem sollte man darauf achten, dass möglichst keine Mücken in das Haus gelangen. Wird man von einem Blutsauger gebissen, sollte man die Stelle mit Wasser und Seife waschen, um zu verhindern, dass der Kot in die Wunde gelangt. (ASCIM)
Die 17. Expo Nacional Braford ist im vollen Gange. Die Austellung begann am gestrigen Donnerstag, den 13. April, auf dem Hof der ländlichen Vereinigung Paraguays, ARP, in Mariano Roque Alonso. Sie geht noch bis Montag, den 17. April, wie der Vorsitzende des paraguayischen Braford-Züchtervereins, Oliver Ferreiro, gegenüber Radio ZP-30 erklärte. Am Donnerstag war die Ankunft der Tiere auf dem Expo-Gelände. Heute, Freitag, werden die Tiere zunächst eingetragen, gewogen und gemessen. Samstag beginnen dann die ersten Auswertungen, zunächst von Rindern aus der Koppelhaltung, und am Nachmittag die Auswertungen der ausgewachsenen Rinder. Am Sonntag werden die Halftergeführten Braford-Rinder ausgewertet; vormittags die weiblichen und nachmittags die männlichen. Am Montag schließt die Expo Braford mit einer Versteigerung um 20:00 Uhr ab.
Laut dem Vorsitzenden des paraguayischen Braford-Züchtervereins beteiligen sich in diesem Jahr 40 Aussteller an der Expo. Auch Vertreter der internationalen Züchtervereine sind zugegen, wie Ferreiro hervorhob. Er wies darauf hin, dass der paraguayische Braford-Züchterverein derzeit 212 Mitglieder zählt. (ZP-30)
Exporte steigen im ersten Quartal um mehr als 30 % an. Der Grund dafür ist die gute Sojabohnensaison, wie ABC Color schreibt. Die Exporte von Sojabohnen erzielten im ersten Quartal des Jahres Einnahmen in Höhe von 936 Millionen US Dollar. Damit beliefen sich die Gesamtexporte von Paraguay im ersten Quartal des Jahres auf etwas mehr als 4 Milliarden US-Dollar, gut 30 % mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Mit diesem Ergebnis schließt die Handelsbilanz dieses Jahr den zweiten Monat in Folge mit einem Überschuss von gut 350 Millionen US-Dollar ab, berichtete gestern die Zentralbank von Paraguay. Der Überschuss ergibt sich aus der Differenz zwischen den Gesamtexporten und den Gesamteinfuhren. Diese Ergebnisse sind größtenteils auf die guten Ernten und den elektrischen Strom zurückzuführen. Was das Volumen der Sojaexporte betrifft, so wurden in den ersten vier Monaten des Jahres knapp 2,5 Millionen Tonnen exportiert, über 70 % mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Diese Daten spiegeln auch wider, dass der Sektor neben dem Anstieg der Getreidelieferungen auch von den besseren Preisen in diesem Jahr profitiert hat. (ABC Color)
Die Schattenwirtschaft hat im Jahr 2022 mehr als 22 Milliarden Dollar umgesetzt. Das geht aus einer Studie hervor, die die Zeitung La Nación aufgegriffen hat. Demnach war einer der Hauptfaktoren die Rückkehr zur Normalität nach der Pandemie, die die Schattenwirtschaft gefördert hat. Diese bezeichnet jenen Teil der Volkswirtschaft, dessen wirtschaftliche Tätigkeiten nicht in der offiziellen Statistik erfasst sind. Veröffentlicht wurde die Studie von der Organisation Pro Desarrollo Paraguay, zusammen mit dem Beratungsunternehmen Mentu. Im Jahr 2021 war die Schattenwirtschaft um fast zwei % im Vergleich zum Jahr 2020 zurückgegangen. Für das Jahr 2022 stieg die Schätzung jedoch wieder um 1,6 % an und erreichte einen Umsatz von mehr als 22 Milliarden US-Dollar.
Laut der Studie war die Pandemie ein äußerer Faktor, der gezeigt hat, dass die informelle Wirtschaft in Paraguay hauptsächlich auf Eigenbedarf basiert und mit der Arbeitslosigkeit zusammenhängt. Nach den Daten des Nationalen Statistikinstituts, INE, nahm die informelle Beschäftigung während der Pandemie zu, während die formelle Beschäftigung zurückging und die Arbeitslosenquote stieg. Für dieses Jahr wurde festgestellt, dass die informelle Wirtschaft wuchs, während die Arbeitslosigkeit weiter zurückging und die formelle Beschäftigung zunahm. (La Nación/Wikipedia)
Kongressbibliothek bietet Zugang zu speziellen Büchern für Sehbehinderte. Die Kongressbibliothek hat ein internationales Abkommen unterzeichnet, das sehbehinderten Menschen den Zugang zu speziellen Büchern, technischer Unterstützung und zu Katalogen und digitalen Büchern ermöglicht, berichtet ABC Color. Das Ziel der Vereinbarung ist, sehbehinderten Menschen zu helfen, an Bücher heranzukommen, und zwar durch ein internationales Abkommen. Dieses wurde von der Verwaltungskommission der Bibliothek und des Zentralarchivs des Nationalkongresses BACCN und dem Konsortium für zugängliche Bücher unterzeichnet. Dank dieser Vereinbarung werden Sehbehinderte Bücher lesen und neue Fähigkeiten erwerben können und die Produktion und der Vertrieb von Büchern wird technisch unterstützt werden. Die Vereinbarung erlaubt der Kongressbibliothek auch den Zugang zu einem Online-Katalog, der Bücher in Braille-Schrift, Hörbücher, elektronische Texte und Großdrucke enthält.
Die Generaldirektorin des BACCN, Evangelina Cabrera, betonte, dass sie zusammen mit der Nationalen Direktion für Urheberrecht und geistiges Eigentum, DINAPI, seit zwei Jahren Gespräche führt, die jetzt in diesem Abkommen münden. Das Ziel sei, dass die Menschen in der Lage seien, ein Buch von zu Hause oder von ihrem Mobiltelefon aus zu lesen oder zu hören, sagte sie. Das Dokument wurde am Donnerstag unterzeichnet, und zwar in Anwesenheit vom Vorsitzenden des Senats, Oscar Salomon, dem Direktor der DINAPI, Joel Talavera, und dem BACCN-Direktor Cabrera.
Das Konsortium ist für behindertengerechte Bücher ABC eine öffentlich-private Partnerschaft, an der alle wichtigen Interessengruppen beteiligt sind, von Organisationen, die blinde und lesebehinderte Menschen vertreten, bis hin zu Autoren, Verlegern, Verwertungsgesellschaften, Bibliotheken und andere. Es wird von der Weltorganisation für geistiges Eigentum WIPO geleitet. (ABC Color)
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