Asunción/Filadelfia: Nach nur zwei Wochen ist gestern erneut ein schwerer Sturm über weite Teile des Landes hinweggefegt. Von der Presse wurden bisher 3 Tote, ein Vermisster und etwa 300 beschädigte Häuser in Ostparaguay gemeldet. Am meisten betroffen waren dieses mal die Departamente Central, Itapúa, Ñeembucú und Alto Paraná. Auch der Chaco wurde dieses mal nicht von dem Sturm verschont. In Filadelfia wurden Windgeschwindigkeiten von bis zu 95 Kilometer pro Stunde gemessen. Laut ersten Daten der Munizipalität von Filadelfia sind in den Stadtteilen am Rand von Filadelfia 23 Familien betroffen, deren Wohnungen vom Sturm abgedeckt wurden. Wie es hieß, werden 355 Wellblechplatten benötigt, um die Schäden in den Stadtteilen von Filadelfia zu beheben. (uh/muni)
Asunción: Die letzte Sitzung der Abgeordnetenkammer in diesem Jahr wird am kommenden Mittwoch stattfinden. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, wird die Abgeordnetenkammer sich am Mittwoch den 19. Dezember zu einer außerordentlichen Sitzung treffen. Es ist die letzte Sitzung vor der sitzungsfreien Zeit der Parlamentarier. Diese sitzungsfreie Zeit beginnt am 21. Dezember. Unter den Themen die auf der kommenden Sitzung behandelt werden sollen, befindet sich der Gesetzesentwurf über die Reform des Universitätsstudiums, der auf der letzten Sitzung um eine Woche verschoben wurde. Die Abgeordnete Blanca Duarte Frutos hatte vorgeschlagen die Behandlung des Gesetzesprojektes zu verschieben, um einige Artikel zu untersuchen, gegen die von Seiten der Universitäten Einspruch erhoben wurde. (lanac)
Asunción: Der Andenfonds könnte Kredite im Wert von 500 Millionen Dollar in Paraguay vergeben. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, hat die Körperschaft des Andenfonds in Paraguay Projekte ausgesucht, für die Kredite im Wert von mehr als 500 Millionen Dollar gegeben werden könnten. Der Vertreter des Andenfonds in Paraguay sagte nach einer Sitzung im Finanzministerium, dass Projekte im öffentlichen wie auch im Privatsektor in Betracht gezogen werden. Im öffentlichen Sektor sollen 325 Millionen Dollar investiert werden in Projekte der ANDE und für die Ausbesserung von Straßen durch das Ministerium für öffentliche Bauten und Verkehr. Der Privatsektor kann 150 Millionen Dollar in Krediten beantragen für die Erweiterung oder Einrichtung von Zuckerfabriken, Barkassen und Schlepper-schiffe. (ipp)
Asunción: Der Verband von Produktionskooperativen, Fecoprod hat den Entwurf zur Erhebung eine Exportsteuer auf Getreide und Ölfrüchte kategorisch zurückgewiesen. Dagegen schlägt die Fecoprod vor, die Imagrosteuer zu verdoppeln, informierte der Vorsitzende der Institution, Gustav Sawatzky. Er gab zu, dass der Sektor mehr Steuern zahlen müsse als bisher. Jedoch werde die übertriebene Steuer, wie sie im Gesetzesentwurf steht, abgelehnt. Diese war im Senat bereits verabschiedet worden. Im Unterhaus wurde die Entscheidung jedoch aufgrund der Proteste seitens des Produktionssektors hinausgeschoben. Laut Sawatzky werde zur Zeit von der Fecoprod der Vorschlag des Finanzministers zur Erhebung einer 5 prozentigen Mehrwertsteuer auf die Exportprodukte behandelt. Auch wolle man Lobby vor dem Ausschuss für Wirtschaftsfragen der Abgeordnetenkammer machen, damit diese im kommenden Jahr die Exportsteuer auf Getreide und Ölfrüchte ablehnen. (abc)
Asunción: Das Finanzministerium ist dabei, nach Alternativen zur Verbesserung der Schiffbarkeit auf dem Paraguayfluss zu suchen. Von den Schwierigkeiten der Schiffbarkeit ist vor allem der Import und Export von Waren betroffen. Der Vorsitzende der Kammer für Privathäfen und Terminals, Ricardo dos Santos traf sich gestern zu einer Sitzung mit dem Finanzminister, Maunuel Ferreira Brusquetti, um über Alternativen zur Verbesserung der Schiffbarkeit zu sprechen. Es wurde eine Private und Öffentliche Allianz vorgeschlagen, um Investitionen diesbezüglich zu machen. Gesprochen wurde vor allem von Investitionen beim Ausbaggern des Flusses. Laut Dos Santos bringe der Regen immer wieder etwas Erleichterung für die Schiff-fahrt. Dieses sei jedoch keine Dauerlösung, da es in jedem Jahr zu denselben Schwierigkeiten bei der Schiffbarkeit komme. Auch jetzt befänden sich immer noch Waren in den Häfen von Buenos Aires und Montevideo, die aufgrund des niedrigen Wasserpegels nicht nach Paraguay transportiert werden können. Auch wurden die Transportkosten aufgrund der Schwierigkeiten der Schiffbarkeit stark angehoben, da nicht die normale Menge an Waren transportiert werden könne. (abc)
Asunción: Heute wird ein Projekt zur Stärkung der Produktionsgremien von Yerbaproduzenten gestartet. Durch eine Befähigung sollen die Kleinproduzenten lernen, Innovationen einzuführen und die Qualität ihrer Yerbaproduktion zu verbessern. Das Programm wird vom Industrie- und Handelsministerium, sowie der Europäischen Union unterstützt, informierte die Zeitung ABC Color. Der offizielle Start des Projekts findet an diesem Wochenende auf der Agrodinámica im Distrikt Hohenau von Itapúa statt. Die Befähigung hat eine Dauer von 20 Monaten. Neben Yerba Mate soll durch die Befähigung auch die Qualität der Heilkräuter verbessert werden, die in den Yerba gemischt werden. Das Ziel des Programms ist es, letztendlich die Wettbewerbsfähigkeit des Produkts zu verbessern und die Zertifizierung für den internationalen Qualitäts-standard ISO 17 tausend 25 zu erlangen. — Der Yerba Mate gewinnt auch im Ausland immer mehr an Bedeutung, weshalb die Qualität für den Export verbessert werden muss. (abc)
Ciudad del Este: Die Firma Fujikura hat in diesem Jahr ihr gestecktes Ziel erreicht. Das Unternehmen, das Kabel für die Automarke Volkswagen herstellt, konnte in diesem Jahr 1 Million Einheiten exportieren. Wie der Vorsitzende des japanischen Unternehmens für Südamerika, Ignacio Ibarra informierte, hatte das Unternehmen in diesem Jahr in Paraguay bereits seine zweite Fabrikanlage errichtet. Im kommenden Jahr plant die Firma den Export von Kabel an drei weitere Automobilunternehmen. Bei einem der Firmen, mit denen zur Zeit verhandelt wird, ist das französische Unternehmen Valeo, für deren Fabrik in Brasilien. Wie die Zeitung Lanación informierte, hat Fujikura zur Zeit 620 Angestellte. (lanación)
Asunción: Erst ende 2013 wird die Stromleitung von 500 Kilovolt vollständig in Betrieb genommen. Wie die Zeitung Ultimahora berichtete, soll im April 2013 die erste Etappe in Funktion treten. Dadurch könnten 600 Megawatt Strom pro Stunde an den Großraum Asunción geliefert werden. Dieses werde zu einer Erleichterung und besserer Qualität der Stromversorgung beitragen, verlautete während einer Sitzung des Itaipú-direktoriums, die gestern stattfand. Wie es hieß könne die Menge der Stromlieferung durch die komplette Fertigstellung der Leitung ende 2013 verdoppelt werden. (uh)
Asunción/Seoul: Die Koreanische Agentur für Internationale Entwicklung, Kotra will nach Paraguay zurückkehren. Die guten Aussichten auf ein Wirtschaftswachstum haben dazu geführt, dass die koreanische Regierung beschlossen hat, erneut ein Büro zur Förderung der Investitionen in Paraguay zu eröffnen. Das Büro der Kotra befindet sich im Gebäude des Plaza Center in Asunción. Durch das Büro soll eine direkte Verbindung zwischen Asunción und Seoul entstehen, erklärten Vertreter der Kotra gegenüber Ultimahora. In Paraguay sind vor allem die Automarken Hiunday und Kía, sowie die Marken LG und Samsung aus Korea beliebt. Wie es hieß, wollen die Koreaner auch im Unternehmersektor paraguayische Firmen beraten, die daran interessiert sind, auf den asiatischen Markt zu gelangen. Auf die Frage der Presse, ob Korea noch an einer Konzession des Flughafens Silvio Pettirossi interessiert sei, erklärten die Vertreter der Kotra, dass Korea nur darauf warte, dass Paraguay über ein Rahmengesetz für Öffentliche und Private Allianzen verfüge, um Verhandlungen diesbezüglich aufzunehmen. Der Flughafen von Seoul gehört zu den besten weltweit. (uh)
Cerrito: Gestern hat die Abschlussfeier der Landwirtschaftsschule San Francisco von Cerritos stattgefunden. 41 Schüler schlossen ihr Studium als Landwirtschaftstechniker, sowie als Hotel- und Tourismusmanager ab. Die Zertifikate wurden den Studenten vom Staatspräsidenten, Federico Franco überreicht. Die Schule San Francisco wird von der Stiftung Paraguay geleitet. Die Schule ist bereits über die Grenzen Paraguays hinaus bekannt geworden, da die Schüler hier eine gute Ausbildung erhalten und die Schule sich selbst durch die Landwirtschaftsproduktion und den Einnahmen vom Hotel und Tourismus unterhält. Die Stiftung Paraguay hatte im November auch eine Auszeichnung für das Modell der Berufsschule erhalten von der Firma Nestle. Durch das positive Beispiel dieser Schulen in Paraguay sollen ähnliche Schulen in Zukunft auch in Tansanien, Afrika errichtet werden, informierte das staatliche Nachrichtenportal, IP-Paraguay. (ipp)