Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 14. Dezember 2023

Im Sanatorium Ascim sind erste Operationen durchgeführt worden. Davon berichtet die Vereinigung der Dienste für indianisch-mennonitische Zusammenarbeit, Ascim. Gestern wurden im Sanatorio Ascim in Yalve Sanga die ersten Operationen durchgeführt, seit die neuen Einrichtungen im August dieses Jahres offiziell eingeweiht worden waren. Das Sanatorium Ascim operiert derzeit an Gallenblasen, Leistenbruch und Blinddarm. Zudem werden kleinere chirurgische Eingriffe durchgeführt, wie beispielsweise die Reinigung von Diabeteswunden.

            Das Sanatorium Ascim in Yalve Sanga ist in diesem Jahr offiziell vom Gesundheitsministerium anerkannt worden. Dafür mussten mehrere Veränderungen gemacht werden, um den Standards des Ministeriums zu entsprechen. Mit den Bauten war 2018 begonnen worden. Ausgebaut werden mussten vor allem die Räume für stationäre Behandlung, die laut den Regeln des Gesundheitsministeriums eine bestimmte Anzahl an Betten benötigen. Zudem wurden ein Geburtszimmer, ein Operationssaal und ein Labor eingerichtet. Offiziell eingeweiht worden waren die Erweiterungen im August dieses Jahres. (ASCIM/ Archiv ZP-30)

Der Mag-Minister hat die Landwirtschaftsschule von Mariscal Estigarribia besucht. Im Rahmen der Einweihungsfeier der neuen Baumwollentkernungsanlage der Kooperative Chortitzer kam gestern auch der Minister für Landwirtschaft und Viehzucht, Carlos Giménez, in den paraguayischen Chaco. In Begleitung des Gouverneurs von Boquerón, Harold Bergen, besuchte Giménez die Landwirtschaftsschule Mariscal José Félix Estigarribia. Wie das Gouverneursamt berichtet, erkundigte sich der Minister bei dem Rundgang über die Funktionsfähigkeit der Institution.

Außerdem spendete das Mag Landwirtschaftsmaschinen und Zubehör, um das Bildungsniveau aufzuwerten. Das war eines der Wahlversprechen von Gouverneur Bergen. Auch Minister Carlos Giménez wies darauf hin, dass die praktische Ausbildung in der Landwirtschaft eine der Prioritäten der jetzigen Regierung sei. (FB: Gobernación Boquerón/ FB: Mag Paraguay/ FB: Escuela Agrícola Mariscal José Félix Estigarribia)

Departamentsbüros zugunsten von Kindern und Jugendlichen sollen wieder geöffnet werden. Darüber berichtet IP Paraguay. Die First Lady, Leticia Ocampos, nahm an der Reaktivierung des nationalen Netzwerks der Departamentssekretariate für Kinder und Jugendliche teil. Das Projekt wird vom Ministerium für Kinder und Jugendliche gefördert, mit Unterstützung des Büros der First Lady. Das Netzwerk hat zum Ziel, die Verwaltung der Departementsregierungen und der Departementsräte für Kinder zu unterstützen, zu begleiten und zu beaufsichtigen. Dadurch sollen öffentliche Strategien um- und durchgesetzt werden. (IP Paraguay)                          

Peña will staatliche Projekte zur Unterstützung von Produktionsgenossenschaften im Chaco beschleunigen. Staatspräsident Santiago Peña hob die Rolle der Produktionsgenossenschaften für das Wirtschaftswachstum im Chaco hervor. Darüber berichtet IP Paraguay. Peña fügte hinzu, dass die Regierung diese Modelle mit Infrastrukturarbeiten und Zugang zu Dienstleistungen unterstützen sollte. Das Staatsoberhaupt nahm gestern an der Einweihung der neuen Baumwollfabrik der Kooperative Chortizer in Loma Plata teil. Peña erinnerte an die ersten Siedler, die in den Chaco kamen.  Er rief dazu auf,  die Entwicklungspläne für diese Region in der Zukunft zu beschleunigen.

In Bezug auf die Baumwollproduktion forderte Peña seine Minister auf, mit den Erzeugern zusammenzuarbeiten. Man solle die beste verfügbare Technologie einsetzen, um den Baumwollanbau in der Region Chaco zu steigern. Nach der Einweihung der neuen Anlage traf Peña in Begleitung von Ministern und Beratern seines Kabinetts mit Vertretern der Kooperativen in Loma Plata zusammen. Der Präsident wies darauf hin, dass es zur Beschleunigung des Entwicklungsprozesses im Chaco notwendig sei, die Investitionen in die Straßeninfrastruktur, den Ausbau des Stromnetzes und die Wasserversorgung zu erhöhen. (IP Paraguay)

Familien, die von Yacyretá umgesiedelt wurden, erhalten zum Jahresende einen Zuschuß. Das Elektrizitätswerk Yacyretá wird den Familien, die wegen den Überschwemmungen evakuiert wurden, zum Jahresende einen Familienbonus schenken, wie IP Paraguay meldet. Insgesamt werden 8 Tausend Familien begünstigt, die das Geld in den Kauf von Grundnahrungsmitteln investieren können, teilten die Verantwortlichen der Körperschaft mit. Der Beitrag beläuft sich auf 300 Tausend Guaraníes pro Familie, die in drei Gutscheinen zu je 100 Tausend Guaraníes verteilt werden.

Das Geld können die Familien in rechtlich zugelassenen Geschäften einlösen, wie bei der städtischen Messe «La Placita» und den Nahrungsmittelgeschäften in der Nähe der evakuierten Familien. Die Beihilfe ist ausschließlich für Familien bestimmt, die von Yacyretá in städtische Wohnanlagen und ländliche Siedlungen umgesiedelt wurden, in den Distrikten San Cosme, Coronel Bogado, Carmen del Paraná, Cambyretá, Encarnación und San Juan del Paraná. Die genauen Namen werden der Datenbank des Yacyreta-Registers entnommen, ein Volkszählungsregister, das von dem Wasserkraftwerk gehalten wird.  (IP Paraguay)

Leite hat an US-Senatoren geschrieben, in Verteidigung von paraguayischem Rindfleisch. Der Vorsitzende des Senatsausschusses für auswärtige Beziehungen und internationale Angelegenheiten, Gustavo Leite, sandte Schreiben an die US-Senatoren Ted Cruz, James Risch, Marco Rubio, Bill Cassidy, Bill Hagerty und Tim Kaine. Laut La Nación verteidigte Leite in dem Schreiben die Qualität von paraguayischem Rindfleisch. Der Senator sagte gestern in seinen sozialen Netzwerken, dass er zur Verteidigung der paraguayischen Erzeuger, der Produktion und Wirtschaft am Vormittag Briefe an die Senatoren geschickt hätte. Er habe sie gebeten, Maßnahmen zu ergreifen, um eine ungerechte und willkürliche Maßnahme zu verhindern, die dem paraguayischen Fleisch den Zugang zum amerikanischen Markt verwehren würde, so Leite.

Zuvor hatten die US-Senatoren Mike Rounds und Jon Tester einen neuen Gesetzesentwurf vorgelegt, mit dem sie die Einfuhr von paraguayischem Fleisch in die USA vorübergehend aussetzen wollten. Das Fleisch könne eine Gefahr für die Ernährungssicherheit des Landes bedeuten, hieß es zur Begründung. Leite stützte sich auch auf technische Unterlagen des Nationalen Tiergesundheitsdienstes, Senacsa, um die Qualität des paraguayischen Fleisches zu gewährleisten.

Auch die Vizeministerin für Wirtschaftsbeziehungen und Integration des Außenministeriums, Patricia Frutos, erklärte, dass die Institution in ständigem Gespräch mit der paraguayischen Botschaft in den USA stehe, um die Verabschiedung des Gesetzesentwurf zu verhindern. Am 9. November wurde offiziell bekannt gegeben, dass Paraguay mit dem Verkauf von Rindfleisch in die USA beginnen könne. Die Wiedereröffnung dieses Marktes für die paraguayische Produktion kommt nach 25 Jahren. Der US-Botschafter in Paraguay, Marc Ostfield, begrüßte das Abkommen und lobte nicht nur die Qualität des paraguayischen Rindfleisches, sondern hob auch die Stärkung der bilateralen Beziehungen zu Paraguay hervor. (La Nacion)

Gewerkschaftler gehen auf die Straße, nachdem das Gesetz über die Oberaufsicht der Rentenkasse vom Kongress verabschiedet worden ist. Gestern wurde das Gesetz zur Schaffung der Oberaufsicht für Renten vom Kongress verabschiedet, wie Ultima Hora meldet. Die Parlamentarier billigten das Gesetz mit den vom Oberhaus eingebrachten Änderungen. Es liege nun in den Händen der Exekutive, es in Kraft zu setzen, hieß es. Heute äußerte sich darüber der Gewerkschaftsführer Eduardo Ojeda und bezeichnete das Rentengesetz als Schwindel und Albtraum für die Arbeitnehmer.

Das Hauptproblem für die Arbeitnehmer ist laut Ojeda diese schnelle Behandlung und die fehlende Debatte darüber. Dies säe nur Angst und Misstrauen unter den Arbeitnehmern und Rentnern, wie der Gewerkschaftsführer sagte. Er erklärte, dass die Gewerkschaftsorganisationen am Montag nächster Woche eine Plenarsitzung abhalten wollen. Auf der Sitzung wollten sie die Ideen der verschiedenen Gewerkschaften anhören, um zu analysieren, wie man dieser Situation Einhalt gebieten kann.

Der Vorsitzende der Rentnergewerkschaft und ehemalige Leiter der Abteilung für wirtschaftliche Leistungen des IPS, Pedro Halley sagte gegenüber Amambay News, dass die endgültige Fassung des Rentengesetzes sehr unklar sei. Es wäre ein zweideutiges Gesetz, mit vielen Schlupflöchern und aus gesetzgeberischer Sicht mangelhaft, betonte Halley. Er sagte, dass mehrere Änderungen eingeführt wurden, von denen einige positiv und andere verwirrend seien, da sie Widersprüche schafften. In einer eiligen Sitzung am Dienstag gaben die Senatoren grünes Licht für das Dokument. Es wurde an die Abgeordnetenkammer weitergeleitet, wo es am Mittwoch mit 42 Ja-Stimmen angenommen wurde. (Ultima Hora/Amambay News)


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