Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 14. Juli 2015

Asunción: Landespräsident Horacio Cartes hat ein Gesetz erlassen, welches den Gebrauch von Kraftstoff Alkohol fördert. Das Gesetz soll laut Angaben der Tageszeitung Ultima Hora vor allem die Zuckerrohr Produzenten begünstigen. Laut dem Gesetz, ist der Verkauf von Nafta Flex obligatorisch an allen Tankstellen. Das Gesetz hatte zu Spannungen mit dem Privatsektor geführt, da es verlangt, dass der Brennstoff exklusiv aus Zuckerrohr hergestellt wird. Mehrere Artikel des neuen Gesetzes werden vom Privatsektor in Frage gestellt. (uh)

 

Asunción: Fast 1.500 Tiere sind auf der diesjährigen internationalen Messe von Mariano Roque Alonso zu besichtigen. Bis gestern wurden die Rinder für die Ausstellung auf dem Gelände der ländlichen Vereinigung Paraguays, ARP, in Mariano Roque Alonso zugelassen. Insgesamt wurden 915 Rinder, 252 Pferde, 257 Schafe und 71 Ziegen zugelassen. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, ist eine der Neuigkeiten auf der diesjährigen Messe, eine neue Kreuzung der Rasse Brahman. Nach 20 Jahren, werden erstmals wieder Rinder der Rasse roter Brahman ausgestellt. Die Rinder haben nordamerikanische Genetik und wurden in Paraguay gezüchtet. Die paraguayische Vereinigung von Brahmanzüchtern will in diesem Jahr erneut die Zucht dieser Rinder in Paraguay einführen. Wie der Vizepräsident der Vereinigung sagte, ist der rote Brahman eine Fleisch-Rasse, die sich gut dem heißen Klima angepasst hat. Im ganzen gibt es in Paraguay etwa 20 Rinder der Rasse roter Brahman. (uh)

 

Asunción: Die Stromproduktion des Wasserkraftwerkes Itaipú ist im ersten Halbjahr zurückgegangen und beeinflusst das nationale Bruttoinlandsprodukt. Wie aus einem Bericht des Wasserkraftwerkes hervorging, ist die Stromproduktion um 5 Prozent gefallen im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Trotz des Rückganges, ist die Stromlieferung an die nationale Stromverwaltung ANDE um 8 Prozent angestiegen. 80 Prozent des Strombedarfes von Paraguay wird von Itaipú gedeckt, informierte Ultima Hora. Wie James Spalding, paraguayischer Direktor von Itaipú erklärte, ist der Fall in der Produktion nur auf die lange Trockenheit im Südosten Brasiliens zurückzuführen. Die Stromproduktion der beiden Wasserkraftwerke wird von der Zentralbank gebraucht, um die Voraussage über das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes für dieses Jahr zu machen. Es wird gehofft, dass die Situation sich verbessert, um die Stromproduktion im zweiten Halbjahr zu steigern und die Gesamtproduktion des vergangenen Jahres zu erreichen. (uh)

 

Asunción: Indigene Führer erhalten Schulung der panamerikanischen Gesundheitsorganisation. Der Workshop unter dem Namen „Aprender haciendo“, zu Deutsch, „Lernen durch Tun“, wurde in der Munizipalität von Irala Fernandez durchgeführt. Teilnehmer waren Führer aus Casanillo und umliegenden Dörfern. Die Führer wurden in Klempnerei, Elektrizität und Maurerarbeit geschult. Damit können sie selber Probleme lösen die in Zusammenhang mit ihrem Wasser-Verteilernetz, Bauten und elektrischen Einrichtungen stehen. Die Schulung war Teil eines Projektes der OPS und der Senasa und wird von den Vereinten Nationen finanziell unterstützt. Die notwendigen Werkzeuge für die erlernten Handwerke, werden vom Projekt zur Verfügung gestellt. (abc)

 

Asunción: Über 250 neue Unternehmen haben sich in diesem Jahr formalisiert. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, haben sich in diesem Jahr von Januar bis Juni 264 neue Unternehmen über das einheitliche System für die Öffnung und Schließung von Unternehmen, Suace, formalisiert. 59 davon sind physische Personen oder Einzelunternehmen und 205 sind juristische Personen oder Gesellschaften. Die größte Anzahl von formalisierten Unternehmen wurde im Mai verzeichnet, informierte das Industrie- und Handelsministerium. Im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres, wurden in diesem Jahr 18 Prozent mehr Unternehmen gebildet und formalisiert. Die neuen Unternehmen haben insgesamt jedoch nur 6 Prozent mehr investiert als im Vorjahr. (uh)

 

Asunción: Panama hat gestern mit der Gesundheitsprüfung des nationalen Viehzucht Sektors begonnen. Wie der Vorsitzende des nationalen Tiergesundheitsdienstes Senacsa, Hugo Idoyaga, informierte, ist eine Delegation offizieller Techniker aus Panama gestern nach Paraguay gekommen. Ziel der Gesundheitsprüfung ist es, lebend Rinder und Rindfleisch aus Paraguay zu importieren. Die Kontrolleure haben laut ABC Color gestern das Labor der Senacsa besucht und wollen während ihres Aufenthaltes unter anderem auch einige Schlachthöfe und Viehzuchtbetriebe verschiedener Zonen besuchen. Wie Idoyaga sagte, haben nach dem Export von 1.000 lebendigen Rindern nach Ecuador auch andere Länder wie Peru, Bolivien, Kolumbien und Panama Interesse gezeigt, Rindergenetik aus Paraguay zu erwerben. (abc)

 

Presidente Hayes: Mit Finanzierung der Weltbank werden 31 neue Trinkwassersysteme in Chaco-Ortschaften gebaut. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, befinden sich die begünstigten Ortschaften in der Zone der Munizipalitäten von Teniente Irala Fernandez, Villa Hayes und Puerto Pinasco. Es handelt sich dabei um ein inter-institutionelles Projekt, welches von staatlichen wie auch lokalen Institutionen durchgeführt wird. Diesbezüglich wurde ein Abkommen der Zusammenarbeit mit dem nationalen Sanierungsdienst Senasa und der Departamentsverwaltung von Presidente Hayes wie auch den drei Munizipalitäten abgeschlossen. Außerdem sollen in den begünstigten Ortschaften auch verschiedene Schulungstage durchgeführt werden um die Gemeinschaftsarbeit und die Führung zu verstärken. Wie der Generaldirektor der Senasa, Celso Ayala, außerdem informierte, wird die Institution ein Regionalbüro in Filadelfia eröffnen um den Anforderungen der Zone besser nachzukommen. (abc)

 

Asunción: Die kalten Tage unterbinden die Verbreitung von Chikunguña. Laut einem Bericht des Gesundheitsüberwachungszentrums, sind seit Anfang Februar fast 2.600 Personen in Paraguay an Chikunguña erkrankt. 830 davon wurden durch Labortests bestätigt. Wie die Direktorin des Gesundheitsüberwachungszentrums, Agueda Cabello sagte, wurden in diesem Jahr außerdem über 8.300 Fälle von Denguefieber-Erkrankungen im Land bestätigt. Wie sie erklärte, werden zurzeit jedoch nur noch vereinzelte Fälle registriert. Vor allem in den letzten drei Wochen ist die Meldung neuer Fälle stark zurückgegangen. Dieses führt Cabello darauf zurück, dass die kältesten Temperaturen zu den Tageszeiten registriert werden, wenn normalerweise mehr Mücken aktiv sind. Sie rief jedoch dazu auf, auch weiterhin mögliche Brutstätten zu beseitigen. (abc)

 

Asunción/Taiwan: 23 taiwanesische Unternehmer suchen Geschäfte zu machen auf der Expo 2015. Wie die Tageszeitung ABC Color schrieb, will die Delegation von 23 taiwanesischen Unternehmern Geschäfte mit paraguayischen Unternehmern der Bereiche Informatik, Bau, industrielle Ausrüstung, Kosmetik und anderen mehr abschließen. In Zusammenarbeit mit lokalen Banken, bieten sie Kredite von bis zu 15 Millionen Dollar an, um Maschinen aus Taiwan zu importieren. Es ist bereits das 23. Jahr infolge, dass taiwanische Unternehmen an der Expo Mariano Roque Alonso teilnehmen. Gestern wurden auch neue Unternehmen präsentiert, die zum ersten mal an der Messe teilnehmen. (abc)

 

Asunción/China: Die in China zu Tode verurteilte Paraguayerin hat bisher keine definitive Antwort auf eine Aufhebung der Todesstrafe erhalten. Außenminister Eladio Loizaga hat gestern über die Situation von Rosalía Amarilla informiert, die in China wegen Drogenschmuggel zur Todesstrafe verurteilt worden war. Rosalía hofft, dass die chinesische Justiz die Todesstrafe in eine Haftstrafe verändert. Die Hinrichtung war bereits aufgeschoben worden und im Juni sollte ihr Fall von der chinesischen Justiz überprüft werden. Bisher wurde laut Ultima Hora jedoch noch keine Entscheidung getroffen. Rosalía hatte 3 Kilogramm Kokain von Brasilien nach China transportiert, wo die Drogen entdeckt wurden und sie daraufhin zum Tode verurteilt wurde. (uh)

 

Asunción: In Paraguay werden drei neue Fälle von HIV pro Tag registriert. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, wird der größte Prozentsatz von neuen HIV positiven Fällen in Asunción und im Departament Central verzeichnet. An zweiter Stelle stehen die Grenzzonen Alto Paraná und Itapúa, wie aus Daten des nationalen Programms zur Aids-Kontrolle hervorgeht. Laut dem Bericht, sind die neuen Fälle in den letzten fünf Jahren angestiegen. 65 Prozent der neu mit HIV diagnostizierten Personen sind Männer. Unter den infizierten Frauen, sind fast ein Viertel schwanger. Wie aus dem Bericht hervorgeht, infizieren sich vor allem Personen zwischen 20 und 30 Jahren. Seit dem ersten Fall von Aids in Paraguay, im Jahr 1985, wurden fast 14.000 HIV Fälle registriert. (uh)