Die paraguayischen Exporte sind im ersten Halbjahr gesunken. Die Exporte Paraguays beliefen sich in der ersten Jahreshälfte auf etwa 6,9 Milliarden Dollar. Das sind etwa 0,4 Prozent weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum, wie die Zeitung Última Hora in Bezug auf die paraguayische Zentralbank berichtet. Der Rückgang der Exporte ist dem zufolge darauf zurückzuführen, dass die Verkäufe von Produkten wie Sojabohnen gesunken sind. In ihrem Außenhandelsbericht vom Juni 2022 gab die paraguayische Zentralbank an, dass der Wert der Sojabohnenexporte um 42,4 Prozent gesunken ist. Aus dem Bericht geht außerdem hervor, dass Argentinien mit einem Anteil von fast 74 Prozent der wichtigste Bestimmungsort für Sojabohnen aus Paraguay ist, gefolgt von Brasilien. Der Wert der Ausfuhren von Sojabohnenöl und Sojabohnenmehl stieg um beinahe 4 Prozent und auch die Fleischexporte verzeichneten einen Anstieg. Im Vergleich zum Zeitraum Januar bis Juni vorigen Jahres wurde in diesem Jahr 2 Prozent weniger Fleisch exportiert. Chile war das Hauptbestimmungsland für paraguayisches Fleisch; 41 Prozent der gesamten Fleischproduktion wurden dorthin exportiert. Auch nach Brasilien und Russland wurde Fleisch exportiert, jedoch gingen die Versendungen nach Russland zwischen Januar und Juni um beinahe 31 Prozent zurück. Aus dem Bericht der Zentralbank geht auch hervor, dass die Importe in der ersten Hälfte dieses Jahres um 26 Prozent gestiegen sind. China wurde mit einem Anteil von 31 Prozent zum wichtigsten Herkunftsland der paraguayischen Importe, die um 35 Prozent im Vergleich zum Vorjahr anstiegen. (Última Hora)
Der Oberste Gerichtshof drängt auf die Verwendung der elektronischen Fußfessel. Der Gerichtshof hat beschlossen, ein Schreiben an die Exekutive zu richten. In diesem wird gefordert, ein Gesetz einzuhalten, das die Verwendung von elektronischen Arm- oder Fußbändern bei häuslicher Gewalt vorsieht. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, verfügt die Fußfessel über ein GPS-System, mit dem Angeklagte in Fällen von häuslicher Gewalt oder Mord überwacht werden sollen. Der Oberste Gerichtshof Paraguays will die Regierung dazu drängen, dass die entsprechenden Institutionen das Gesetz umsetzen. Mit der Umsetzung dieses Gesetzes wollen die Minister weitere Fälle von Frauenmord verhindern und Frauen schützen, die Fälle von häuslicher Gewalt anzeigen. Der Vorschlag, die Exekutive zu drängen, wurde mit der Begründung unterbreitet, dass in Uruguay seit der Einführung der elektronischen Geräte die Fälle von Frauenmorden zurückgegangen seien. Dem Gerichtshof zufolge wurde das Gesetz vor mehr als zwei Jahren verabschiedet, aber noch nicht angewandt. Die Nichteinhaltung dieses Gesetzes würde Menschenleben kosten, hieß es. Das Gesetz 5 Tausend 863 regelt den Einsatz elektronischer Geräte mit GPS-Kontrolle durch die Einführung eines Überwachungssystems in Gerichtsverfahren. Die Verordnung sieht die Überwachung des Angreifers vor, um seinen genauen Standort zu kennen und so die Einhaltung der Schutzmaßnahmen zu gewährleisten, mit dem Ziel, das Leben und die körperliche Unversehrtheit des Opfers durch sofortige Polizeipräsenz zu schützen. (Última Hora)
In Areguá bereitet man sich auf die traditionelle „Expo Frutilla“ vor. Die 28. Ausgabe der «Frutilla Rekavo», auf Deutsch „Auf der Suche nach den Erdbeeren“, beginnt offiziell am kommenden Samstag, den 16. Juli und wird laut La Nación bis September dauern. Während der nächsten drei Monate sollen verschiedene Arten von Desserts auf Erdbeerbasis, Liköre und frische Erdbeeren verkauft werden. Ein Angebot wird von den Besuchern als besonders attraktiv empfunden: Auf verschiedenen Bauernhöfen können die Erdbeeren von den Besuchern selbst gepflückt werden. Einer der Bauernhöfe befindet sich auf dem Gelände der Regierung in Richtung des städtischen Strandes. Hier können die Besucher das Obst in einem Korb sammeln, dann abwiegen und bezahlen. Laut Liz Zorrilla vom Obst- und Gemüsesekretariat von Areguá gibt es für die kommenden Monate 8 Komitees und 85 Aussteller. Es sei wichtig, dass diese Kultur von Areguá beibehalten werde, da es das touristische Zentrum der Erdbeere ist. Hier werden vier Arten von Erdbeeren angepflanzt, geerntet und angeboten. Sie wies zudem darauf hin, dass die Erdbeeren derzeit zu einem Preis von 35 Tausend Guaraníes pro Kilogramm verkauft werden. Im Laufe der Wochen werden die Preise jedoch sinken, weil mehr geerntet wird. (La Nación)
Die Dünen von San Cosme y Damián werden zum touristischen Naturerbe erklärt. Darüber berichtet die Tageszeitung Hoy. Nachdem die vom Senat eingebrachten Änderungen akzeptiert wurden, hat die Abgeordnetenkammer am gestrigen Mittwoch den Gesetzentwurf „Erklärung der Dünen von San Cosme und Damián zum touristischen Naturerbe“ verabschiedet. Die Initiative für den Entwurf wurde von dem Abgeordneten Sebastián García eingebracht. Grund dafür ist laut García die Tatsache, dass die Dünen verschwinden und es daher notwendig sei, die Pflege und Erhaltung derselben besser zu koordinieren. Schon im Jahr 2020 wurde darauf hingewiesen, dass die Dünen verschwinden könnten. Nach Angaben der ansässigen Bewohner waren die Dünen ursprünglich etwa 74 Hektar groß, von denen heute noch rund vier Hektar übrig sind. Der Bezirk im Departament Itapúa wird jährlich von durchschnittlich 23 Tausend Touristen besucht, von denen etwa 1 Tausend 600 Personen im Jahr die Touristenattraktion der Dünen besuchen. Laut dem Abgeordneten Pastor Soria sind die Dünen eines der begehrtesten Reiseziele Paraugays und ein Anziehungspunkt für Besucher des Bezirks. Er sprach sich unter anderem deswegen auch für die Verabschiedung des Gesetzentwurfes aus. Das soll dem Wasserkraftwerk Yacyretá und dem betroffenen Bezirk Möglichkeiten zur Verfügung stellen, diesen touristischen Ort zu retten und für heutige und zukünftige Generationen zu bewahren. (Hoy/La Nación/Última Hora)
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