Das Bildungsministerium hat die regionalen Foren bezüglich der nationalen Bildungs-Transformation eröffnet. Begonnen wurde bereits am Donnerstag mit dem südlichen Regionalforum, wo sich in Ayolas Vertreter von Itapúa, Misiones und Ñeembucú zum Austausch trafen, wie IP-Paraguay informierte. Die Regionalforen bilden die letzte Etappe, wo die Bevölkerung zum strategischen Entwurf zur Bildungs-Transformation, PNTE befragt und angehört wird. Auf den Foren werden nochmal die Ergebnisse der Befragung in den Departamenten vorgestellt, die zur Formulierung des ersten Abkommens vom November geführt hatten. Außerdem werden die neuen Ergebnisse aus der digitalen Umfrage dargelegt, die bis Ende Februar unter allen am Thema interessierten Bürgern durchgeführt wurde. Auf den Regionalforen werden die Ergebnisse nun von einem Rat durchgeschaut, der sich in jedem Departament gebildet hat. Er besteht aus einem Vertreter der Gobernación, jeweils einem Vertreter aus den vorhandenen Kommunen, den Schulaufsichtsbehörden, den vorhandenen Elternbeiräten und Schülervereinigungen. Vorgesehen sind vier weitere Regionalforen auf Landesebene.
Ab morgen will das Bildungsministerium außerdem Arbeitstische veranstalten, an die es Schüler, Lehrer und Eltern einlädt. Dort soll an dem Laufzettel oder Plan gearbeitet werden, der den Weg für ein Gesetzprojekt bereiten wird, das Ende April dem Kongress vorgelegt werden soll. Bei einer Informationsveranstaltung über den strategischen Entwurf zur Bildungs-Transformation, PNTE, hatte der Rektor der evangelischen Universität von Paraguay und Mitglied im strategischen Komitee zur Bildungs-Transformation, Doktor Estéban Missena den Anwesenden empfohlen, sich wenn irgend möglich an diesen Regionalforen zu beteiligen.
Die evangelikale Interessengruppe Gen hat für den kommenden Freitag, den 18. März zu einer Vortragsveranstaltung eingeladen. Die Rednerin ist Dannia Ríos Nacif, – Anwältin von Beruf, mit den Spezialgebieten Strafrecht, Staatsführung, öffentliche Politik, Verfassungs- und Völkerrecht. Frau Ríos ist außerdem die Gründerin der Bewegung pro Vida und Pro Familia Paraguay und der Partei Partido Nacional Vida y Familia, sowie Codeni-Vorsitzende des Departaments Alto Paraná. Das Thema am Freitag wird wie folgt lauten: La Agenda Global y su Impacto en la Transformación Educativa, zu Deutsch in etwa: Die globale Agenda und ihr Einfluss auf die Bildungstransformation. Die Veranstaltung findet am Freitag in Asunción im Gemeindehaus Centro Familiar de Adoración statt, von 10 Uhr 30 bis 16 Uhr 30, die Beteiligung ist kostenfrei.
Die Referentin hat bei der Formulierung mitgearbeitet, die die Gruppe Gen als Alternative zu dem ersten Abkommen oder Entwurf über die Bildugnstransformation PNTE, verfasst hat. Als die Gruppe Gen die Textrevision des PNTE vorgenommen, und Korrektur-Vorschläge gemacht und einen alternativen Text formuliert hat, hat Frau Ríos vor allem in rechtlichen Belangen die Gruppe beraten. Gen ist ein Verband von konservativen evangelischen Organisationen, der sich dafür einsetzt, dass der PNTE auf die Familie ausgerichtet wird und die Eltern ein Mitspracherecht haben. Mitglieder des Gen sind die lateinamerikanische evangelische Allianz, die Vereinigung evangelischer Pastoren Paraguays, Apep, die Paraguayische Allianz Evangelischer Gemeinden, Asiep, die Amccp Vereinigung christlicher Medieninstitutionen von Paraguay, AMCCP und damit auch Radio ZP-30, sowie die internationale Vereinigung christlicher Schulen von Paraguay, Acsi. (Archiv ZP-30/Einladung Gen/IP-Paraguay)
Proteste wegen des geplanten Anstiegs der Kraftstoffpreise. Neben einem Streik der Lkw-Fahrer versammeln sich heute auch Mitglieder zahlreicher Gewerkschaften, die von der Erhöhung der Kraftstoffpreise betroffen sind. Wie aus Angaben der Zeitung ABC Color hervorgeht, ist einer der Treffpunkte von Demonstranten die Petropar-Zentrale in Villa Elisa, wo sich Vertreter von LKW-Fahrern, Lieferfirmen und andere Gewerkschaften versammelten. Heute früh wurden demzufolge verschiedene Unregelmäßigkeiten angeprangert. So wies Eduardo Semidei, der Vizepräsident der Motorrad-Arbeitergewerkschaft darauf hin, dass mehrere Straßen in der Nähe von Petropar mit von der Polizei aufgestellten Sicherheitszäunen blockiert seien. Semidei beschwerte sich, dass dadurch das Recht auf Demonstration verletzt werde. Zudem prangerten Teilnehmer der Demonstrationen regelwidrige Festnahmen durch Polizeibeamte an. (ABC Color)
Die nationale Zolldirektion spricht sich gegen die Abschaffung der selektiven Verbrauchssteuer ISC auf Kraftstoffe aus. Darüber berichtet die Zeitung Última Hora. Den Angaben zufolge könnte der Ausschluss von Kraftstoffen von dieser Steuer das Haushaltsdefizit erhöhen. Dieses Defizit könnte sich den Schätzungen der nationalen Zolldirektion zufolge auf 400 Millionen US-Dollar jährlich belaufen. Das wiederum würde neue Kredite erforderlich machen. Vor einigen Tagen hatte der liberale Senator Enrique Salyn Buzarquis angedeutet, dass er die Abschaffung der Selektiven Verbrauchssteuer mit einem Gesetzentwurf vorschlagen werde. Begründet hatte er diesen Vorschlag damit, dass die teuersten Kraftstoffe bis zu 38 Prozent an selektiver Verbrauchssteuer zahlen. Infolgedessen ist Buzarquis der Ansicht, dass die Abschaffung der selektiven Verbrauchssteuer eine sofortige Lösung für die steigenden Preise wäre.
Die ständigen Erhöhungen der Kraftstoffpreise wirken sich direkt auf die Kosten für Mobilität und Grundnahrungsmittel aus. Die Exekutive hat mehrere Maßnahmen vorgeschlagen, welche die Auswirkungen abfedern sollen. In weniger als einem Jahr sind die Kraftstoffpreise bereits sechsmal gestiegen, insgesamt um 2 Tausend 300 Guaranies pro Liter. (Ultima Hora)
Die Rentenkasse hat in den ersten beiden Monaten des Jahres ein Defizit von 25 Prozent angehäuft. In den ersten beiden Monaten des Jahres gab es laut Angaben des Finanzministeriums ein Defizit von gut 155 Millionen Guaraníes, schreibt ABC Color. Aus dem Bericht des Wirtschaftsressorts geht hervor, dass der Pensionsfonds im Februar gut 469 Millionen Guaraníes an Beiträgen von aktiven Beamten erhalten und gut 624 Millionen Guaraníes an Rentenleistungen ausgezahlt hat, so dass eine negative Differenz verbleibt. Der Fonds besteht aus sechs Sektoren von Beamten: Angestellte, Hochschullehrer, Richter, Polizisten, Militärs und Lehrer. Von dieser Gruppe haben die ersten drei Überschüsse in ihren Konten, während die letzten drei seit Jahren Defizite aufweisen. Polizei, Militär und Lehrer schreiben rote Zahlen. Der Saldo der Uniformierten, so die damalige Erklärung des Finanzministeriums, wird mit Mitteln aus der Steuererhebung finanziert, während der Saldo der Lehrer mit einem Teil der Mittel aus den Sektoren mit Überschüssen gedeckt wird. (ABC Color)
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