Mit Israel und gegen den Terrorismus. So lautet der Aufruf der Jüdischen Gemeinschaft Paraguays. Angesichts der momentanen Situation in Israel wird zu einem Marsch eingeladen, der am morgigen Sonntag an der Uferpromenade von Asunción stattfinden wird. Und zwar vor dem Gebäude des Nationalen Turismusamtes, Senatur. Es wird dazu aufgefordert, ein weißes oder hellblaues Hemd zu tragen, die Farben der isralischen Flagge. Auch Flaggen selbst von sowohl Paraguay als auch Israel dürfen mitgebracht werden, Taschen und Rucksäcke hingegen sollen zu Hause gelassen werden. Ab 17 Uhr kann man eintreffen und sich versammeln, ab 18 Uhr gehen die geplanten Aktionen los.
Der Geschäftsführer der Jüdischen Gemeinschaft Paraguays, Mariano Mirealman, betonte, dass es sich um eine friedliche, aber bestimmte Demonstration gegen den Terrorismus handelt. Man wolle somit versuchen, insbesondere gegen die Anschläge der Hamas in Israel Stellung zu beziehen, heißt es. Es müsse immer deutlich gemacht werden, dass sich die gegenwärtigen Aktionen nicht gegen die Palästinenser, sondern gegen diese spezifische Terrorgruppe richteten, so Mirealman. Weiter äußerte er, dass es nicht darum gehe, gegen die Palästinenser aufzuhetzen, denn sie seien ja auch unschuldigerweise betroffen von dem Geschehen. Weiter betonte Mirealman zum wiederholten Male die Bedeutung des geplanten Marsches. Heute ist Israel an der Reihe, in der Zukunft kann es sich in anderen Ländern wiederholen. Aus diesem Grund wird eine klare Ansage gegen den Terrorismus gemacht werden. (Jüdische Gemeinschaft Paraguays/ABC Color)
Präsident legt sein Veto gegen das Gesetz zur Enteignung von Grundstücken aus dem Verteidigungsministerium ein. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Heute hat Staatspräsident Santiago Peña das Dekret Nummer 523 unterschrieben. Somit wird die Gesetzesvorlage Nummer 7187 vollständig abgelehnt. Diese besagte, dass ein als Jardines de Remansito bekanntes Grundstück des Verteidigungsministeriums für soziales Interesse erklärt werden sollte. Das hätte bedeutet, dass es aus dem Privatbesitz des Staates zugunsten der Gemeinde Villa Hayes entlassen wird, um es anschließend gegen Entgelt an die derzeitigen Bewohner zu übertragen. Die Größe des Grundstückes beträgt 131 Hektar, die jetzt vorerst weiter im Besitz des Staates bleiben. (IP Paraguay)
Paraguay will seine Kultur hervorheben. Das hat laut der Tageszeitung Hoy die Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Unesco, behauptet. Und zwar auf einer Reihe von Treffen auf Landesebene, wie in der vergangenen Woche abgehalten wurden. Laut dem Regionaldirektor der Unesco in Paraguay, Ernesto Fernández Polcuch, waren die Treffen sehr produktiv. Er erwähnte mehrere Punkte, an denen gearbeitet werden muss, insbesondere in den Bereichen Bildung, Kultur und die Guaraní-Grundwasserleitungen.
Es wurde laut Fernández deutlich, wie sehr die Bevölkerung und die Behörden die Kultur Paraguays zeigen und auf sie Acht geben wollen. Er fügte hinzu, dass sie während ihrer Reise durch das Land die Gelegenheit nutzten, die blauen Schilder anzubringen, die das materielle und immaterielle Erbe eines jeden Landes schützen sollen. Unter anderem die Kirche von Yaguarón und das Museum von San Ignacio Guazú sind jetzt neuerdings mit diesem Schild gekennzeichnet.
Weiter traf sich Fernández mit den Behörden des Bildungsministeriums und sprach über die Bedeutung der Förderung des Lesens und Schreibens in der Schule sowie der Mathematik und des logischen Denkens. All diese Aspekte hängen mit dem Leseverständnis zusammen, das den Angaben zufolge in Lateinamerika sehr mangelhaft ist. Ein effektive Vorgehensweise, um diesen Zustand ändern zu können, ist es, mehr Lehrer auszubilden, die auf die Herausforderungen der Bevölkerung mit all ihren Defiziten angemessen reagieren können.
Ein drittes Projekt war das Treffen mit dem Direktor für Wasserressourcen des Umweltministeriums. Hier wurde das Projekt diskutiert, das darauf abzielt, durch eine Studie mehr über den Guaraní-Grundwasserleiter zu erfahren. Ein Grundwasserleiter ist ein Gesteinskörper mit Hohlräumen, der zur Leitung von Grundwasser geeignet ist. Er wird auch Grundwasserhorizont oder Grundwasserträger genannt. Im Fall des Grundwasserleiters Guaraní arbeite man mit den vier Ländern Paraguay, Brasilien, Uruguay und Argentinien zusammen, um mehr Informationen zu erhalten, so Fernández. (Hoy/Wikipedia)
Die Regierung hat erneut damit begonnen, im Chaco Wasser zu verteilen. Gestern früh starteten 26 Wassertankwagen, um Trinkwasser an die von der Dürre betroffenen Familien in paraguayischen Chaco zu verteilen, wie die Staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay schreibt. Die Aktion soll etwa 33 Tausend Familien erreichen. Davon gehören rund 26 Tausend indigenen Etnien an und der Rest sind Familien in ländlichen Siedlungen sagte der Minister für Katastrophenschutz, Arsenio Zárate. Ab Kilometer 134 werde man Wasser in die Zisternen der Dörfer, Schulen und Kirchen leiten, so dass alle direkten Zugang zu Wasser hätten, sagte er. Die ersten Siedlungen, die Hilfe erhalten, sind die Bezirke Teniente Primero Irala Fernández und Pozo Colorado, fügte der Verteidigungsminister, Oscar González hinzu.
Die Hilfsaktion wird durchgeführt in Zusammenarbeit mit dem Nationalen Notstandssekretariat, Sen, den paraguayischen Streitkräften, Itaipú Binacional, Den Wasserversorgern Essap und Senasa, dem Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation und der Staatlichen Rohölgesellschaft, Petropar. Durch den Brennstoff, den Petropar zur Verfügung stellt, ist gewährleistet, dass die Lastwagen nach Asunción oder Concepción fahren können, um Wasser nachzufüllen und die Verteilungsarbeiten fortzusetzen. (IP Paraguay)
Indert wird in vier Departamenten fast 1 Tausend Landtitel übergeben. In einer beispiellosen Aktion hat das Institut für Ländliche Entwicklung und Landbesitz, Indert, am vergangenen Donnerstag eine Marathontour durch vier Departements des Landes gemacht, wie IP Paraguay schreibt. Mit dieser Auslieferung erreicht die Präsidentschaft von Francisco Ruiz Díaz an der Spitze von Indert den Jahresdurchschnitt der Auslieferung von Eigentumstiteln in den vorangegangenen Verwaltungen. Die derzeitige Leitung von Indert hat sich zum Ziel gesetzt, einen Paradigmenwechsel in der Situation der Land-Regularisierung in den Siedlungen von Indert herbeizuführen und die Mehrzahl der an die Begünstigten der Agrarreform vergebenen Höfe zu titulieren.
Im Laufe einer fünftägigen Tour durch die Departamente San Pedro, Canindeyu, Caaguazú und Alto Paraná sollen nun 935 Titel übergeben werden. Man habe in Nueva Germania im Departement San Pedro begonnen, wo 200 Titel übergeben wurden, aber bis Sonntag müssen noch die restlichen verteilt werden, wie es heißt. Das Team von Indert wird von 7 bis 22 Uhr arbeiten, um den Menschen zu helfen. Das geht aus Informationen vonseiten des Leiters des Indert, Franciso Ruiz Díaz hervor. Das Besuchsprogramm umfasste am ersten Tag die Übergabe von Titeln in den Kolonien La Germanina, San Miguel del Norte und Tierra Prometida.
Am zweiten Tag, also am gestrigen Freitag, sind 144 Titel in der Stadt Lima, in den Siedlungen Primavera, Carumbe’y und im Bezirk San Vicente, übergeben worden. Auch in den Siedlungen Cañón Colorado, 2 de Mayo, María Auxiliadora, Ara Pyahu und San Luis sind Titel vergeben worden. Heute werden dann noch Landtitel in Canindeyú und Caaguazú übergeben. In Canindeyú werden 202 Titel in der Regionaldirektion von Indert übergeben. In Caaguazú werden 196 Eigentumstitel vergeben und in Alto Paraná schließlich werden morgen 114 Eigentumstitel in Minga Guazú, in den Kolonien Primavera, Nueva Fortuna, Primero de Mayo Guembety und Campo Verde übergeben. (IP Paraguay)
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