Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 15. Dezember 2022

Indigene Siedlungen im Chaco erhalten Obst-Bäumchen. Wie das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, berichtet, sind gestern 920 Obstpflanzen an die Dörfer der indigenen Siedlung Nueva Promesa im Departament Presidente Hayes geliefert worden. Die Aktion ist Teil eines Aufforstungsprogramms im Rahmen der Bauarbeiten an der Fernstraße Transchaco. Mehr als 150 Familien bekamen bei dieser Gelegenheit Setzlinge von Weintrauben, Zitrusfrüchten, Acerolakirschen, Guaven und Brombeeren. (MOPC)

Präsident bestimmt neuen Generalstaatsanwalt. Staatspräsident Mario Abdo Benítez hat gestern Emiliano Rolón Fernández in das Amt des Generalstaatsanwalts berufen. Darüber schreibt die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay. Die Entscheidung ist dem Senat zur Genehmigung vorgelegt worden. Der 66-jährige Jurist wurde vom Präsidenten aus einer Liste von drei Kandidaten ausgewählt, zu denen auch seine Kollegen Gustavo Santander und Cecilia Pérez gehörten. Der Senat muss der Entscheidung zustimmen, damit Rolón im März nächsten Jahres nach dem Ende der Amtszeit der jetzigen Generalstaatsanwältin, Sandra Quiñónez, sein Amt antreten kann. Der Senat wird das Thema in einer außerordentlichen Sitzung am Donnerstag behandeln. (IP Paraguay)

Auf dem Stützpunkt Isla Po´i wird aufgeräumt. Im Departament Boquerón wird der ehemalige Stützpunkt Isla Po’i gesäubert. Die Arbeiten werden nach eigenen Angaben vom Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, zusammen mit Militärpersonal durchgeführt. Damit soll die für Touristen interessante Stätte in einem guten Zustand erhalten werden. Im vorigen Jahr wurde der ehemalige Stützpunkt vom MOPC wieder aufgebaut. Saniert und errichtet wurden bei dieser Gelegenheit der Aussichtspunkt, die Zugangswege zum Grundstück und zum Friedhof sowie das interaktive Museum “Ruta Chaco Boreal”. Zudem wurden mit QR-Codes versehene Info-Tafeln aufgestellt, die den Besuchern Informationen zu der Stätte zur Verfügung stellen. (MOPC)

Die Arbeiten am Busbahnhof in Asunción sind abgeschlossen worden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, ist gestern Abend der nun reparierte Busbahnhof von Asunción eingeweiht worden. An der Eröffnungsfeier nahmen unter anderem der Bürgermeister von Asunción, Oscar Rodríguez, einige Stadträte und die Direktorin des Bahnhofes, Sara Giménez, teil. Die Kosten für die Bauarbeiten beliefen sich auf rund 9 Milliarden Guaraníes.
Am 3. März 2017 war gegen Mitternacht im Busbahnhof von Asunción ein Brand ausgebrochen. Etwa ein Viertel des Gebäudes wurde von den Flammen zerstört, darunter Verwaltungsräume und Fahrkartenschalter. Die Arbeiten zum Wiederaufbau wurden im Laufe der Zeit mehrfach unterbrochen. Laut der Direktorin des Bahnhofes, Sara Giménez, steht noch die zweite Phase des Wiederaufbaus an, die aber noch vom Stadtrat von Asunción genehmigt werden muss. (ABC Color)
Die Wirtschaft Paraguays ist wieder auf dem Niveau von vor der Pandemie. Das sagte der Chefökonom der Weltbank von Lateinamerika und der Karibik, William Maloney, laut Última Hora. Paraguay habe großartige Arbeit geleistet, um den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Wirtschaft entgegenzuwirken, so Maloney. Er erklärte, dass Paraguay für das kommende Jahr hohe Wachstumserwartungen habe, aber noch eine ganze Reihe von Reformen durchführen müsse, um als Land und Region weiter zu wachsen. Andererseits erklärte Maloney, dass der Krieg zwischen Russland und der Ukraine nicht nur die Wirtschaft Paraguays, sondern ganz Lateinamerikas in Mitleidenschaft ziehe. Die Länder müssten strikte Maßnahmen ergreifen, um sich nachhaltig zu erholen.
Wie der Präsident der paraguayischen Zentralbank, BCP, José Cantero, erklärte, hat sich die lokale Wirtschaft nach einem schwierigen Jahr auf Wachstum für das nächste Jahr eingestellt. Er wies darauf hin, dass die Ungewissheit derzeit ein wichtiger Faktor bleibe, der die Genauigkeit der Prognosen beeinflussen kann. Obwohl die Zentralbank noch keine Schätzung für das Wachstum des Bruttoinlandprodukts hat, teilten verschiedene Vertreter des Privatsektors bereits ihre Vermutungen mit. Sie sind sich in fast allen Fällen einig, dass die Wirtschaft ein Wachstum von zwischen 4 und 5 Prozent erreichen kann. (Última Hora)

Schweinefleischsektor zielt auf anspruchsvollere Märkte wie Südkorea und Ecuador. Nach der Genehmigung des taiwanesischen Marktes für den Export von paraguayischem Schweinefleisch sind die Erwartungen gestiegen, den Sektor noch weiter auszudehnen. Wie der Direktor des paraguayischen Schweinezüchterverbandes, ACCP, César Ros, laut La Nación erklärte, sei man motiviert, andere Märkte mit hoher Nachfrage wie Südkorea und Ecuador anzusteuern, da sie großes Potenzial haben. Das gute am Schweinefleischsektor sei, dass keine Exportquoten vorgeschrieben werden und dass man jegliche Menge exportieren könne, erklärte Ros. Er wies darauf hin, dass die Schweinefleischindustrie zudem die Einzige sei, deren Abläufe man vollständig zurückverfolgen kann, da der gesamte Produktionsprozess von der Geburt der Schweine über die Aufzucht bis hin zur Fütterung bekannt ist. Das verschaffe dem Sektor einen großen Vorteil, so Ros. (La Nación)

Die Asphaltierung der südlichen Uferpromenade hat begonnen. Wie das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, auf seiner Internetseite berichtet, sind gestern die ersten Tausend Meter der künftigen südlichen Uferpromenade, auch als Costanera Sur bekannt, asphaltiert worden. Der Bereich wird für die Dauer der Arbeiten vorübergehend für den Fahrzeugverkehr gesperrt, und es werden entsprechende Umleitungen eingerichtet. Die neue Straße wird etwa 7 Kilometer lang und zweispurig sein. Auch Bürgersteige und Fahrradwege sollen dort gebaut werden. (MOPC)


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