Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 15. Januar 2022

Taiwan gewährt 11 paraguayischen Waren ab heute Zollfreiheit. Heute tritt der Beschluss Nummer 7 des Dekrets 7 Tausend 577 in Kraft, mit dem 11 Produkte aus Paraguay bei der Einfuhr in die Republik China auf Taiwan vom Zoll befreit werden, wie das Wirtschaftsmagazin Cinco Días meldet. Bei den paraguayischen Produkten handelt es sich unter anderem um gefrorene Rinderinnereien, Hamburger und Reispapier. Diese Zollbefreiung ist möglich durch ein Abkommen über wirtschaftliche Zusammenarbeit, ECA, zwischen der Republik China auf Taiwan und Paraguay. In dem Rahmen wurde auch das entsprechende Dekret am 15. Dezember vorigen Jahres unterzeichnet. Das Hauptziel des Abkommens über wirtschaftliche Zusammenarbeit ist die Förderung des Wirtschaftswachstums, indem der Handel zwischen den beiden Ländern gestärkt wird. (5 Días, Archiv Radio ZP-30)

 

Das Szenario für die Sojabohnenernte könnte in diesem Jahr schlimmer sein, als in 2009 und 2012. Das schätzt Sonia Tomassone von der Kammer der Exporteure und Händler von Getreide und Ölsaaten, Capeco, laut ABC Color. Grund dafür sind zum Beispiel die anhaltende Dürre und die fehlende Schiffbarkeit auf den Flüssen Paraguay und Paraná. Vor einigen Wochen war ein Konvoi von Lastkähnen in der Gegend von Guyratí in der Nähe von Villeta gestrandet, weil der Stand des Flusses zu flach war. Auch der Transport per LKW stellt sich teilweise als schwierig heraus, da die brasilianische Steuerbehörde das Einreisen ins Nachbarland erschwert. Die Dürre habe nicht nur zur Folge, dass die Ernteerträge fallen würden und die Produkte schwerer verschifft werden könnten, sondern auch die Kornqualität leide darunter, so Tomassone. (ABC Color)

Das IPS hat Rentner vor Betrügern gewarnt. Die Betrüger geben sich laut Última Hora als Bankangestellte oder Angestellte einer Sozialversicherung aus. Sie rufen an und fragen nach der Pin-Nummer des Bankkontos. Es wird behauptet, dass die Nummer geändert werden müsse, weil die vorherige nicht mehr für Transaktionen verwendet werden kann. Daher wurde von dem Nationalen Fürsorgeinstitut, IPS, empfohlen, vorsichtig mit den persönlichen Daten umzugehen und den Zugangs-Pin zu den Konten nicht weiterzugeben. Es sei wichtig, klarzustellen, dass IPS-Beamten keine Passwörter oder vertrauliche Informationen für irgendwelche Änderungen oder Verfahren verlangen, so heißt es in einem Schreiben. Die Pressestelle des IPS hat Última Hora derweil mitgeteilt, dass sich Unbekannte offenbar Zugang zur Datenbank einer Bank verschafft haben und deshalb über die Daten von Rentnern verfügen, die von dieser Bank bezahlt werden. (Última Hora)

Die Zahl der Coronavirus-Fälle hat sich in dieser Woche mehr als verdoppelt. Seitdem die Omikron-Variante des Corona-Virus auch in Paraguay im Umlauf ist, ist die Zahl der positiven Covid-19-Fälle in Paraguay in der letzten Woche um 235 Prozent gestiegen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay informiert, sind Asunción und die Departemente Central, Concepción, Cordillera, Itapúa, Caaguazú, Boquerón und Presidente Hayes die am stärksten betroffenen Gebiete. Die Generaldirektorin der Gesundheitsüberwachung des Gesundheitsministeriums, Sandra Irala, sagte gestern auf einer Pressekonferenz, dass es seit der Einschleppung der Omikron-Variante in Paraguay auch Fälle von Reinfektionen mit dem Coronavirus gegeben habe. Von den rund 450 Tausend bestätigten Fällen seit der Pandemie, hätten sich 5 Tausend 800 erneut mit dem Virus infiziert, so Irala. (IP Paraguay)

Straßensperrung in Carapeguá. Eine Gruppe von Bürgern hat gestern Nachmittag und Abend die Zufahrtsstraße von Carapeguá nach Nueva Italia im Departament Paraguarí gesperrt. Es handelte sich hierbei um Bewohner von Cerrito, Ndavarú, Bajo Guazú und Isla Ybaté. Laut ABC Color fordern sie die Regierung auf, in den Städtchen Cerrito und Isla Ybaté Geschwindigkeitsbegrenzungen und Beschilderungen anzubringen. Auch soll für eine bessere Beleuchtung und den Bau von Seitenstreifen gesorgt werden, um weitere Unfälle zu vermeiden. Der Grund für die Forderungen ist die zunehmende Zahl der tödlichen Unfälle, die in der Gegend aufgrund der fehlenden Sicherheitsvorkehrungen geschehen.
Dieselbe Zufahrt wurde schon im vergangenen Jahr mehrmals zugestellt. Im November 2021 hatten die Demonstranten erreicht, dass an der Abzweigung zur Firma Espartillar zwei Straßensperren und Schilder aufgestellt wurden. Nun erhofft man sich, dass auch in der Gegend von Cerrito sowie in Isla Ybaté weitere Geschwindigkeitsbegrenzungen installiert werden. Der Vizeminister für öffentliche Bauten, Rodolfo Segovia, hat heute Morgen versprochen, dass das Straßenteam nächste Woche in dem Gebiet arbeiten wird. (ABC Color)

In Yby Yaú ist ein mutmaßlicher Entführer und Doppelmörder gefasst worden. Darüber berichtet die Zeitung Hoy. Gestern Nachmittag wurde ein Mann verhaftet, der für den Doppelmord von Ende Dezember an Hugo Milciades Barbosa und Mario Fabio López Romero in Yby Yaú verantwortlich sein soll. Außerdem wird vermutet, dass dieselbe Person an der Entführung eines Teenagers beteiligt war. Der 28 Jahre alte Täter, Merced Daniel Herrera, wird auch verdächtigt, in den Fall der Entführung eines Teenagers am 31. Dezember verwickelt zu sein. Bei der Aktion wurden auch Máximo Centurión Herrera und Cirilo Vera López festgenommen. Die Verhaftung dieser drei Männer wurde dem Staatsanwalt Samuel Valdez gemeldet, und die Anti-Kidnapping-Abteilung der Nationalpolizei wurde eingeschaltet. (Hoy)

Eine Bewohnerin in San Lorenzo verhindert Reparaturen an der Wasserleitung. Die Bewohner des Viertels Mitã’i in der Stadt San Lorenzo haben beklagt, dass sie seit mehr als 72 Stunden lang keinen Zugang zu Wasser haben. Grund dafür ist laut ABC Color eine Anwohnerin des Viertels, welche die Beamten an ihrer Arbeit hindert. Sie hat es verboten, einen Teil ihres neuen Bürgersteigs zu entfernen, um einen Rohrbruch zu reparieren. Nach Angaben der Beschwerdeführer konnte das Rohr trotz Bitten der Beamten des Wasserwerks nicht repariert werden. Obwohl der Bürgersteig öffentlich ist und die Beamten ihr die Gründe für die Arbeiten erläutert hatten, hat die Dame sich strikt geweigert, die Arbeiten zuzulassen. Man hatte ihr versprochen, den Bürgersteig nach den Arbeiten wieder komplett herzustellen. Doch das Angebot wurde abgelehnt. Wie die Leiterin der Verwaltung der Junta de Saneamiento, Mabel Franco, sagte, suche man nun eine andere Lösung. Sie seien schließlich dazu verpflichtet, auf die Beschwerden und Bedürfnisse der ganzen Anwohnerschaft zu reagieren, so Franco. (ABC Color)