Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 15. Juni 2015

Filadelfia: Bewohner Filadelfias werden aufgefordert ihre eigene Sicherheit ernstzunehmen. Nachdem es in Filadelfia in den letzten Wochen zu Überfällen gekommen ist, die von Motorradfahrern verübt wurden, wird die Bevölkerung aufgefordert, Hinweise bezüglich der eigenen Sicherheit ernstzunehmen. Von Seiten des Ordnungsamtes Fernheim wird den Bewohnern geraten, die spärlich beleuchteten Straßen in Filadelfia am Abend zu meiden, wenn sie zu Fuß unterwegs sind. Auch wird aufgefordert, die sogenannten «Caminatas» stattdessen möglichst tagsüber zu machen. Zudem wird darauf hingewiesen, die Haustüren und die Tore abzuschließen, auch wenn man nur kurz vom Hof fährt. (Ordungsamt Fernheim/Gerd Penner)

 

Asunción: Gewerkschaftler der Dinac kündigen Streik an. Wie der Gewerkschaftszusammenschluss von Angestellten der nationalen Luftfahrtdirektion Dinac ankündigte, soll ab dem 24. Juni ein dreitägiger Generalstreik am internationalen Flughafen Silvio Pettirossi durchgeführt werden. Der Zusammenschluss besteht aus sechs Gewerkschaften der Dinac. Grund für den Streik ist unter anderem der Verstoß gegen den gemeinsamen Arbeitsvertrag und die Forderung, dass die Dinac aus der Liste von Unternehmen oder Institutionen gestrichen werde, die unter der öffentlich-privaten Allianz privatisiert oder konzessioniert werden sollen. Heute Vormittag wollten die Gewerkschaftler weitere Informationen und Details über den Streik bekanntgeben. (abc)

 

Asunción: Rund 30.000 Personen sind bereits von der Überschwemmung in Asunción betroffen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay schrieb, handelt es sich um fast 6.000 Familien, die aufgrund der Überschwemmung ihre Häuser verlassen mussten. Der Paraguayfluss verzeichnete gestern eine Höhe von 5,54 Meter, womit er das kritische Niveau bereits um 4 Zentimeter überschritten hat. Das erklärte gestern Nidia Lopez, Direktorin des Munizipalrates für Notfälle und Katastrophen von Asunción, Comueda. Die betroffenen Familien werden in 66 Notunterkünften untergebracht, wo sie Zugang zu Trinkwasser, Strom und ärztliche Betreuung haben. Die Comueda stellt den Betroffenen auch Materialien wie Holz und Dachplatten zur Verfügung, um vorübergehende Wohnungen zu bauen. Viele Familien weigern sich, in Notunterkünften untergebracht zu werden, die weit von den Schulen der Kinder oder den Arbeitsplätzen entfernt liegen. Diese ziehen es vor, einfache Unterkünfte in der Nähe ihres Stadtviertels zu errichten. (ipp)

 

Asunción: Landespräsident Horacio Cartes stellt aufgrund des ungünstigen Wetters eine geplante Reise nach Bolivien ein. Wie aus der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, hatte Cartes vorgesehen, gestern nach Bolivien zu reisen, um mit seinem bolivianischen Amtskollegen Evo Morales an einer Gedenkfeier zum 80. Jahrestag der Chacofriedens teilzunehmen. Der Präsident sah sich jedoch gezwungen, die Reise aufgrund des ungünstigen Wetters abzusagen. Die Gedenkfeier fand in der Ortschaft Villa Montes, im Süden Boliviens statt. In Vertretung von Präsident Cartes nahm der paraguayische Botschafter in Bolivien, Julio Cesar Vera, mit einer Delegation der Militärakademie Mariscal Francisco Solano an der Feier teil. (ipp)

 

Asunción: Ein paraguayisches Leichtflugzeug wird in Bolivien beschlagnahmt. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, haben die Antidrogen Behörden Boliviens in der Region von Santa Cruz ein Leichtflugzeug mit paraguayischem Kennzeichen beschlagnahmt. Das Flugzeug wurden von Drogenschmugglern benutzt um Rauschgift zu transportieren. Es war in der vergangenen Woche bei einem Einsatz in der Zone von Santa Cruz entdeckt worden. In der Nähe waren am vergangenen Sonntag zwei mutmaßliche Drogenschmuggler bei einem Schusswechsel mit Antidrogen Behörden ums Leben gekommen. Wie ein Vertreter der Spezialeinheit für den Kampf gegen den Drogenschmuggel informierte, befanden sich 60 Pakete mit Kokain im Leichtflugzeug. Es wurden auch zwei Personen verhaftet. (uh)

 

Asunción: Die nationale Zementindustrie will die Pflasterung von Straßen mit Zement vorantreiben. Wie der Vorsitzende der Zementindustrie INC, Jorge Méndez sagte, wird zurzeit ein Gesetzesprojekt im Kongress studiert, welches den Gebrauch von nationalem Zement für die Straßenpflasterung im Land vorsieht. In einer ersten Etappe könnten Mendez zufolge 70 Kilometer mit Zement gepflastert werden. Das Projekt wird zurzeit von der Kommission für Bauten der Abgeordnetenkammer studiert. Laut dem Projekt soll statt Asphalt nun Zement für die Pflasterung von Straßen gebraucht werden. Wie Mendez weiter sagte, wird das Projekt von der paraguayischen Wegebau-kammer und dem Ministerium für öffentliche Bauten unterstützt. Die INC hat für dieses Jahr 400.000 Sack Zement für das Projekt reserviert. Im kommenden Jahr soll die Anzahl verdoppelt oder verdreifacht werden, so die Tageszeitung Ultima Hora. (uh)

 

Asunción: Ab Dezember werden Direktflüge von Paraguay nach Spanien angeboten. Wie Luis Aguirre, Vorsitzender der nationalen Luftfahrtdirektion Dinac ankündigte, wird die Fluggesellschaft Air Europe ab Dezember dieses Jahres Direktflüge von Asunción nach Madrid, Spanien, anbieten. Es werden zwei Flüge pro Woche von Asunción nach Madrid und zurück angeboten werden. Die Flüge werden Aguirre zufolge sowohl für Passagiere als auch für Fracht angeboten. Bisher steht jedoch noch nicht fest, welches Flugzeugmodel für die Flüge eingesetzt werden soll. Die Direktflüge werden vor allem die in Spanien lebenden Paraguayer begünstigen. Spanien liegt nach Argentinien an zweiter Stelle der Länder in denen die meisten Paraguayer wohnen. Die Dinac sucht außerdem weiterhin nach einer Fluggesellschaft, welche die Strecke Asunción-Miami fliegen will. Diese Strecke wird nicht bedient, seit American Airlines sich im März diese Jahres komplett aus Paraguay zurückgezogen hat. Bisher hat laut ABC Color keine Fluggesellschaft Interesse an dieser Flugroute gezeigt. (abc)

 

Asunción: Der Reis Export steht still. Wie Industrielle des Reis-sektors sagten, schädigen die niedrigen internationalen Preise und die Entwertung der brasilianischen Währung den Sektor. Wie der Vertreter von Arrosur aussagte, importiert Brasilien zurzeit praktisch keinen Reis aus Paraguay. Aus diesem Grund sehen sich einige Industrien gezwungen, ihre Angestellten zu entlassen. Mehrere Industrien arbeiten nur mit halber Kapazität um die Produktionskosten zu senken. Wie er erklärte, wurden in der Anbaukampagne 2014/15 800.000 Tonnen Reis geerntet. Davon sind nur 200.000 Tonnen für den nationalen Markt bestimmt, der Rest ist für den Export gedacht. Bisher wurde laut Angaben von Ultima Hora nur ein kleiner Teil davon exportiert. (uh)

 

Asunción: Das Gesundheitsministerium bereitete sich für den Papstbesuch vor. Wie Agueda Cabello, Direktorin des Gesundheitsüberwachungszentrum erklärte, bringen massive Veranstaltungen Risiken mit sich, die einen Schaden für die Bevölkerung bedeuten könnten und die normalerweise an Orten geschehen, wo sich viele Personen versammeln. Wie sie sagte, müssen die Gesundheitsbehörden bis auf chemische und radioaktive Unfälle und sogar biologische Waffen vorbereitet sein, obwohl das Risiko dazu nur sehr niedrig liegt. Zu den gewöhnlichsten Risiken gehört die Verbreitung von übertragbaren Krankheiten und Magen- und Darm-Infektionen aufgrund des Verzehrs von Lebensmitteln in schlechtem Zustand oder verseuchtem Wasser. In diesen Tagen hat ein brasilianischer Experte seine Erfahrungen in der Betreuung von Personen bei massiven Veranstaltungen mitgeteilt. Der Experte traf sich mit dem nationalen Komitee und dem Gesundheitskomitee um Vorbeugungsmaßnahmen für den Papstbesuch zu empfehlen. (abc)

 

Asunción: Das Gesundheitsministerium warnt vor dem Masern-Ausbruch in der Region. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color, hat das erweiterte Impfprogramm PAI des Gesundheitsministeriums die zweite Vorwarnung des Jahres veröffentlicht, aufgrund des fünften Masern Falles in Chile. Mit diesem Fall wurde der Ausbruch von Masern in Chile bestätigt. Dazu kommt, dass Brasilien seit einiger Zeit den Masernausbruch nicht aufhalten kann. Das Ministerium hat die Bevölkerung aufgerufen, sich gegen Masern impfen zu lassen. Die Impfung ist kostenfrei in den Gesundheitsdiensten erhältlich. Auch die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt die Impfung gegen Masern vor einer Reise ins Ausland. Wie Sonia Arza, Direktorin des Impfprogramms sagte, werden bereits seit dem Jahr 2013 Vorbeugungsmaßnahmen getroffen. Auch in den USA wurden Fälle von Masern entdeckt, die sich auf fünf Staaten ausgebreitet haben. Paraguay hatte im vergangenen Jahr die Zertifizierung als Land frei von Masern und Röteln erhalten. (abc)

 

Asunción: Eine Anwaltskanzlei aus Paraguay wird von der IATA ausgewählt. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, hat die internationale Vereinigung von Lufttransport, IATA, eine internationale Ausschreibung durchgeführt um Anwaltskanzleien für die nächsten drei Jahre auszuwählen. Nach dem Auswahlprozess wurde die paraguayische Anwaltskanzlei Guanes, Heisecke & Piera, GHP zusammen mit je einer Kanzlei aus Canada und den USA ausgewählt, um in den nächsten drei Jahren für die IATA zu arbeiten. Die drei Anwaltskanzleien haben sich zusammengeschlossen um Rechtsdienstleistungen in ganz Amerika und der Karibik anzubieten. Wie ein Vertreter der Kanzlei erklärte, haben sie in mehreren Ländern lokale Mitarbeiter angeworben. Wie Alejandro Piera, Partner der paraguayischen Anwaltskanzlei erkläre, wird seine Firma, GHP Abogados, sich um die Überwachung der Rechtsarbeit in 11 Gerichtsbezirken in Südamerika kümmern. (abc)

 

Asunción: In zwei Monaten wird die Fluggesellschaft Amaszonas del Paraguay ihre Flüge aufnehmen. Wie Luis Aguirre, Vorsitzender der nationalen Luftfahrtgesellschaft Dinac informierte, wird in zwei Monaten der Prozess der Zertifizierung der Fluggesellschaft Amaszonas del Paraguay abgeschlossen sein. Amaszonas del Paraguay ist eine Filiale der bolivianischen Firma Amaszonas. Wie Aguirre erklärte, wurde Amaszonas aus einem Zusammenschluss von Amaszonas de Bolivia und der europäischen Firma Air Nostrum gebildet, um regionale Flüge mit Flugzeugen für 50 bis 90 Passagiere anzubieten. Die genauen Flugrouten wurden noch nicht festgelegt. Amaszonas del Paraguay könnte Aguirre zufolge Flüge nach Cordoba, Foz do Yguazu, Posadas oder Santa Cruz anbieten. (uh)