Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 15. November 2012

Asunción/Brüssel: Eine Delegation der Europäischen Union befindet sich zur Zeit in Paraguay. Gestern reiste die Gruppe in das Departament Alto Paraná, um die Situation in Bezug auf die Wahlen zu analysieren. Die EU will für die Wahlen im April 2013 eine Beobachterdelegation nach Paraguay entsenden. Der Besuch soll jetzt die Bedingungen analysieren und sich einen Einblick in die Büros der Wahlregister in den verschiedenen Munizipien verschaffen. Wie die Zeitung abc color informierte, werden in diesen Tagen die Büros der Wahlregister in Ciudad del Este, Presidente Franco und Hernandarias begutachtet. (abc)

Asunción: Paraguay hat in diesem Jahr trotz der großen Trockenheit eine hervorragende Ernte von Soja, Mais und Weizen verzeichnet. Die paraguayische Kammer für die Verarbeitung und den Export von Getreide und Ölfrüchte, Cappro informierte, dass durch diese drei Anbau-kulturen eine Produktion von 8 Millionen Tonnen verzeichnet wurde. Der Cappro gehören 11 Industrien an, die sich dem Export von 97 Prozent von allem Getreide und aller Ölfrüchte im Land widmen. Wie  es hieß, hätten auch Raps und Sonnenblumen eine gute Ernte verzeichnet. Allein die Sojaernte belief sich auf 3,9 Millionen Tonnen, die von einer Fläche von 2,7 Millionen Hektar geerntet wurden. Somit wurde ein Ertrag von durchschnittlich 1 tausend 400   Kilogramm pro Hektar verzeichnet. Auch in diesem Jahr wird mit einer Soja- Anbaufläche von 2,7 Millionen Hektar gerechnet. Bei besseren Klimabedingungen könnte in der kommenden Erntesaison bei Soja ein Ertrag von 7,5 Millionen Tonnen erreicht werden und somit 2 tausend 700 Kilogramm pro Hektar. Bei Mais wurde eine Produktion von 2,7 Millionen Tonnen von einer Anbaufläche von 730 tausend Hektar registriert. Hier wurden somit 3 tausend 600 Kilogramm pro Hektar geerntet. Die Weizenernte ergab eine Produktion von 1,2 Millionen Tonnen, mit einem Durchschnittsertrag von 2 tausend 200 tausend Kilogramm vom Hektar, verlautete aus Angaben der Zeitung ABC Color.  (abc)

Asunción: In Paraguay könnte in Kürze ein Schlacht- und Gefrierfleischhaus für Fische gebaut werden. Der Plan wird von der Vereinigung von paraguayischen Fisch-züchtern vorangetrieben. Dem Konsortium zum Bau des Schlacht- und Gefrierfleischhauses gehören 8 Investoren an, informierte die Zeitung Lanacion. Die Investitionen zum Bau eines Schlacht- und Gefrierfleischhauses für Fische, würden sich Schätzungen zufolge in einer ersten Phase auf 5 Millionen Dollar belaufen, informierte der Vorsitzende des Fisch-produzenten-verbands, Hernán Codas. Seinen Angaben zufolge ist das Ziel, in Zukunft Fische zu exportieren, da der heimische Markt bereits praktisch gesättigt ist. So habe Russland bereits sein Interesse am Import von großen Mengen an Fischen bekundet. In Bezug auf die Fischproduktion erklärte Codas, dass diese sich seit 2008 verdreifacht habe und momentan würden pro Jahr 6 tausend Tonnen Fisch produziert. Die Projekte zur Förderung der Fischzucht in Paraguay werden auch von der Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen unterstützt. Durch einen Schlachthof und Gefrierfleischhaus könnte die Produktion und die Schlachtung von Fischen auf das 10 Fache gesteigert werden, hieß es. In Paraguay sind zurzeit etwa 2 tausend 600 Produzenten an der Fischzucht beteiligt, von denen 98 Prozent als kleine Produzenten bezeichnet werden können. Diese machen die Fischzucht meist Nebenberuflich. Nur etwa 2 Prozent der Fischzüchter widmen sich ganz der Zucht und der Vermarktung von Fischen. (lanación)

Asunción: Die Zahl der Ausländer die in Paraguay Ländereien besitzen, steigt an. Wie aus einer Studie der Organisation für Landwirtschaft und Ernährung FAO hervorgeht, sind heute 10 Millionen Hektar produktives Land im Besitz von Ausländern. Dementsprechend steigt jedoch auch die Investition von Ausländern in Paraguay im Bereich der Land- und Viehwirtschaft. Den Daten zufolge wurden 1,8 Millionen Hektar Land zwischen 2008 und 2010 in Paraguay gekauft. Die Besitzer dieser Ländereien kommen aus Frankreich, Deutschland, Portugal, Brasilien, Japan und Spanien. Ähnlich sieht die Situation auch in anderen Lateinamerikanischen Ländern aus, wo auch Investoren aus Afrika und Asien Land kaufen und in die Produktion investieren, informierte die Zeitung Lanación. (lanación)

Asunción: Das Unterhaus hat gestern dem aufgeblasenen Haushaltsplan 2013 zugestimmt. Nach einer zweitägigen Studie des Haushaltsplans der Regierung wurde dieser letztendlich gestern verabschiedet.  Der Haushaltsplan, wie er vom Unterhaus verabschiedet wurde, beläuft sich auf 60 Billionen Guaranies, etwa 8 Billionen mehr, als die Regierung vorgesehen hatte. Wirtschaftsexperten warnen davor, dass dieser Haushaltsplan nicht von der Regierung finanziert werden kann. Der Plan wird nun an den Senat geschickt, der eine Frist von 15 Tagen hat, um diesen zu studieren. Zu den wichtigsten Änderungen, die das Unterhaus beim Haushaltsplan der Regierung vorgenommen hatte, waren Ausgabe in Höhe von 105 Milliarden Guaranies für die Justiz, 131 Milliarden Guaranies zusätzlich für den Obersten Gerichtshof, sowie 20 Milliarden Guaranies für die Staatsanwaltschaft. Auch das Gesundheitsministerium erhielt zusätzlich zu dem Haushaltsplan 285 Milliarden Guaranies für den Kauf von Geräten, und das Erziehungsministerium erhielt 14 Milliarden Guaranies für die Schaffung von 250 Arbeitsplätzen. In Bezug auf das Justizministerium, wurde diesem eine Summe von 12 Milliarden Guaranies für die Gehälter der Gefängniswärter zuerkannt, sowie eine Summe von 39 Milliarden Guaranies für den Bau einer Vollzugsanstalt in Alto Paraná.   (uh)

Asunción:  Die Kosten für die Technische Fahrzeugkontrollen sollen um 50 Prozent reduziert werden. Darauf einigten sich die Organisation für intermunizipale Kooperation, Opaci und die Paraguayische Kammer für die Überprüfung von Fahrzeugen, Capavea. Ein entsprechendes Abkommen wurde gestern von Vertretern der besagten Organisationen unterzeichnet. Die Opaci informiert demnach, dass die Kosten für die Durchführung der TÜV-ähnlichen Fahrzeugprüfung geringer sind, wie im Gesetz 3 tausend 850/09 festgelegt wurden. Wenn diese Maßnahme gebilligt werden sollte, wird diese Änderung noch vor Jahresende in Kraft treten, um ab 2013 Gültigkeit zu haben. Laut dem Direktor der Capavea, José Luis Cardona sind die neuen Preise, 110 tausend Guaranies für Personenwagen, während die Kontrollen für Motorräder 35 tausend Guaranies kosten werden. Weiter wurde informiert, das ab dem kommenden Jahr die technische Fahrzeugkontrolle als notwendige Maßnahme eingeführt werden soll, um eine Fahrzeugzulassung, die sogenannte Habilitación zu bekommen.  (uh)

Asunción:  Drei Unternehmen planen Milliardenschwere Investitionen für die Industrialisierung von Stevia.  Aufgrund der steigenden Nachfrage auf dem internationalen Markt, planen 3 Firmen den Bau von Fabriken zur Verarbeitung der Stevia. Das verlautete gestern während des Symposiums zur Steviaproduktion, das in Asunción stattfand. Die größte Fabrik wird von dem Unternehmen, Pure Circle angestrebt. Hier sollen 22 Millionen US Dollar investiert werden. Die Fabrik soll eine Kapazität von 500 Tonnen haben, erklärte Fernando Chilavert, Geschäftsführer des Unternehmens.  Um genügend Rohmaterial für die Produktion zur Verfügung zu haben, plant das Unternehmen den Anbau von 1 tausend Hektar Stevia. Ein weiteres Unternehmen, das in die Verarbeitung von Stevia investieren will ist die Firma Granular. Sie plant den Bau einer Fabrik in Caaguazú, die eine Kapazität von 200 Tonnen Stevia haben soll. Ein drittes Unternehmen, dass an der Verarbeitung von Ka´a he´é interessiert ist, ist Agronutrical. Diese hat bisher 1 Million Dollar in die Forschung  von Stevia investiert und will nun weiter 47 Millionen Dollar in den Anbau von 1 tausend Hektar investieren. Danach ist auch die Errichtung einer Fabrik mit einer Kapazität von 200 bis 300 Tonnen geplant, informierte Ultimahora. (uh)

Asunción: Heute beginnt die Produktion von konventionellem Baumwollsamen. Das Sekretariat für Pflanzenschutz und Saatgutqualität, Senave, hat gestern mit der technischen Begleitung begonnen, um Saatgut der Baumwollart IAN 425 zu produzieren. Das Saatgut soll auf 1 tausend Hektar Land der Nationalen Bauernföderation produziert werden. Durch ein Abkommen hat das Landwirtschaftsministerium den Produzenten der Nationalen Bauernföderation 1 tausend Säcke mit Saatgut übergeben, um davon Saatgut zu produzieren. Dadurch soll die konventionelle Baumwollart IAN 425 erhalten werden. (ipp)

Asunción/Santa Cruz: Gestern sind weitere Drogenschmuggler im Zusammenhang mit dem Einsatz «Schwarzer Adler» verhaftet worden. Laut Angaben der Tageszeitung La Nación wurden gestern in Santa Cruz, Bolivien sieben Drogenschmuggler verhaftet und acht Flugzeuge beschlagnahmt. Die Drogenschmuggler gehören laut dem nationalen Antidrogensekretariat,  zum Drogenkartell, das an der Grenze zwischen Paraguay und Brasilien arbeitet. Nahe der Grenze zu Brasilien wurden am Samstag während eines Einsatzes unter dem Namen «Schwarzer Adler» fast zwei Tonnen Kokain beschlagnahmt und 19 Personen festgenommen. Darunter befanden sich auch vier Bolivianer. Auch die fünf beschlagnahmten Leichtflugzeuge hatten bolivianische Kennzeichen. Laut den Untersuchungsbeamten kamen die Flugzeuge mit Drogen von einem kleinen Flughafen in Santa Cruz nach Paraguay. (lanac) Canindeyú, Paraguay

Asunción: Die Munizipalität von Asunción will im kommenden Jahr 170 Milliarden Guaranies in Infrastruktur investieren. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, hat die Munizipalität bisher mehr als 700 Straßen asphaltiert. Laut Angaben des Generaldirektors für Verwaltung und Finanzen, Cesar Adle, sollen im kommenden Jahr an verschiedenen Straßen Regenabflüsse eingerichtet werden. Andere Straßen sollen ausgebessert werden, um die Verkehrsstaus zu verringern. (ipp)