Asunción/Türkei: Der bilaterale Handel zwischen Paraguay und der Türkei soll verstärkt werden. Der Anstieg des Handels zwischen beiden Ländern wird von der paraguayisch/türkischen Handelskammer vorangetrieben. In diesem Sinne wurden paraguayische Unternehmer eingeladen, an der Internationalen Messe für Lebensmittel, Landwirtschaftsprodukten und Landwirtschaftsmaschinen in Istanbul teilzunehmen. Die Messe findet am 25. und 26 . Oktober statt. Wie der Vorsitzende der paraguayisch-türkischen Handelskammer erklärte, nehmen an der Messe Unternehmer des Landwirtschafts- und Industriesektors aus 140 Ländern der Welt teil. Die paraguayischen Unternehmer, die an einer Teilnahme der Messe interessiert sind, müssen lediglich ihre Reisekosten bezahlen. Für die Aufenthalts- und Verpflegungskosten in der Türkei sorgen die Organisatoren der Messe. Wie Eliodoro Giménez, Mitglied der paraguayisch-türkischen Handelskammer gegenüber ABC Color erklärte, wurde nach der Teilnahme an der Ausstellung im vergangenen Jahr auch engere diplomatische Beziehungen zwischen beiden Ländern vorgeschlagen. In der Türkei gibt es bislang noch keinen paraguayischen Botschafter. Dieses werde jedoch von der neuen Regierung angestrebt werden, hieß es.
(abc)
Asunción/Paris: Die französischen Streitkräfte haben Paraguay ihre Kooperation angeboten. Das Angebot gilt vor allem im Bereich der Befähigung des Militärs, wie der Verteidigungsminister Bernardo Soto Estigarribia gestern gegenüber ABC Color erklärte. Zuvor hatte er den französichen Botschafter in Paraguay, Oliver Poupar empfangen, der ihm die militärische Kooperationsbereitschaft Frankreichs unterbreitet hatte. Wie Soto Estigarribia erklärte, handele es sich um eine Befähigung in mehreren Bereichen, die von dem Paraguayischen Heer genutzt werden könne. Es gebe im paraguayischen Heer bereits Offiziere, die eine Ausbildung an der Schule des französischen Heereskommandos erhalten hätten. Vor allem während der Regierungszeit von Fernando Lugo habe es eine Annäherung zwischen dem paraguayischen und französischen Heer gegeben, wie auch ein Angebot zum Kauf von Waffen aus Frankreich. Der Kauf war jedoch aufgrund der hohen Kosten abgelehnt worden. (abc)
Filadelfia: Die Regenfälle der letzten Tage haben das Panorama des Chacos total verändert. Nachdem es in mehreren Ortschaften über 100 Millimeter geregnet hat, werde hier nicht mehr von der Trockenheit, sondern von den guten Regenfällen gesprochen und den schlecht befahrbaren Straßen, berichtete die Zeitung ABC Color. Wenn die Wege jedoch erst einmal wieder Instand gebracht seien, könne mit der Aussaat auf den Feldern begonnen werden, erklärte der Vorsitzende der Abteilung für Landwirtschaft und Umwelt der Departamentsverwaltung von Boquerón, Milciades Pacce. Momentan werden bereits die Pläne für die Vorbereitung der Felder und der Verteilung von Saatgut für die Indianersiedlungen gemacht, die über eigene Maschinen verfügen. Auch im Bezirk Teniente Irala Fernández sind die Produzenten nach den letzten Regenfällen wieder voller Hoffnung, erklärte der Vorsitzende der Kooperative Chortitzer, Gustav Sawatzky. Die Weiden beginnen sich zu erholen, was sich positiv auf die Milchwirtschaft auswirken werde. Es habe jedoch aufgrund der langen Trockenheit einen Rückschlag im Viehbestand gegeben, da viele Rinder frühzeitig aufgrund der fehlenden Weiden verkauft werden mussten. Am meisten betroffen von der Trockenheit waren die Siedlungen Santa Cecilia, Campo Vía, Campo Aceval und Quebracho, wo aufgrund der Trockenheit eine große Anzahl an Milchvieh verendete. (abc)
Asunción: Heute wird der Welttag des Händewaschens begangen. In Paraguay werden aus Anlass dieses Aktionstags von dem Gesundheitsministerium gemeinsam mit dem Unternehmen Unilever und der Dequeni verschiedene Aktionen organisiert. Unterstützt werden die Aktionen auch von dem UN Kinderhilfswerk Unicef, berichtete die Zeitung Abc Color. Die Aktionen und Bewusstmachungskampagnen sollen in Öffentlichen und Privaten Schulen des ganzen Landes durchgeführt werden. Das Gesundheitsministerium wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass das Waschen der Hände mit Wasser und Seife die Fälle von Durchfall bis zu 50 Prozent reduzieren kann und die der Atemwegserkrankungen um 25 Prozent. (abc)
Mauricio José Troche: Die Alkoholfabrik von Petropar in Mauricio José Troche hat bereits 23 Millionen Liter Alkohol produziert. Wie der Geschäftsführer der staatlichen Alkoholfabrik informierte, wurden in dieser Erntekampagne bereits mehr als 360 tausend Tonnen Zuckerrohr zu Alkohol verarbeitet. Insgesamt wurden fast 23 Millionen Liter Alkohol hergestellt, der als Treibstoff gebraucht wird. Laut einem Vertreter der Fabrik, wird noch bis Ende November Alkohol aus Zuckerrohr hergestellt werden. Laut Schätzungen der Firma werden bis Ende Jahr mehr als 400 tausend Tonnen Zuckerrohr in der Fabrik verarbeitet werden. Es ist geplant, im Mai 2014 erneut mit der Verarbeitung von Zuckerrohr in der Fabrik zu beginnen. (lanac)
Asunción: Im Centro Familiar de Adoración in Asunción findet in dieser Woche eine Konferenz statt. Als Gastredner wurde der australische Evangelist und Motivationsredner, «Nick» Vujicic eingeladen. Die Vorträge finden laut ABC Color morgen und Donnerstag, jeweils um 19 Uhr statt. Vujicic arbeitet international als Evangelist und Motivationsredner mit Vorträgen zum Thema Behinderung, Hoffnung und christlichem Glauben. Als Folge einer seltenen Fehlbildung, dem Tetra-Amelie-Syndrom, wurde er ohne Arme und Beine geboren. Nur ein kleiner Fuß mit zwei Zehen ist am Ansatz des linken Oberschenkels vorhanden. Vujicic berichtet in Interviews und in Vorträgen, er habe in seinem Leben aufgrund seiner Behinderung lange Zeit keinen Sinn und keine Hoffnung für sich gesehen. Das habe sich erst geändert, als er seine Behinderung nicht mehr als Strafe, sondern als Herausforderung und Auftrag Gottes begriffen habe. Er habe den Sinn seines Lebens schließlich darin gefunden, Menschen von der Liebe Gottes zu erzählen und sie darin zu bestärken, ihre Träume zu erfüllen. (abc/google)
Asunción: Die Wahljustiz verstärkt ihre Kontrollen zur Einschreibung von Wählern. Wie die staatliche Nachrichtenagentur berichtete, soll bei Unstimmigkeiten bei dem Wohnort des Wählers der sich einschreiben lassen will, eine Wohnsitzbescheinigung vom lokalen Friedensgericht verlangt werden. Nach massiven Wohnsitzänderungen im Wahlregister wurde Verdacht auf Fälschung erweckt, worauf neue Regelungen eingeführt wurden. Die betroffenen Wiedereinschreibungen in Asunción werden zurzeit einer Prüfung unterzogen. Danach sollen auch die Wohnsitzänderungen im Inland kontrolliert werden, die in diesem Jahr gemacht wurden. Laut einer Resolution der obersten Wahljustiz müssen ab sofort alle Einschreibungen und Wohnsitzänderungen im Wahlregister von zwei Angestellten unterzeichnet werden, die zwei verschiedenen politischen Parteien angehören. Auch muss die Person, die sich einschreibt, eine eidesstaatliche Erklärung über ihren Wohnsitz unterschreiben. Wohnsitzänderungen dürfen ab sofort auch nur im Bezirks-Wahlregister vorgenommen werden. Im Zweifelsfall können Angestellte der Wahljustiz einen Beweis über den Wohnsitz des Wählers verlangen. (ipp)