Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 15. September 2022

In Filadelfia gelten ab heute Bußgelder für Besitzer von streunenden Hunden. Angesichts der ständigen Beschwerden über Hunde auf öffentlichen Straßen werden das Amt für Gesundheit und Hygiene und die Stadtpolizei ab diesem Donnerstag Besitzer von streunenden Hunden mit entsprechenden Geldstrafen belegen. Darüber informiert die Stadtverwaltung. Die Verordnung mit Nummer 59/2017 bestimmt, dass Besitzer ihre Hunde festbinden oder in einem umzäunten Bereich halten sollen. Auf der Straße müssen sie sie an der Leine führen. Freilaufende Hunde werden eingefangen und in den städtischen Zwinger gebracht. Holt der Besitzer sie nicht ab, können sie nach 48 Stunden verkauft oder auch eingeschläfert werden.
Der Vorsitzende des Stadtrates von der Munizipalität Filadelfia, Holger Bergen, erklärt in einem Interview mit ZP-30, der Sinn der Regelung sei, Unfälle zu vermeiden. Besonders häufig gebe es Zusammenstöße mit Fußgängern, Radfahrern und Motorradfahrern. Verursacht ein Hund dennoch einen Unfall oder greift Menschen auf der Straße an, muss der Besitzer eine Geldstrafe zahlen. Die Verordnung 59/2017 legt noch weitere Regeln zur Haltung und dem Wohlergehen von Tieren in Filadelfia fest und kann auf der Facebook-Seite der Stadtverwaltung eingesehen werden. (Archiv ZP-30, Holger Bergen, Facebook Municipalidad Filadelfia)

Petropar senkt Preise für Gas und Nafta. Gestern kündigte die staatliche Rohölgesellschaft, Petropar, an, dass ab diesem Freitag der Gaspreis um 250 Guaraníes und der Preis für Nafta 88 Oktan um 150 Guaraníes gesenkt wird. Laut Última Hora liegen damit die Preise auf Nationalebene bei jeweils 4 Tausend 250 und 7 tausend 850 Guaraníes je Liter.
Die LKW-Fahrer, die schon seit anfangs dieser Woche eine weitere Senkung der Kraftstoffpreise fordern, warnten jedoch, dass sie die Proteste nach Asunción verlegen werden, wenn keine Einigung mit der Regierung erzielt werden kann. Der Vertreter der Lastwagenfahrer von Tobatí, Darío Toñánez, erklärte, dass die Preise um Eintausend 500 Guaraníes gesenkt werden sollen. Für heute Vormittag werde Nachricht von den Behörden erwartet, so Toñánez. Er sei überzeugt, dass die Regierung Wege finden könne, um die Preise zu reduzieren und warnte, dass die Maßnahmen weiter verschärft werden würden, wenn der Beschluss nicht wie erwünscht ausfalle.
Laut Angaben der Nationalpolizei seien gestern bereits 16 Lastwagenfahrer festgenommen worden, da sie den Verkehr behinderten. Wie es heißt, müssen diese heute vor der Staatsanwaltschaft aussagen. Weitere Auseinandersetzungen zwischen Beamten der Nationalpolizei und LKW-Fahrern hatte es auf der Fernstraße 2 bei der Stadt Itá im Departament Central gegeben. Medienberichten zufolge hatte die Polizei versucht, die Strecke zu räumen, wobei eine Person verletzt worden war. Es gab jedoch keine Festnahme und keine Anzeige. (Última Hora)

Bauern beenden Demonstrationen nach Einigung mit der Regierung. Wie La Nación berichtet, werden die Bauern ihre Lager vor dem Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht, Mag, in Asunción abbrechen. Innenminister Federico González sagte den Medien gegenüber, dass bei dem gestrigen Treffen im Nationalkongress beschlossen worden war, dass die Regierung die Forderungen bis Jahresende erfüllen werde. Laut einem offiziellen Dokument hat sich der Staat zur Bodenvorbereitung verpflichtet, für die ab diesem Monat Treibstoff für Traktoren, Maissaatgut und Kalk für den Ackerbau geliefert werden sollen. In der Zwischenzeit sollen im letzten Quartal dieses Jahres 11 Tausend Lebensmittelpakete geliefert werden, zusätzlich zu den Viertausend, die in der vorherigen Vereinbarung nicht geliefert wurden.
Das Finanzministerium hat sich ebenfalls verpflichtet, die notwendigen Mittel für die Finanzierung der Projekte zu beschaffen. Darüber hinaus vereinbarten die nationale Entwicklungsbank, BNF, der staatliche Finanzdienstleister, CAH, und die Zentralbank, bei der Deckung der Schulden entgegenzukommen. In diesem Zusammenhang wies Innenminister González darauf hin, dass konkrete Beträge nicht bekannt gegeben werden, aber dass die Situation der einzelnen Familienbetriebe analysiert werden soll, um eine angebrachte Lösung anbieten zu können. (La Nación)


More Entradas for Show: Funkjournal