Asunción/Moskau: Die russische Delegation, die sich zurzeit in Paraguay befindet, hat ihre Absicht zum Kauf von Rind und Schweinefleisch, sowie Pulvermilch bestätigt. Die russischen Unternehmer trafen sich gestern zu Gesprächen mit Vertretern der Ländlichen Vereinigung Paraguays, ARP. Wie der Leiter der Unternehmerdelegation, Linovskiy gegenüber Abc Color erklärte, will Russland in Zukunft pro Monat 600 Tonnen Fleisch aus Paraguay importieren. Zudem planen die russischen Importfirmen, die Einfuhr von Schweinefleisch und Pulvermilch aus Paraguay. Kalinovskiy versprach, dass die Unternehmer in einigen Monaten nach Paraguay zurückkehren würden, um die entsprechenden Handelsverträge zu unterzeichnen. Es werde auch an die Möglichkeit zum Import von kühlgelagerte Premium Fleischschnitte gedacht. Dafür seien aufgrund der großen Distanz einige technische Anpassungen beim Fleischtransport notwendig, hieß es. Der Leiter der Unternehmerdelegation erklärte auch, dass in den nächsten Tagen eine weitere russische Delegation erwartet werde, die vom paraguayischen Botschafter in Russland eingeladen wurden, an der Handelsrunde teilzunehmen. (abc)
Asunción/Montevideo: Morgen Abend wird der uruguayische Staatschef, José Mujica zu einem Besuch in Paraguay erwartet. Laut Angaben von Abc Color ist für Freitag ein Treffen zwischen Staatspräsident, Horacio Cartes und seinem uruguayischen Amtskollegen geplant. Während des Treffens sollen mehrere Abkommen unterzeichnet worden. Mujica will auch die Expo in Mariano Roque Alonso besuchen, wo er am Freitag auch den Uruguayischen Pabellon offiziell eröffnen wird. Während seines Besuch auf der Expo will sich Mujica auch mit Yerba Unternehmern treffen. Wie der Vertreter des paraguayischen Yerba Zentrums, Manuel Alfaro diesbezüglich erklärte, gebe es gute Aussichten, das Uruguay Yerba aus Paraguay importieren will. In Uruguay wird kein Yerba Mate produziert, obwohl der Konsum in dem Land sehr hoch ist. Pro Jahr wird der Konsum pro Kopf auf 14 Kilogramm geschätzt. Von einem Export von Yerba Mate würden vor allem die Kleinproduzenten in Paraguay profitieren, da der Anbau von Yerba Mate kaum Produktionskosten mit sich bringt. (abc)
Asunción: Im Oktober findet in Paraguay die jährliche Tourismusmesse, Fitpar statt. Diese ist für den 10. bis 12. Oktober im Konventionszentrum Mariscal López geplant. Wie die Zeitung lanación dazu schrieb, sind bereits 80 Prozent der vorhandenen Stände reserviert. Der Event soll aus einer Ausstellung, Seminare, Handelsrunden und kulturellen Darbietungen bestehen. Zu der Fitpar haben sich bisher 70 Unternehmen aus Paraguay, Argentinien, Brasilien, Uruguay, Chile, Cuba, Mexiko und der Dominikanischen Republik angemeldet. Die Fitpar wurde in diesem Jahr vorverlegt, da im November bereits die Urlaubssaison beginnt und bis dahin bereits die meisten Reiseangebote verkauft sind. Parallel zu der Fitpar findet auch der 5. Event des Paraguay Travel Mart statt. Hier nehmen Reiseagenturen, Hotels, Fluggesellschaften und andere Unternehmen im Bereich des Tourismus gegenseitige Kontakte auf. Paraguay Travel Mart wird von Paraguay Convention & Visitors Bureau, mit Unterstützung der Hotelvereinigung und der Senatur organisiert. Das Ziel von Travel Mart ist es, das ausländische Firmen Paraguay kennenlernen und dann das Land als Reiseziel in ihrer jeweiligen Heimat präsentieren. (lanación)
Asunción: Die Nationale Kommission zur Reform des Strafkodex analysiert eine Anhebung der Höchststrafe auf 40 Jahre. Angesichts der Welle der Gewalt und der Unsicherheit im Land, stellt sich die Frage einer Verhärtung der Gefängnisstrafe. So wird derzeit über eine Anhebung der Höchststrafe und einer lebenslangen Haftstrafe diskutiert. Wie der Abgeordnete der Colorado Partei, Eber Ovelar dazu gegenüber Ultimahora erklärte, besteht die Höchststrafe in Paraguay heute aus einer Haftstrafe von 25 Jahren. Es besteht jedoch die Möglichkeit, vor allem Kidnappern, die jetzt zu einer 25 jährigen Haft verurteilt sind, weitere 10 Jahre aus Sicherheitsgründen aufzuerlegen. (uh)
Asunción: Daten des neuen Geheimdienstes zufolge ist der entführte Arlan Fick Bremm noch am Leben. Das gab Innenminister Francisco Vargas gestern bekannt. Der 16 jährige Arlan Fick Bremm war am 2. April dieses Jahres in der Ortschaft Paso Tuyá entführt worden. Obwohl es kein direktes Lebenszeichen von dem Jugendlichen durch die Entführer gibt, hat der staatliche Geheimdienst durch Ermittlungen festgestellt, dass er noch am Leben ist. Es gebe keine Informationen, die das Gegenteil beweisen, erklärte Innenminister Francisco de Vargas. Die Angaben wurden vom Staatsanwalt zur Aufklärung von Entführugnsfällen, Federico Delfino bestätigt. Die Eltern des Jugendlichen hatten die Forderungen der Entführer zur Verteilung von Lebensmittel an bedürftige Familien, sowie eine Lösegeldforderung in Höhe von 500.000 Dollar eingehalten, so das staatliche Nachrichtenportal, IP-Paraguay. (ipp)
Asunción: Die Modernisierung von vier Flughäfen könnte in vier Jahren abgeschlossen werden. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, sind acht internationale Firmen an einer Konzession durch die öffentlich-private Allianz, APP, an den Flughäfen in Luque, Ciudad del Este, Mariscal Estigarribia und Villeta interessiert. Laut Luis Aguirre, Vorsitzender der nationalen Luftfahrtdirektion, Dinac, sollen die Arbeiten im Januar 2018 abgeschlossen werden. Laut Aguirre befinden sich die Verhandlungen im Anfangsstadium und im August soll die Firma bekanntgegeben werden, die die Machbarkeitsstudien durchführen soll. Mehrere der Firmen haben bekundet, dass sie bereits seit einiger Zeit daran interessiert waren, in Paraguay zu investieren. Sie hätten jedoch auf den richtigen Moment gewartet. Die Konzession der Flughäfen soll 30 Jahre dauern. Die interessierten Firmen an der Konzession kommen aus verschiedenen Ländern wie Argentinien, Chile, USA, Brasilien und Korea. (abc)
Asunción: Staatlich angestellte Lehrer warnen vor einem erneuten Streik, falls die Regierung keine Gehaltserhöhung für das kommende Jahr einplant. Wie der Vorsitzende einer Lehrergewerkschaft aussagte sei es angemessen, dass die staatlich angestellten Lehrer nach Anstieg des Mindestgehaltes in diesem Jahr auch einen Anstieg von 10 Prozent ihres Gehaltes erhielten. Aus diesem Grund verlangen sie die Einschließung der Gehaltserhöhung in den Haushaltsplan für das kommende Jahr. Für morgen haben die Lehrer einen Protestmarsch in Asunción gegen das Veto von Landespräsident Horacio Cartes gegen die Änderungen des Pensionsgesetzes der Lehrer geplant. Sie verlangen, dass der Senat das Veto von Cartes ablehnt. Die Änderungen im Pensionsgesetz der staatlich angestellten Lehrer verlieh ihnen höhere Auszahlungen nach ihrer Pensionierung. Cartes begründete sein Veto laut ABC Color damit, dass die Änderungen das Defizit im Pensionsfonds stark verschlimmern würden. (abc)
Asunción/Buenos Aires: Die argentinische Staatspräsidentin Cristina Fernandez de Kirchner hat ihren Besuch nach Paraguay jetzt für den 11 bis 13. August angekündigt. Das informierte Außenminister Eladio Loizaga. Der Besuch war bereits für Anfang Juli geplant, jedoch wurde dieser kurzfristig aufgrund einer Erkrankung der argentinischen Präsidenten abgesagt, wie das Nachrichtenportal, Paraguay. com berichtete. Heute nimmt Fernandez de Kirchner gemeinsam mit ihrem paraguayischen Amtskollegen, Horacio Cartes an dem Treffen der Brics Länder in Brasilien teil. (py.com)
Ciudad del Este: Die Polizei sucht nach dem Drahtzieher der Bande, die für einen Tunnel zur Firma Prosegur in Ciudad del Este verantwortlich gemacht wird. 6 mutmassliche Mitglieder der Bande wurden bereits verhaftet. Es gibt Informationen, die auf den Basilianer Francisco da Silva als Anführer der Bande hinweisen. Die Ermittler gehen davon aus, dass mindestens 10 Personen an diesem geplanten Raub beteiligt waren. Der Verdacht, dass es sich hierbei um die kriminelle brasilianische Gruppe “Primer Commando Capital“handelt, verstärkt sich. Die Zeitung ABC Color hatte zu Beginn dieser Woche von der Entdeckung eines 300 Meter langen Tunnels berichtet, der von einem Grundstück mit Wohnhaus bis zum Betriebsgelände der Firma Prosegur führt. Der Tunnel wurde entdeckt, nachdem die Angestellten von Prosegur eine Explosion gehört hatten und die Polizei informierten. Ermittler erklärten, dass es sich um einen filmreifen Raubversuch handelte. Die Polizei fand einen Spalt in der Wand in dem Teil des Gebäudes, in dem sich früher das Gelddepot der Firma befunden hatte. Die Ermittlungen führten die Polizei am Abend zu dem Haus, in dem die Arbeit begonnen hatte. Kommissar Juan Garcia informierte, dass der gefundene Tunnel mindestens 300 Meter lang ist und der Bau länger als ein Jahr gedauert haben muss. (abc)
Asuncion: In Paraguay gibt es etwa 280 Munizipien. Das informierte Jorge Turi Capello gegenüber Radio ZP-30. Capello ist Vizeminister für politische Angelegenheiten des Innenministeriums. Laut seiner Erklärung ist das Innenministerium in zwei Bereiche aufgeteilt. Sein Bereich ist beispielsweise verantworlich für Angelegenheiten in Munizipalitäten und Departamentsregierungen. In Verdachtsfällen auf Veruntreuung von Geldern, werden die Anklagen bei ihm eingereicht. Außerdem können hier auch Anträge für Personalausweise gemacht werden im Innland. Jorge Turi Capello wurde zum Vizeminister ernannt, als im August 2013 die neue Regierung mit Horacio Cartes ihr Amt antrat
