Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 16. März 2015

Pedro Juan Caballero: Geschäftsleute der Grenzzone treffen sich mit Landespräsident Horacio Cartes. Wie ein Vertreter der Handelskammer von Pedro Juan Caballero gegenüber ABC Color aussagte, ist für heute ein Treffen zwischen den Vorsitzenden der Handelskammern von Ciudad del Este, Salto del Guairá und Pedro Juan Caballero mit Cartes vorgesehen. Thema des Treffens ist die kritische Handelssituation an der Grenze zu Brasilien und die mögliche Reduzierung der Einkaufsquote ihrer Staatsbürger im Ausland. Die Geschäftsinhaber der drei Grenzstädte sind besorgt über die angekündigte Maßnahme des Nachbarlandes da dieses ein großer Schlag für den Grenzhandel sein würde und tausende ihren Arbeitsplatz verlieren könnten. Laut Angaben der Händler begann die Krise in den letzten Monaten des vergangenen Jahres und verschlimmerte sich zu Beginn dieses Jahres. Die Anzahl von brasilianischen Käufern ist um 85 Prozent zurückgegangen, welches bereits zu vielen Entlassungen und Schließungen von Geschäften geführt hat. Grund für den Rückgang der Käufer ist vor allem die Entwertung des brasilianischen Real dem Dollar gegenüber. (abc)

 

Asunción: Eine Firma wird drei Erdölbrunnen im Chaco bohren. Es handelt sich dabei um die Firma Paraguay Gas & Energy, die ein Abkommen mit der kanadischen Firma Quincy Oil & Gas hat. Die Firma will bis zu 13 Millionen Dollar in die Bohrung von drei Erdölbrunnen investieren. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, arbeitet die Firma in der Zone von Gabino Mendoza, nahe der bolivianischen Grenze. Paraguay Gas & Energy arbeitet bereits seit vier Jahren in der Zone an der Erdölforschung. Wie der Vorsitzende der Firma, Daniel Morrison, aussagte, hätten sie schon die Standorte der ersten Brunnen identifiziert. Die Bohrungen sollen im August oder September beginnen. (uh)

 

Asunción: Außenminister Eladio Loizaga hat gestern am Gipfeltreffen der Außenminister der Unasur teilgenommen. Wie das Nachrichtenportal paraguay.com berichtete, wurden die Außenminister der Unasur zu einem außerordentlichen Treffen einberufen um die Situation von Venezuela und Sanktionen der USA zu behandeln. Grund für die Sitzung war, dass die USA am vergangenen Montag ein Dekret erlassen hatte, wodurch eine Situation des nationalen Notstandes in Venezuela erklärt wurde. Das geschah aufgrund des außerordentlichen Risikos der venezolanischen Situation für die Sicherheit. Dieses Dekret war einer der Hauptpunkte des Treffens der Außenminister der Unasur. Auch wurde ein Bericht einer Spezialkommission von Vertretern der Unasur präsentiert, die Caracas am 6. März besuchte. Die Kommission hatte sich mit dem venezolanischen Präsidenten Nicolas Maduro und Vertretern der Opposition getroffen, wie auch mit Wahl- und Justizbehörden um die Situation des Landes zu verstehen. Das Treffen der Außenminister fand am Sonntag in Montevideo, Uruguay statt. (py.com)

 

Asunción: Eine europäische Unternehmergruppe zeit Interesse am Bau einer neuen Bahnverbindung in Paraguay. Es handelt sich laut Angaben der Tageszeitung ABC Color um die Unternehmergruppe R&M Infraestructura Projects Holding AG. Führungskräfte der Firma haben Paraguay in der vergangenen Woche besucht um die Möglichkeit zu untersuchen, ein Bahnsystem in Paraguay einzuführen. Wie der Vorsitzende der “Cooperativa Ferroviaria Presidente Carlos Antonio López“, aussagte, habe er sich mit einem Geschäftsführer von R&M getroffen. Dabei ging es um die Hindernisse die das Projekt seit vier Jahren vonseiten der Regierung wie auch der Firma Ferrocarriles del Paraguay, Fepasa, aufhalten. Weitere Vertreter der europäischen Firma werden in zwei Wochen für Verhandlungen mit der Fepasa erwartet. R&M hatte im Jahr 2011 ein Abkommen mit der Cooperativa Ferroviaria unterzeichnet für Finanzierung und technische Unterstützung, um die Bahnverbindung zwischen Asunción und Encarnación wieder herzustellen. Das Projekt ist jedoch wiederholt von der Regierung und der Fepasa gestoppt worden. (abc)

 

Asunción: Vertreter der Senave nehmen an einer Messe für Agrochemikalien in China teil. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, hat eine Delegation des Sekretariats für Pflanzenschutz und Saatgutqualität, Senave, an einer internationalen Messe für Agrochemikalien in Shanghai, China teilgenommen. Die Delegation wurde vom Senave-Vorsitzenden Regis Mereles angeleitet. Wie Mereles informierte, kauft Paraguay eine großes Volumen an agrochemischen Produkten, wie auch hunderte von verschiedenen Rohmaterialien. Bei seinem Besuch in China traf er sich auch mit Behörden des Institutes für die Kontrolle von Agrochemikalien des chinesischen Landwirtschaftsministeriums um das Thema des Schmuggels der Chemikalien nach Paraguay zu erörtern. Wie er aussagte, würde eine diplomatische Beziehung mit dem Land zu Lösungen beitragen. (abc)

 

Carapeguá: Ein zweijähriges Mädchen stirbt an Leishmaniose. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color, kam das Mädchen aus der Stadt Carapeguá. Der Tod hat Sorgen in den Bewohnern ihres Stadtviertels hervorgerufen und als erste Maßnahme wurde angeordnet, dass die Hunde im Stadtviertel auf Leishmaniose untersucht werden. Die Blutproben werden vom Anti-Tollwut Zentrum genommen werden. Hunde die an der Krankheit leiden, sollen zwangsgetötet werden. Laut Angaben von Familienangehörigen, war das Mädchen am Donnerstag im Clinicas Hospital von San Lorenzo interniert worden. Leishmaniose ist eine Infektionserkrankung die sich in Menschen mit hohem Fieber, Husten, Schwellen des Unterleibes und Gewichtsverlust äußert. Die am häufigsten betroffenen Organe sind die Nieren, Leber und Milz. Am anfälligsten sind Kinder unter 5 Jahren. Die Krankheit wird durch eine Mücke auf Menschen übertragen. (abc)

 

Asunción: Die Unesco hat die paraguayische Frau in Paris geehrt. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, hat die Unesco die paraguayische Frau mit einer Ausstellung unter dem Guarani-Namen Aguije, zu Deutsch „Danke“ geehrt. Im Rahmen des internationalen Tag der Frau nahmen auch zwei paraguayische Musiker am 6. März an der Ausstellung in Paris teil. Es handelte sich dabei um Jorge Codas und Vanessa Tio-Grosset, die im Rahmen der Ausstellung zur Ehrung der paraguayischen Frau teilnahmen. Während der Veranstaltung wurde ein Video mit einem paraguayischen Tanz gezeigt. Die Ausstellung bestand aus Poesien einiger paraguayischer Schriftstellerinnen wie auch Gemälden und Fotos. (abc)

 

Emboscada: Japan spendet Klassenräume und Möbel für eine Schule. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, wurden am vergangenen Freitag drei neue Klassenräume mit neuem Möbel wie auch Toiletten in einer nationalen Schule in Emboscada eingeweiht. Der Bau wie auch die Einrichtung wurden von der japanischen Botschaft finanziert. Wie die Direktorin der Schule aussagte, werden die Klassenräume für 220 Schüler der 7. bis zur 9. Klasse benutzt werden. Die Schüler hatten bis dahin Unterricht unter den Bäumen auf dem Hof der Schule abgehalten. Wie der japanische Botschafter, Yoshihisa Veda, aussagte, sei der Bau der Klassenräume ein kleiner Beitrag seines Landes für die Bildung in Paraguay. Sein Land habe seit 1989 bereits mehr als 300 Investitionen in Schulen von ganz Paraguay durchgeführt. (abc)

 

Asunción: Paraguay ist der kleinste Konsument von Speiseeis in der Region. Wie aus einer Studie der internationalen Vereinigung von Milchprodukten hervorgeht, ist Paraguay das Land der Region, in dem am wenigsten Speiseeis konsumiert wird. Chile steht an erster Stelle mit einem durchschnittlichen Konsum von 10 Litern pro Einwohner. An zweiter Stelle der größten Speiseeis-Konsumenten steht Uruguay, gefolgt von Argentinien, Costa Rica, Brasilien und Kolumbien. In Paraguay wird durchschnittlich nur 1 Liter Speiseeis pro Person pro Jahr konsumiert. Weltweit steht Neuseeland an erster Stelle mit 26 Litern pro Person im Jahr. Die USA und Australien liegen an zweiter und dritter Stelle, informierte das Nachrichtenportal paraguay.com. Laut der Studie, ist der Vanillegeschmack der, der am meisten konsumiert wird. (py.com)

 

Alto Paraná: Ein LKW stößt einen Hochspannungsleitung-Turm der ANDE um. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, ist am vergangenen Samstag ein LKW gegen einen Turm einer 220 Kilovolt Leitung in der Ortschaft Los Cedrales im Departament Alto Paraná gefahren. Der Fahrer hatte die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Der Turm fiel durch den Aufprall auf die Straße. Durch den Unfall fiel der Strom in mehreren Ortschaften der Zone aus. Bis zum Sonntag wurden alle Stromanschlüsse wieder hergestellt. Techniker der nationalen Stromverwaltung ANDE stellten einen provisorischen Turm auf um den umgefallenen vorübergehend zu ersetzen. Laut Polizeidaten gab es keine Verletzten bei dem Vorfall. (abc)