Das staatliche Wohnungsbau-Projekt „Che Róga Porã“ kommt nach Mariscal Estigarribia. Am vergangenen Samstag wurde die Regierungsinitiative für den Bau von Sozialwohnungen im Distrikt Mariscal José Félix Estigarribia vorgestellt. Wie die Stadtverwaltung informiert, wird es zusammen mit dem Unternehmen „Las Cumbres“ durchgeführt. Das Projekt „Che Róga Porá“ richtet sich an Familien der Mittelschicht, die zwischen einem und vier Mindestgehältern pro Monat verdienen. Sie können Kredite bekommen, in Höhe bis 400 Millionen Guaraníes und mit einem Zinssatz von etwa 6,5 Prozent. Die Kredite können innerhalb von 30 Jahren abbezahlt werden, zu etwa dem Preis einer Monatsmiete.
Zusätzlich zu dem Kredit für Wohnungsbau bietet die Stadtverwaltung Mariscal Estigarribia Grundstücke an, die in niedrigen Raten abbezahlt werden können, wie es heißt. Dadurch sollen Familien unterstützt werden, die noch kein eigenes Grundstück haben, sich jedoch eine eigene Wohnung zulegen möchten. (FB: Municipalidad Mariscal Estigarribia)
In Brasilien steigt die Nachfrage nach paraguayischem Reis. Wegen der Überschwemmungen im südlichsten Departament Brasiliens, Rio Grande do Sul, will das Nachbarland in diesem Jahr etwa eine Million Tonnen Reis importieren – aus Argentinien, Uruguay und Paraguay. Davon könnten bis zu 500.000 Tonnen aus Paraguay kommen, so der Verband der Reisproduzenten Paraguays, Feparroz. Rio Grande do Sul ist einer der wichtigsten Getreideproduzenten Brasiliens und für 70 Prozent der nationalen Ernte verantwortlich, wie die brasilianische Zeitung “O Estado de S. Paulo” angibt.
Obwohl die Produzenten aus dem überschwemmten Gebiet sich zuversichtlich zeigen, den Markt weiterhin bedienen zu können, hat die brasilianische Regierung die Einfuhr von bis zu 1 Million Tonnen Reis genehmigt. Das, um die öffentlichen Bestände wieder aufzufüllen. Die brasilianische Regierung erwägt auch, die MERCOSUR-Steuern auszusetzen, um den Import zu erleichtern und hohe Preise auf dem heimischen Markt zu vermeiden. In Paraguay erwartet man laut Feparroz, dass die Reisexporte in diesem Jahr stark nach Brasilien verlagert werden und man weniger mit anderen Ländern handelt. (La Nación, Estadão)
Die Dreiländer-Kommission des Pilcomayo hat wichtige Punkte besprochen. Am vergangenen Freitag trafen sich Vertreter aus Paraguay, Argentinien und Bolivien zu einer Sitzung der Dreiländer-Kommission, die sich für den Erhalt und die Nutzung des Pilcomayo-Flusses einsetzt. Darüber informiert unter anderem das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC. Erörtert wurden bei dem Treffen unter anderem die aktuelle Situation des Flusses, ausgeführte Arbeiten und die Aktualisierung des bestehenden Masterplans.
Vor allem wurde über die Situation in Betereté Cué, im Distrikt Nanawa, gesprochen. Die Bewohner der Ortschaft im Departament Presidente Hayes nahe der argentinischen Stadt Clorinda hatten Beschwerde eingereicht, wegen trüben Flusswassers, einer vermutlichen Verschmutzung des Flussbettes sowie möglichen Abwassers, das in den Fluss geleitet wird. Die argentinische Vertretung in der Pilcomayo-Kommission beantragte ein Treffen mit den Bewohnern und Behörden der Zone, um sie in ihren Anliegen zu begleiten und praktische Lösungen anzubieten.
Bei ihrem Treffen hat die Dreiländer-Kommission des Pilcomayo auch verschiedene Orte des Grenzflusses besucht, darunter kritische Punkte im oberen und unteren Einzugsgebiet. Auch der Fischbestand wurde begutachtet, sowie das Frühwarnsystem bei Überschwemmungen. (MOPC/ RCC)
Die Regierung hat das Gesetz zur Nutzung von Zementplatten für den Straßenbau reglementiert. Das gab die staatliche Nachrichtenagentur, IP Paraguay, bekannt. Es ist nach den Worten der MOPC-Ministerin Claudia Centurión ein wichtiger Schritt; denn mit dem Gesetz wird es möglich, dass paraguayische Produkte, wie der Zement, in großem Stil in den staatlichen Infrastrukturprojekten verbaut werden. Das Gesetz 5841/17 sieht vor, dass in den kommenden vier Jahren mehr und mehr Zement in Betonplatten auf die Straßen gebaut wird.
Das Dekret 1683/24 vom Montag, den 13. Mai, reglementiert das Gesetz, beziehungsweise schreibt vor, wie das Gesetz von 2017 nun umgesetzt werden soll. Ab 2024 muss der Staat demnach bei 15 Prozent der Wegebauten feste Platten oder Steine von Portland-Zement einbauen. Solche Zementstruktur soll so resistent sein, dass Verformungen der Straßenoberfläche vermieden werden. Bis zum Jahr 2027 soll sich der Anteil von paraguayischem Zement in dieser Form bei den Straßen-Bauten auf 30 Prozent steigern. Das Gesetz mit seinem reglementierenden Dekret betrifft alle Bauten, die der Staat landesweit in Auftrag gibt, seien es Befestigungen oder Reparaturen an Straßen oder neue Straßenprojekte. (IP-Paraguay/Dekret 1683/24)
Eine Reihe von Mitgliedern der Regierung befindet sich in diesen Tagen auf Auslandsreise. Staatspräsident Santiago Peña besucht noch bis zum 18. Mai die USA. Unter anderem bemüht er sich dort um den Zugang für paraguayisches Rindfleisch auf den US-Markt. Ihn begleitet der Außenminister Rubén Ramírez. Am Sonntag, den 19. Mai reist der Staatspräsident weiter in die Republik China auf Taiwan. Dort wird er der Übergabezeremonie des Präsidentenamtes an Lai Ching-te beiwohnen. Peña begleiten nach Fernost folgende Minister: Außenminister Ramírez, der Minister für Industrie und Handel, Francisco Giménez, der Technologie- und Informationsminister Gustavo Villate, Peñas Generalsekretärin und Chefin des Zivilkabinetts, Lea Giménez, sein Zeremonien-Meister und sein Sicherheitschef. Die Delegation bleibt bis zum 22. Mai auf Taiwan.
Der Chef des MINNA, des Ministeriums für Kinder und Jugendliche, Arbeitsminister Walter Gutiérrez, ist in dieser Woche ebenfalls außer Landes. In Genf, in der Schweiz, nimmt er noch bis Samstag mit einer Delegation an der 96. Konferenz der Vereinten Nationen über Kinderrechte teil. Nach Genf reist auch die Gesundheitsministerin in der nächsten Woche. Frau María Teresa Barán wird vom 25. Mai bis zum 2. Juni an der 77. Weltgesundheitskonferenz teilnehmen. Alle Minister und der Staatspräsident werden während ihres Auslandsaufenthaltes in ihren Arbeitsbüros von einem ihrer Vizeminister vertreten. Staatspräsident Peña in Mburuvichá Roga von Vizepräsident Pedro Alliana. (Dekrete 1685, 1686, 1682, 1681/ Archiv ZP-30) (bearbeitet)