Im Aktionsmonat gegen Prostatakrebs, hat das Gesundheitsministerium Zahlen in Bezug auf die Krankheit veröffentlicht. Demnach bekamen im Jahr 2020 1 Tausend 800 Personen die Diagnose Prostatakrebs. Davon starben 700 an der Krankheit, wie Paraguay.com aus den Daten des Ministeriums zitiert. Mit der Kampagne “Noviembre Azul”, zu Deutsch: “Blauer November” macht das Gesundheitsministerium Männer auf den Krebs aufmerksam und mahnt, regelmäßig zur Vorsorge zu gehen. Laut dem Arzt Antonio Cusihuamán, der im Ministerium für den Bereich Sexualgesundheit zuständig ist, ist Prostata der meistverbreitete Krebs unter Männern. Trotzdem meiden viele den Gang zum Arzt in die Vorsorgeuntersuchung, weil das Thema ein Tabu ist. Der Arzt wies darauf hin, dass mit den Fortschritten in der Medizin heutzutage weniger invasive Untersuchungsmethoden möglich seien.
Das Gute bei Prostatakrebs ist, dass er im Vergleich zu anderen Krebsarten, sehr langsam fortschreitet. Ungeachtet dessen, ob Symptome auftreten oder nicht, empfehlen Ärzte Männern ab 50 Jahren regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung zu gehen. In Fällen von familiärer Vorbelastung, ab 40. Erste Anzeichen von Prostatakrebs können Blut in Urin oder Samenflüssigkeit und Inkontinenz sein; – ferner Schmerzen im Rücken, Becken oder in der Hüfte, Blässe und Abgeschlagenheit.
Obwohl der sogenannte Aktionsmonat „Blauer November“ nicht so viel Aufmerksamkeit erhält wie der „Rosa Oktober“ gegen Brustkrebs, gibt es ihn schon zwei Jahre. Im Rahmen des Programmes zur Vorbeugung, Vorsorge und Behandlung von Prostata- und Darmkrebs erklärte das Gesundheitsministerium im Jahr 2019 den November zum Aktionsmonat gegen diese beiden Krebsarten. Laut Gesetz stehen jedem Angestellten und Arbeiter, sei es im Staatsdienst oder im Privatsektor, zwei bezahlte Arbeitstage zu, um beim Arzt in die Sprechstunde zu einer Krebsvorsorgeuntersuchung zu gehen. (Paraguay.com)
Paraguay verzeichnet eine hohe Zahl von Frühgeburten, die vermeidbar wären. Darauf weist das Gesundheitsministerium hin, und eröffnet zum Welt-Frühgeborenen-Tag am 17. November die diesjährige besondere Aktionswoche. Sie wurde gestern der Presse vorgestellt. Dazu veröffentlichte die Zeitung Hoy heute entsprechende Zahlen: In Paraguay kommen demnach acht Prozent der Babys frühzeitig zur Welt, – das heißt vor der 37. Schwangerschaftswoche. In diesem Jahr hat die Zahl um 10 Prozent zugenommen, wie es heißt. Genaugenommen werden 9 bis 10 Tausend Kinder früher geboren, als eigentlich vorgesehen. Die Woche des Frühgeborenen soll längerfristig dazu beitragen, dass diese Zahl verringert wird.
Der Initiative um den Welt-Frühgeborenen-Tag hat sich Paraguay per Gesetz im Jahr 2014 angeschlossen. – Weil in Paraguay die Zahl der Frühgeburten rasant steigt, wie die Ärztin Patricia Veiluva vom Gesundheitsministerium den Reportern erklärte. Der Welt-Frühgeborenentag ist nicht nur ein Tag. Weil weltweit die Zahl der Frühgeburten steigt, wurde er auf eine Woche ausgeweitet. Bei einem hohen Prozentsatz der Frühchen besteht ein hohes Risiko, das sie in der ersten Lebenswoche sterben oder eine lebenslange Behinderung davontragen. Dem will man vorbeugen, durch Bewusstmachung über Schwangerschafts- und Geburtsvorsorge. Der Schlüssel sei, dass Schwangere vor der 16. Schwangerschaftswoche zur Untersuchung kommen, erklärte Frau Doktor Veiluva.
Wer das Angebot von Vorsorge-Untersuchungen in der Schwangerschaft wahrnimmt, trägt laut Veiluva erheblich dazu bei, einer Frühgeburt vorzubeugen, weil dann oft die Risikofaktoren zeitig erkannt und behandelt werden können. Deshalb soll es in diesem Jahr in allen Gesundheitsregionen Themenwochen über die Vorbeugung von Risiko-Schwangerschaften und riskanten Geburten geben, sowie im Speziellen über die Vorbeugung der Frühgeborenen-Retinopathie. Das ist eine bei frühgeborenen Kindern festzustellende Netzhautschädigung. Diese Schädigung wird dadurch verursacht, dass die Entwicklung der Blutgefäße der Netzhaut durch die verfrühte Geburt gestört wird. (Hoy/Google)
Vor 20 Jahren begann die Entführungsserie der EPP. Wie die Zeitung ABC Color schreibt, ist heute der 20. Jahrestag der ersten Entführung, die der kriminellen Gruppe EPP zugeschrieben wird. María Edith Bordón de Debernardi, damals 41 Jahre alt, wurde am Freitag, den 16. November 2001 vormittags entführt, als sie nach einem Spaziergang im Park Ñu Guasu in der Stadt Luque in ihren Jeep stieg. Ihr mittlerweile verstorbener Ehemann, Antonio Debernardi, gab später an, dass das Lösegeld in Höhe von 1 Million US-Dollar in zwei Zahlungen am 14. und 18. Januar 2002 gezahlt worden war. María Edith, in ihrem Familienkreis als Nika bekannt, wurde in den frühen Morgenstunden des 19. Januar 2002 in der Avenida Denis Roa in Asunción freigelassen, nachdem sie 64 Tage lang in einem Haus im Stadtteil Palomar gefangen gehalten worden war. Dies war die erste Entführung, die von der Terrorgruppe begangen wurde, die sich heute paraguayische Volksarmee, EPP, nennt. (ABC Color)
Neue Ärzte in San Pedro. An der Fakultät für Medizinwissenschaften der Una in Santa Rosa del Aguaray haben 23 frischgebackene Ärzte Graduation gefeiert. Darüber berichtet die Zeitung Hoy. Es ist die erste Gruppe von Medizinern und Chirurgen, die an der Filiale der Nationalen Universität von Asunción graduiert. Sie gehört zum Jahrgang 2019, der unter dem Thema stand: “Renegociación Transparente de Itaipú, una Causa Nacional”, zu Deutsch: „Transparente Neuverhandlung von Itaipú – eine Sache von Nationaler Wichtigkeit“. (Hoy)
Die Importe von Neufahrzeugen steigen. Aus einem Bericht der Kammer für den Import von Autos und Landwirtschaftsmaschinen, Cadam, geht hervor, dass Ende Oktober die Fahrzeugimporte um 22,5 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2020 gestiegen sind. Darüber schreibt die Zeitung ABC Color. Dem Bericht zufolge, wurden im Oktober mehr als 23 Tausend 300 neue leichte Fahrzeuge und Lastkraftwagen eingeführt. Im selben Vorjahreszeitraum wurden knapp 19 Tausend Stück importiert. Weiter verzeichneten die Importe von PKWs einen leichten Rückgang von 3 Prozent, während Kleinbusse einen Importanstieg von 51 Prozent vermerken konnten. (ABC Color)
Samsonite kommt nach Paraguay. Die Marke Samsonite steht kurz davor, sich in Paraguay niederzulassen, wie das Wirtschaftsmagazin Cinco Días schreibt. Das Unternehmen wartet derzeit noch auf die Ergebnisse von zwei abschließenden Prüfungen, um den Zulassungsprozess abzuschließen und mit der Produktion von Taschen und Rucksäcken für den lokalen Markt beginnen zu können. Die Fabrik, gelegen in Asunción, soll im ersten Quartal 2022 in Betrieb genommen werden. In der ersten Phase ist geplant, rund 30 Paraguayer einzustellen, nach und nach sollen mehr als 120 Arbeitsplätze entstehen. Die hierzulande hergestellten Taschen sollen hauptsächlich nach Brasilien, aber auch in die Vereinigten Staaten, nach Kanada und in andere amerikanische Länder exportiert werden.
Samsonite ist ein international tätiger Hersteller von Reisegepäck wie Koffern und Reisetaschen. 1910 wurde das Unternehmen gegründet, Hauptsitz liegt in Mansfield im US-Bundestaat Massachusetts. Eigene Marken des Unternehmens sind unter anderem Hartmann, Samsonite und Americaon Tourister. Lizenzmarken, die das Unternehmen vertreibt, sind zum Beispiel Lacoste, Reebok und Timberland. (5 Días, Wikipedia)
Der Mercado Cuatro soll vor weiteren Bränden geschützt werden. Der Direktor für Brandverhütung der Stadtverwaltung Asunción, Alejandro Buzó, sagte, dass derzeit eine Bestandsaufnahme auf dem Markt durchgeführt wird, die etwa 40 Tage lang dauern wird. Um weitere Brände auf dem Stadtmarkt vorzubeugen, soll in den nächsten Tagen ein Brandschutzplan vorgestellt werden, wie La Nación informiert. Außerdem ist geplant, private Geschäfte und Lokale der Stadtverwaltung von Asunción auf ihre Sicherheit hin zu überprüfen. Die nationale Elektrizitätsverwaltung, Ande, wird in das Projekt mit einbezogen, so Buzó. Er wies darauf hin, dass die Planungen bereits im vorigen Jahr begonnen hatten, um die Sicherheit für die Händler und der Besucher zu erhöhen und die Notfallsysteme auszubauen. (La Nación)