Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 16. Oktober 2023

Fuerte Olimpo vergibt erstes Stipendium im Rahmen des erneuerten Kooperationsabkommens mit Italien. Der begünstigte Student ist Luis Nivaldo Acuña Gómez, der ein Veterinärstudium an der Nationalen Universität von Asunción, UNA, beginnen wird. Wie das Bürgermeisteramt Fuerte Olimpo auf Facebook berichtet, ist es das erste Projekt seit der Erweiterung der Partnerschaftsbeziehungen mit der italienischen Stadt Camisano Vicentino aus der Provinz Vicenza. Dem Begünstigten wird das volle Studium bezahlt, vom Einstiegskurs bis zum Universitätsabschluss. Acuña wird demnächst nach Asunción reisen, um sich für den Einstiegskurs an der UNA einzuschreiben. Das Kooperationsabkommen mit der italienischen Stadt war im September erneuert worden. Die Partnerschaft mit Fuerte Olimpo besteht bereits seit dem Jahr 2011. (FB: Municipalidad Fuerte Olimpo/ Archiv ZP-30)

Virgen de Fátima hat jetzt eine Internetverbindung. Eingerichtet wurde sie in der vergangenen Woche von der Stadtverwaltung Boquerón und dem Gesundheitsrat des Departaments in der Krankenstation der Siedlung in der Nähe der sogenannten Línea 32. Für die Verbindung wurde ein 20 Meter hoher Turm aufgestellt, um das Internetsignal aufzufangen. Dadurch soll die Arbeit auf der Krankenstation verbessert werden. Zudem soll das Krankenhauspersonal die Möglichkeit haben, Anrufe zu tätigen. (FB: Municipalidad Boquerón)

Itaipú hat mehr als 180 Mitarbeiter entlassen. In der vergangenen Woche hatte das doppelstaatliche Unternehmen Itaipú Binacional das externe Auswahlverfahren für das Jahr 2023 als für ungültig erklärt und damit mehr als 180 Mitarbeiter entlassen. Begründet wurde der Schritt mit angeblicher Bevorzugung mehrerer Bewerber. Wie Última Hora berichtet, war bei einer Untersuchung festgestellt worden, dass Verordnungen vor und während des Auswahlverfahrens verändert, sowie unangemessene Anforderungen für bestimmte Posten gestellt worden waren.
Die Betroffenen wiesen darauf hin, dass die Entlassung ungerecht sei, und forderten, dass jeder Fall einzeln geprüft werde. Am Samstag erklärte ein Sprecher der Gruppe entlassener Mitarbeiter, dass vier Schwangere und eine stillende Mutter ihren Arbeitsplatz bei Itaipú zurückerhalten werden. Das Auswahlverfahren für einen Arbeitsplatz bei dem doppelstaatlichen Unternehmen war während der Amtszeit von Mario Abdo Benítez eingeführt und von der Opposition stark kritisiert worden. Der paraguayische Direktor von Itaipú, Justo Zacarías, erklärte, dass die Verfahren in Zukunft transparenter ablaufen sollen. Für dieses Jahr hatten sich über 17.000 Landsleute für einen Posten bei Itaipú beworben. (Última Hora)

Das Justizministerium stellt die Sicherheit in Tacumbú wieder her.  Der stellvertretende Minister für Kriminalpolitik, Rodrigo Nicora, teilte mit, dass man sich gestern mit den Gefängniswärtern geeinigt habe, wie die Nachrichtenagentur IP Paraguay berichtete. Nach dem Aufstand vom Dienstag, den 10. Oktober weigerte sich die Mehrzahl der Wärter, zurück auf die Arbeitsplätze zu gehen. Sie fordern mehr Sicherheitsmaßnahmen, da sie Angst hätten, die Haftanstalt zu betreten und nicht mehr herauszukommen, wie sie gegenüber ABC Color sagten. Außerdem bitten sie um bessere Arbeitsbedingungen, und dass man den Beamten eine Kranken- und Lebensversicherung gewährt.
Gestern hat die Behörde des Justizministeriums ein Treffen abgehalten, und zwar mit den Beamten der Haftanstalt, um die Bedingungen für die Erfüllung ihrer Aufgaben zu überprüfen. Der stellvertretende Minister sagte gestern, dass die Gefängnisbeamten ihre üblichen Aufgaben wahrnehmen, allerdings in geringerer Zahl, und dass das Ziel darin bestehe, dass alle Beamten in der Haftanstalt arbeiten, was spätestens am Dienstag der Fall sein dürfte, fügte er hinzu.
Nach den Ausschreitungen vom Dienstag, dem 10 Oktober, bei denen Häftlinge etwa 30 Frauen und 22 Gefängniswärter festhielten, weigern sich die Beamten, die Haftanstalt angesichts der Sicherheitsbedingungen zu betreten. Stattdessen versammeln sie sich draußen, bereiten das Frühstück vor, führen ein Anwesenheitsappell durch und warten auf ihre Sprecher. Gestern waren nur 12 Wachleute auf Arbeit in der Haftanstalt und etwa 50 warteten draußen.  (IP Paraguay/Abc Color)

Paraguayische Schiffe fahren oft ohne Kapitän und Koch. Die Vereinigung der Kapitäne, die Vereinigung der Seeleute und das Zentrum der Marinebranche haben vorige Woche beim Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, und beim Senat Beschwerden über Unregelmäßigkeiten eingereicht, wie Última Hora informiert. Bei den Beschwerden handelt es sich um die Zusammensetzung der Besatzungen und die mangelnde Kontrolle diesbezüglich durch die zuständigen Behörden. Die Nichteinhaltung der vorgeschriebenen Besatzungsstärke gefährde das Leben der Menschen, die Ladung und sogar die Umwelt, hieß es. Sie wiesen darauf hin, dass dies für Hunderte von Seeleuten, die nicht arbeiten können, nachteilig ist.
Die Rechtsabteilung des MOPC hatte die Sprecher der Vereinigungen vorgeladen, um ihre Beschwerden vorzutragen. Patricio Ortega, Direktor der Handelsmarine, erklärte seinerseits, eines der Hauptprobleme des Sektors bestehe darin, dass es immer mehr Fachleute gebe, jedoch die Quelle der Arbeit dieselbe sei. Die Kosten für die Beförderungskurse seien recht hoch. Ortega wies auch darauf hin, dass die geltenden Rechtsvorschriften aus dem Jahr 1957 stammen, als die Schiffe noch mit Kesseln betrieben wurden. Heute werden sie praktisch ferngesteuert, was die Verringerung der Zahl der Besatzungsmitglieder rechtfertigt.

Die neuen Haftanstalten können noch nicht übergeben werden. Das sagte die Ministerin für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, Claudia Centurión, bei einem Besuch der drei sich im Bau befindlichen neuen Haftanstalten. Eine befindet sich Minga Guazú im Departament Alto Paraná und zwei in der Stadt Emboscada im Departament Cordillera. Wie Última Hora berichtet, äußerte sich Centurión nach der Besichtigung der Bauwerke zu deren Zustand und sagte, dass keines der drei Gebäude von den Auftragnehmern an das MOPC übergeben werden könne. Der Grund ist laut Centurión, dass noch Verbesserungen bei den Sicherheitsmaßnahmen, den Bauarbeiten und der Ausrüstung erforderlich sind. (Última Hora)

Pilot wird nach der Bruchlandung eines Leichtflugzeugs verhaftet. Am Samstag wurde ein pensionierter Pilot in Ñeembucú verhaftet, nachdem er eine Bruchlandung mit einem Leichtflugzeug gemacht hatte, das keine Flugerlaubnis hatte. In dem Flugzeug wurden mehrere Mobiltelefone, Karten, Bargeld und andere Beweismittel sichergestellt. Es war ein weißes, einmotoriges Flugzeug vom Typ Cessna 182 B, das auf einer unbefestigten Straße landete, zwischen der Stadt Tacuaras und dem Unternehmen Yaguarón im Departement Ñeembucú. Die Cessna musste landen, weil der Brennstoff ausging. Nach Angaben der Polizei wurde das Flugzeug von einem 69-jährigen Mann gesteuert. Beamte mehrerer Polizeistationen begaben sich bald vor Ort. Der Mann behauptete, dass das Flugzeug von einer Reisfirma gestartet wäre, an deren Namen er sich angeblich nicht mehr erinnern konnte. Es hätte bei einer anderen Firma der gleichen Branche in der Stadt Laureles landen sollen. Wegen Treibstoffmangels wäre er jedoch gezwungen, an Ort und Stelle zu landen.
Durch die Nationale Direktion für Zivilluftfahr, DINAC, konnten die Beamten den Namen des Flugzeugbesitzers ausfindig machen. Der Staatsanwalt Victor Encina ordnete die Beschlagnahmung des Mobiltelefons des Piloten und des Inhalts vom Flugzeug an. Der Mann wurde an die Polizeidienststelle von Ñeembucú überstellt. Alle beschlagnahmten Gegenstände, zusammen mit dem Leichtflugzeug, wurden in der 21. Polizeistation von Carandayty in Gewahrsam genommen. (Última Hora)


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