Asunción: Die Regierung will bis Ende Jahr 120.000 Familien in extremer Armut unterstützen. Der Vorsitzende des technischen Plannungs Sekretariates, José Molinas, hat gestern vor Landespräsident Horacio Cartes einen Bericht über das Programm “Sembrando Oportunidades” und die Projekte für das kommende Jahr präsentiert. Molinas zufolge ist es das Ziel, noch bis Ende dieses Jahres 120.000 Familien mit dem Sozialprogramm zu erreichen. Bisher wurden 102.000 Familien in das Programm eingeschlossen. Mit dem Sozialprogramm Tekoporã werden bisher 90.000 Familien der 100.000 geplanten Familien erreicht. Ende 2013 lebten in Paraguay 130.000 Familien in extremer Armut. Durch das Programm Sembrando Oportunidades, zu Deutsch Gelegenheiten Säen, soll die Infrastruktur von 128 Schulen verbessert werden. Außerdem sollen familiäre Gesundheitseinheiten eingerichtet werden und für das kommende Jahr soll ein effizientes Strom Verteilersystem eingerichtet werden. (lanac)
Filadelfia: Die Transchacostraße bedarf einer permanenten Instandsetzung. Das sagte der Governeur des Departaments Boquerón gestern gegenüber ABC Color. Die einzige Weise, um die Fernstraße 9, auch als Ruta Transchaco bekannt, befahrbar zu halten, ist die, ununterbrochen die entstandenen Schlaglöcher zu reparieren, bis das Ministerium für öffentliche Bauten und Verkehr mit der Wiederinstandsetzung der gesamten Fernstraße beginnt. In der Zone von Laguna Negra wurden die großen Schlaglöcher vorläufig mit Erde gefüllt. Es kommen jedoch täglich neue Schlaglöcher hinzu, die für die Fahrer eine große Gefahr darstellen und es somit immer wieder zu schwerwiegenden Unfällen kommt. Laut Pauls wurde die Reparatur der Transchaco-straße seit Jahren von der Zentralregierung nicht in Betracht gezogen. Auch die Reparaturen waren nur sporadisch gemacht worden. Erst nach zahlreicher Kritik seitens lokaler Autoritäten und folgenschwerer Unfälle will die Regierung unter Horacio Cartes sich nun um die Reparatur und teilweise Renovierung der Straße beginnen. Wie es hieß, würden zur Zeit auch die letzten Details gemacht, um die Arbeiten zur Produktion von Asphalt in der Anlage in Villa Chofers del Chaco voranzutreiben. Es handelt sich um eine gebrauchte Anlage aus Luque die nach Villa Choferes überführt wurde, jedoch mit einige Reparaturen wieder Funktionstüchtig gemacht werden kann. Für die Reparaturarbeiten hat die Departamentsverwaltung von Boquerón 45 Millionen Guaranies beigesteuert. (abc)
Asunción: Die Stadtverwaltung von Asunción studiert zurzeit ein Gesetz, durch dem der Verkauf von Spielzeugwaffen verboten werden könnte. Die Absicht dabei ist, das Risiko der Unsicherheit im Land zu reduzieren. Wie es hieß, werden von Verbrechern oftmals Spielzeugwaffen benutzt, um Menschen zu bedrohen und als Geisel zu nehmen. Wie das Ratsmitglied Daniel Centurión gegenüber ABC Color erklärte, wird ein ähnliches Gesetz in brasilianischen Bundesstaat, Sao Paulo, sowie in Perú analysiert. Begründet wird das Gesetz damit, dass die Sicherheit der Bevölkerung zum einen durch den falschen Gebrauch der Spielzeugwaffen gefährdet ist und zum anderen fördert das Spielen mit Waffen bei Kindern die Gewalt. Falls es zur Zustimmung dieser Verordnung kommt, hätten die Geschäfte 6 Monate Zeit, die Spielzeugwaffen aus den Verkaufsregalen zu entfernen, erklärte Centurion. (abc)
Asunción/Tel Aviv: Israel will seine Botschaft in Paraguay in einigen Monaten wieder eröffnen. Wie die Zeitung ABC color dazu schrieb, soll die israelische Botschaft voraussichtlich im Januar wieder in Paraguay geöffnet werden. Sie berief sich dabei auf Aussagen der israelischen Botschafterin in Buenos Aires, Dorit Shavit, die momentan auch für die Belange zwischen Paraguay und Israel zuständig ist. Shavit besuchte gestern den paraguayischen Außenminister, um mit ihn über Wiederöffnung der israelischen Botschaft zu sprechen. Die diplomatische Vertretung israels war im Februar 2002 aus finanziellen Gründen gschlossen worden. Shavit bedankte sich bei ihrem Besuch persönlich dafür, das sich Paraguay für Israel bei den Vereinten Nationen, und im Mercosur in Bezug auf den Konflikt mit Palästina eigesetzt habe. (abc)
San Cristóbal, Alto Paraná: Eine Bande von mehr als 25 stark bewaffneten Personen überfielen in der Nacht zum Sonntag gleichzeitig zwei Banken und eine Wechselstube in San Cristobal Alto Paraná. Drei Polizisten wurden als Geiseln genommen. Im selben Moment explodierten drei Sprengstoffsätze, jeweils in den Filialen der Banken Regional und Itaú sowie bei der Wechselstube, “Santa Rita”. Da die Polizei lange auf sich warten ließ, hatten die Räuber genügend Zeit, alle Bargeldbestände und Wertsachen zu plündern. Zuvor stürmte die Bande die lokale Polizeidienststelle, schlug und fesselte die zwei Polizisten vor Ort und sperrte sie in den Kofferraum eines Hyundai Santa Fe, den sie später mit den Polizisten in einem Weizenfeld zirka 30 km entfernt stehen ließen. Auf der Flucht nahmen die Täter verschiedene Wege und versahen die Straßen mit präparierten Nägeln, die alle Streifenwagen, die irgendwann zur Verfolgung erschienen, außer Gefecht setzten. Die Polizei nimmt an, dass sich die Gruppe aus Brasilianern und Paraguayern zusammensetzt und die Tat langfristig geplant hatte. Eine Person starb bei einer Schießerei mit der Polizei. Daraufhin setzte die Gruppe das Fahrzeug, in dem sich der Körper befand, in Brand und nahm eine Polizeistreife mit, die später verlassen aufgefunden wurde. Die Höhe der Beute ist bislang nicht bekannt, informierte die Zeitung Ultimahora. (uh)
Asunción: Die Staatskasse verzeichnete Ende August ein Defizit von 114 Millionen Dollar. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, lagen die Ausgaben bis Ende August höher als die Einnahmen. In den ersten acht Monaten des Jahres wurden insgesamt Einnahmen von 15,5 Billionen Guaranies verzeichnet. Das sind rund 55 Prozent der vorausgesehenen Einnahmen für dieses Jahr. Bisher wurden dagegen nur 45 Prozent der geschätzten Ausgaben gemacht. August ist der dritte Monat des Jahres mit einem Defizit. Laut Angaben des Wirtschaftsanalysten Amilcar Ferreira ist das Defizit jedoch nicht besorgniserregend. Die Regierung rechnet mit Einnahmen von der Landwirtschaftssteuer IRAGRO in Höhe von 250 Millionen Dollar. Die erste Zahlungen dieser Steuer könnten im Oktober gemacht werden. Laut Ferreira könnte die Staatskasse bis Ende dieses Jahres ausgeglichen werden oder nur ein kleines Defizit aufweisen. (lanac)
Asuncion: Die letzte Impfkampagne ist trotz der Überschwemmungen im Land erfolgreich abgeschlossen worden. Mehr als 95 Prozent aller Rinder konnten immunisiert werden, berichtete die Zeitung abc und berief sich dabei auf Aussagen des Generaldirektors der Seneacsa, Ricardo Feltes. Es war die dritte Impfung gegen Aftosa, die in diesem Jahr durchgeführt wurde. Sie begann am 30. Juni und endete am 15. August. Geimpft wurden dieses mal alle Rinder. Die Registrierung der geimpften Tiere können noch bis Freitag in den Senacsa Büros getätigt werden. Flexibilität wiesen die Behörden aufgrund der Überschwemmung vor allem in den Departamenten, Alto Paraguay, Alto Paraná und einen Teil von Presidente Hayes auf, da hier die vorgeschriebenen Termine aufgrund der unbefahrbaren Wege nicht alle ingehalten werden konnten. Wie weiter aus Daten der Senacsa hervorging, wurden zwischen Januar und August insgesamt 172 Millionen Kilogramm Rindfleisch exportiert. Das ist ein Anstieg von 21 Prozent im Vergleich zum selben Vorjahreszeitraum. (abc)
Asunción/Soul: Südkorea zeigt großes Interesse an einem direkten Handel mit Paraguay. Das äußerte der vorsitzende der koreanischen Importvereinigung, Taeyoung Thomas Shinn. Wie er sagte, sei Südkorea besonders am Import von Geflügel, Chia und Sesam interessiert. Weitere Produkte, die bei einer Marktanalyse in Betracht gezogen werden, ist der Import von Schweinefleisch, Organische Produkte, wie organischer Zucker, ka’a he’ê, yerba mate und Tierfutter. Laut Shinn ist Südkorea ein interessanten und wichtiger Markt mit 50 Millionen Bewohnern und einer hohen Kaufkraft. Es ist eines der Länder mit der größten Wirtschaftsentwicklung in den letzten Jahren. Südkorea will im Gegenzug in Paraguay in Technologie und Infrastrukturprojekte investieren, berichtete die Zeitung Lanación. (lanación)
Asunción: Im Rahmen der Vereinigung von Milchproduzenten, Aprole ist ein historisches Ziel erreicht worden. Vier paraguayische Milchbetriebe begannen ein Qualifikationsprogramm mit horvorragenden Ergebnissen. Das informierte der Vorsitzende der Jury, Cladio Estefan aus Uruguay. Wie er sagte zeigt das Ergebnis, dass Paraguay im Bereich der Milchproduktion auf keiner Weise hinter den Niveaus anderer Länder steht. Hier wird ein hervorragendes genetisches Niveau verzeichnet, erklärte auch der Vorsitzende der Aprole, Fernando Figueredo. Qualifiziert wurden 162 Tiere. 12 davon kamen aus künstlicher Befruchtung und 150 aus herkömmlicher Zucht. Die größte Mehrheit der Tiere erhielt eine sehr gute Qualifizierung, zwei Kühe wurden sogar als außergewöhnlich gut bezeichnet. Mit den erhaltenen Punkten der Bewertung zeigte die heimische Milchproduktion wieder einmal, dass sie mit den internationalen Anforderungen mithalten kann. Figueredo wies darauf hin, dass mit dem Beginn des Qualifikationsprogrmms ein historisches Ziel erreicht werden konnte, vor allem mit der Rasse Holländer. An dem Qualifikationsprogramm nahmen Philip Hildebrand, María Inés Berkemeyer, Henrich Driedger und David Thiessen teil. Das Programm wurde von einer Jury der Vereinigung der Milchrassenzüchter Holländer aus Uruguay, sowie der Aprole überwacht und ausgewertet.
Luque: Die Verbindungsstraße zwischen Luque und Asunción soll für 10 Tage gesperrt werden. Grund für die Vollsperrung ist das Verlegen einer neuen Kanalisation. Die Route ist unter normalen Umständen bereits täglich stark überlastet. Die Verkehrspolizei wird versuchen, den Verkehr über entfernte Alternativen wie Mariscal López und Eusebio Ayala umzuleiten. Das Chaos hat bereits begonnen und ist für die nächsten beiden Wochen vorprogrammiert, informierte Paraguay.com. (py.com)