Der Südosten von Bolivien wird für Paraguayer immer interessanter. Im Gespräch mit Radio ZP-30 sagte der neue paraguayische Konsul in Villa Montes, Isidro Morel, dass derzeit in dem Departament Tarija rund 300 Paraguayer leben. Vor 4 Jahren waren es noch etwas mehr als die Hälfte. Das paraguayische Konsulat hilft den Landsleuten in der Antragsstellung und Beschaffung von persönlichen Dokumenten. Morel ist neu in seinem Amt. Im Juli löste er seinen Vorgänger, den Konsul Víctor Manuel, ab, der in Rente ging. Am Rande des Turniers Copa Paz del Chaco, das am Wochenende in Villa Montes fortgesetzt wurde, konnte unser Kollege Lucio Romero den neuen paraguayischen Konsul in der Grenzstadt interviewen. Laut Angaben den Aussagen von Morel kommen in den letzten Jahren vermehrt junge Menschen aus Paraguay nach Bolivien, um in Universitäten von Tarija zu studieren. Um für den Zweck nach Bolivien zu kommen, müssen Paraguayer einen Nachweis für die Impfung gegen Gelbfieber und Covid-19 mitbringen. – Ein Krankenversicherungsnachweis ist nicht nötig. Neben Villa Montes, hat Paraguay in Bolivien ein Konsulat in Santa Cruz de la Sierra. (ZP-30)
Sanitärer Versorgungstag in Cayin O Clim. In der Siedlung bei Neuhalbstadt sind heute die Mitarbeiter des 16. Regionalbüros vom Gesundheitsministerium zugegen, um eine Reihe von Dienstleistungen anzubieten. In Räumlichkeiten der Schule Acosta Ñu können Patienten zu einem Arzt in die Sprechstunde kommen, einen Spezialisten in Atemwegserkrankungen sehen und bei Bedarf, Torax-Aufnahmen machen lassen. Außerdem werden in einem mobilen Labor Schnelltests auf HIV und Syphilis, Chagas und Hepatitis B durchgeführt. Bei der Gelegenheit werden auch Impfungen verabreicht, die im allgemeinen Impfkalender anstehen und solche, die derzeit jahreszeitlich, epidemie- oder pandemie-bedingt empfohlen werden. Die Aktion nennt das 16. Gesundheits-Regionalbüro „Feria de la Salud“. In deren Rahmen und angelehnt an den Tag des Kindes, der gestern in Paraguay begangen wurde, gibt es heute in der Schule Acosta Ñu auch besondere Freizeitaktivitäten für die Kinder. (Flyer/ZP-30)
Den Tag des Kindes haben auch die Bewohner in entlegenen Orten des westlichen Chaco besonders gefeiert. In der Guaraní-Siedlung Ñu Guazú, kurz vor dem Grenzpunkt „Hito Tres“ hatten mehrere Institutionen und Spender eine Feier für die Familien vor Ort organisiert. Darüber berichtet das staatliche Gesundheitsregionalbüro Nummer 16. An der Initiative waren beteiligt, Bewohner der Siedlung Madelón, die Unternehmensgruppe Favero, die in der Gegend Großbetriebe hat, Mitarbeiter der Krankenstation La Patria und Wächter aus dem angrenzenden Nationalpark Teniente Enciso. Die Siedlung Ñu Guazú liegt im Norden des Departaments Boquerón, etwa 50 Kilometer nordwestlich von La Patria. Sie gehört verwaltungstechnisch zum Distrikt Mariscal Estigarribia. Laut Daten des statistischen Amtes von 2012 leben dort rund 200 Personen. Drei Viertel davon sind unter 30 Jahre jung. Die meisten leben von der Jagd und dem Sammeln von Honig aus dem Busch. (Fb.: XI. Región Sanitaria/INE/Grupo Favero)
Die Rentenkasse schließt den Monat Juli mit einem Defizit von mehr als 95 Milliarden Guaraníes. Die staatliche Rentenkasse verzeichnete im Juli eine Lücke von 28 Prozent zwischen den eingezahlten Beträgen und den Gehaltszahlungen an die Rentner. Wie ABC Color berichtet, wächst damit der Minus-Stand des Fonds seit den letzten fünf Jahren jährlich um 22 Prozent. Die negative Differenz wird monatlich mit Überschüssen der verschiedenen Sektoren finanziert, durch die Staatskasse oder die Erhebung von Steuern. Die staatliche Rentenkasse besteht aus sechs Bereichen: Staatsbeamten, Dozenten, Lehrern, Richtern, der Polizei und dem Militär. Das Defizit der Dozenten und Lehrer wird mit Überschüssen finanziert, das Defizit der Polizei und des Militärs durch die Steuerzahlungen gedeckt. Nach Angaben des Finanzministeriums hat das Finanzministerium in den letzten zehn Jahren bereits mehr als 1,2 Milliarden US-Dollar bereitgestellt zur Deckung des Defizits der Streitkräfte. Das Finanzministerium warnt davor, dass das derzeitige Defizit der Rentenkasse noch höher ausfallen könnte, wenn der Gesetzesentwurf zur Anpassung der Rentnergehälter vom Kongress angenommen wird. Die angesammelten Überschüsse würden vor 2026 aufgebraucht sein und das Finanzministerium werde sich dann gezwungen sehen, die Steuern zu erheben, heißt es. (ABC Color)
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