Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 17. Juni 2013

Loma Plata: Produzenten der Mennonitenkolonien sind dem Staatspräsidenten dankbar für die Einbeziehung der Biotechnologie in der Landwirtschaft.  Das erklärte der Vorsitzende der Kooperative Chortizer, Gustav Sawatzky während der Eröffnungsfeier der diesjährigen Expo Isla Poí. Wie er sagte, habe Federico Franco bedeutend dazu beigetragen, das die Gentechnik heute in Paraguay erlaubt ist. Er bedankte sich beim Staatspräsidenten für seine klare politische Linie und Unterstützung für den Landwirtschaftssektor. Heute brächten die genveränderten Kulturen die ersten Früchte und diese seien auch für die Kleinproduzenten lohnenswert. Dabei sei der Genveränderte Anbau der einzige Weg, um die Armut in Paraguay zu verringern, zitierte IP-Paraguay den Vorsitzenden der Kooperative Chortitzer.  (ipp)

Asunción:Paraguay hat in dieser Erntesaison erneut eine Rekordernte von Soja verzeichnet.  Wie dem staatlichen Nachrichtenportal, IP-Paraguay zu entnehmen war, wurde eine Rekord-ernte von 9,3 Millionen Tonnen registriert.  Den Angaben der Paraguayischen Kammer für den Export von Getreide und Ölfrüchte, Capeco zufolge, wurde im Vergleich zum Vorjahr die doppelte Menge von Soja geerntet. Die guten Ernteergebnisse wurden maßgeblich auf das vorteilhafte Wetter zurückgeführt. Die Soja-anbaufläche war in dieser Saison auch um 6,5 Prozent und somit auf 3,1 Millionen Hektar angestiegen. Der Durchschnittsertrag pro Hektar lag bei 2,9 tausend Kilogramm. (ipp)

Zentral Chaco: Die Genetik von Santa Gertrudis aus dem paraguayischen Chaco soll nach Brasilien und Argentinien exportiert werden. Das informierte der Vorsitzende der paraguayischen Vereinigung von Santa Gertrudis Züchtern, Egon Neufeld auf der Expo Rodeo Isla Poí. Die Genetik dieser Rinderrasse war seinerzeit aus Australien importiert worden und nach und nach den Bedingungen des Chaco angepasst worden. Jetzt gebe es großes Interesse seitens einiger Viehzuchtbetriebe aus Brasilien und Argentinien, um Genetik der Rasse Santa Gertrudis zu erwerben, die in Paraguay entwickelt wurde. So sollen in Zukunft sowohl Embrione als auch Samen in diese Nachbarländer geschickt werden. In Zukunft ist auch der Import von Genetik aus Südafrika geplant, um die Genetik noch zu verbessern. Die Rasse Santa Gertrudis ist vor allem im Chaco weit verbreitet. Wie die Zeitung Ultimahora Neufeld zitierte, werde ein Internationaler Kongress der Rasse Santa Gertrudis geplant, der in Paraguay stattfinden soll.  (uh)

San Pedro:  Der Export von Gewürz- und Heilkräutern steigt an. Wie die Zeitung Abc color informierte, haben die Mitglieder der Kooperative La Norteña, in San Pedro del Ycuamandeyú ihre Produktion erweitert. Mit einer Jahresproduktion von 700 tausend Kilogramm wollen die Produzenten nun die Nachfrage auf dem europäischen Markt nachkommen, wie der Geschäftsführer, David Martínez informierte. Exportiert werden die Heilkräuter und Gewürze hauptsächlich nach Spanien und Deutschland. Exportiert werden vor allem der Cedrón Paraguay, sowie der Cedrón kapi’i und die Blätter der Sauren Apfelsinenbäume. In diesen Tagen fand die Spatenstichfeier einer Zweigstelle der Kooperative in Santa Rosa del Aguaray statt. Die Kooperative La Norteña verfügt über 4 tausend 500 Mitglieder. Durch die Exporte der Heilkräuter werden pro Jahr etwa 1,5 Millionen Dollar an Deviseneinnahmen verzeichnet. (abc)

Asunción/USA: Die USA und Europa sind zunehmend an Ziegenfleisch und Ziegenkäse aus Paraguay interessiert. Wie der Vorsitzende des Unternehmen Los Cabrones, Ignacio Uriarte informierte, habe er sich in diesen Tagen mit 4 interessierten US Unternehmen getroffen. Diese seien daran interessiert, Ziegenfleisch und Ziegenkäse zu importieren. Auch Unternehmer aus Belgien und Frankreich hätten ihr Interesse am Import dieser Produkte geäußert. Um diese Märkte zu nutzten, sei mit der Verbesserung der Genetik  des paraguayischen Ziegenbestands begonnen worden. So wurde Genetik der Neuseeländischen Rassen Boer und Saanen importiert. Das Unternehmen Los Cabrones verfügt zur Zeit über 400 Tiere von denen 71 Exemplare für das Programm zum Transfer von Embrionen ausgewählt wurden. Angesichts dieser Initiative treibt das besagte Unternehmen gemeinsam mit anderen Ziegenproduzenten  den Bau eines Schlachthofs für Ziegen voran. Die Investitionen könnten sich laut Angaben von Ultimahora auf 2 Millionen Dollar belaufen . (uh)

Asunción: Vom 27. bis zum 30. Juni findet die alljährliche Konstruktionsmesse statt. Mehr als 300 nationale und internationale Firmen haben sich bereits zu der 13. Feria Construtecnia angemeldet. Diese findet im Ñu Guasú auf einem Ausstellungsgelände von 10 tausend Quadratmetern statt. Hier werden diverse Bereiche im Bereich der Konstruktion vorgeführt werden. Zudem sollen technische Vorträge gebracht und verschiedene Produkte, wie auch Dienstleistungen vorgeführt werden, berichtete die Zeitung Ultimahora. (uh)

Asunción/USA: Nordamerikanische Investoren sind am Landwirtschaftssektor in Paraguay interessiert. Wie Germán Ruiz, Vorsitzender der ländlichen Vereinigung Paraguays,  ankündigte, werden bereits die ersten Früchte des Besuches von Vertretern der Regierung in Miami, USA verzeichnet. Laut Ruiz wird sich die ländlichen Vereinigung Paraguays, ARP morgen mit Vertretern einer nordamerikanischen Investitionsbank treffen, die Landwirtschafts- und Viehzuchtprojekte langfristig finanzieren will. Die Ankündigung machte Ruiz am Samstag auf der Ausstellung in Isla Po’i. Ruiz war Teil der Delegation die im Mai nach Miami reiste, um  Investoren anzuwerben erklärte das Nachrichtenportal IP-Paraguay. Eine weitere Gruppe nordamerikanischer Investoren wird in der nächsten Woche erwartet, die in Banken und Estancias investieren wollen, so Ruiz. (ipp)

Asunción: Durch einen Kredit der BID sollen 10 Bauarbeiten im Land finanziert werden. Der Kredit im Wert von 100 Millionen Dollar von der Interamerikanischen Entwicklungsbank wurde vor kurzem im Unterhaus verabschiedet. Er soll zur Finanzierung  von 10 Infrastrukturbauten dienen, die eine große soziale Auswirkung auf die Bevölkerung haben werden. Zu den Bauten die durch diesen Kredit finanziert werden, gehören laut Angaben von ABC Color unter anderem der Aquädukt, die Uferstraße in Asunción, Trinkwassersysteme für sozialschwache Siedlungen, sowie Straßenüberführungen, die Asphaltstraße zwischen Pozo Colorado und Concepción, sowie die Autobahn, Ñu Guazú. Wie es hieß, sind all diese Projekte  bereits im Bau.  (abc)

Asunción: Der paralympische Sport in Paraguay erhält eine wichtige Spende. Wie aus der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, erhielten Athleten von Quad-rugby in der vergangenen Woche 15 Rollstühle für die Sportart Rugby für körperbehinderte Personen. Diese Spende wurde möglich durch eine Zusammenarbeit des nationalen Sportsekretariates mit einer kolumbianischen Stiftung, der US-Agentur für internationale Entwicklung, Usaid und der paraguayischen Rugby-Union. Die Übergabe fand in der Sportschule der Streitkräfte statt.  Das Projekt hat zum Ziel, zur Verbesserung der Lebensqualität beizutragen indem unter anderem die soziale Integration behinderter Personen in Südamerika durch Sport gefördert wird. Unter den wichtigsten Aktivitäten befindet sich der kostenlose Unterricht von Quad-rugby und Fitness. (ipp)

Zentral Chaco: Das nationale Institut für Ländliche Entwickung und Landbesitz, Indert strebt ein Projekt zur Legalisierung von Ländereien im Chaco an. Fiskalisiert werden soll die Durchführung der Investitionspläne, erklärte der juristische Direktor des Indert für den Chaco, Juan Carlos Gonzalez im Rahmen der Expo Servicio, die auf Isla Poí stattfand. Der Interimsvorsitzende des Indert, Juan Carlos Ramírez Montalbetti seinerseits kündigte zunächst einen Prozess zur Beschaffung von Dokumenten der Ländereien an, was notwendig sei, um eine Fiskalisierung durchzuführen. Wie er laut ABC Color sagte, sei die Absicht dabei zum einen,  die Regelung von Landbesitz in der Region. Zum anderen solle festgestellt werden, ob das Land rationell bewirtschaftet wird. (abc)