Auch das Gesundheitsministerium macht nun gegen sexuellen Kindesmissbrauch mobil. Dabei konzentrieren sich die Aktionen auf die Prävention, wie das Ministerium bekanntgab. In diesem Sinne wird Fachpersonal wie Ärzte, Psychologen und Sozialarbeiter geschult, um in Fällen von Gewalt an Kindern richtig eingreifen zu können. Das Ministerium wolle informieren, orientieren und darüber hinaus Verhaltensweisen aufspüren, die die Rechte des Kindes verletzt werden, heißt es. Dabei sollen sexuelle Übergriffe in jeglicher Form zur Sprache gebracht werden. Dazu gehören Handgreiflichkeiten, Streicheleinheiten, Belästigung beim Handschlag oder durch Worte, sowie Akte, in denen Kinder für niedere Zwecke benutzt werden.
Das Gesundheitsministerium warnt: Der Kinderschänder zerstört Leben. Das Opfer sei in seiner Gesundheit und Gesamtentwicklung gestört, so die Behörde. Sie nennt in dem Zusammenhang Krankheitsbilder wie Panikattacken, Depression, Minderwertigkeitskomplexe, Suizid, ungewollte Schwangerschaft, sexuell übertragbare Infektionskrankheiten und Alkoholsucht.
In Paraguay gibt es geeignete Gesetze zum Schutz von Kindern und Teenagern. Sie sind im Grundgesetz und im Strafgesetzbuch über Kinder und Teenager verankert. Auf der Grundlage des Gesetzes 6202/2018 über die Vorbeugung von sexuellem Missbrauch und über Rundumbetreuung von Kindern und Teenagern, die Opfer von Sexualverbrechen wurden, erlässt das Gesundheitsministerium einen Appell an die Familie, die Gesellschaft, das Krankenhauspersonal und an die Justiz.
An die Familie ergeht der Hinweis, dass sie in erster Linie dafür zuständig ist, die Rechte der Kinder zu wahren und zu schützen. Botschaften, die Eltern ihren Kindern übermitteln sollten, sind: „Ich glaube dir, und ich unterstütze dich!“, „Ich liebe dich und verurteile dich nicht!“, Ich beschütze dich und tue alles, damit niemand deine Rechte verletzt!“, „Ich bin jederzeit an deiner Seite!“.
An die Gesellschaft ergeht der Apell, gemeinsam als Staatsbürger für Bedingungen zu sorgen, in denen die Rechte der Kinder wahrgenommen und geschützt sind, und dass Situationen, in denen das nicht gegeben ist, bekannt gemacht und angezeigt werden. Ärzte und Krankenhauspersonal werden aufgefordert, das Protokoll zur Betreuung von Missbrauchsopfern anzuwenden, Missbrauch zu erkennen, wenn er stattgefunden hat, und diesen vor der zuständigen Behörde anzuzeigen.
Das Ministerium fordert zudem die Justiz auf, Anzeigen über Kindes-Missbrauch ernst zu nehmen und entsprechende Maßnahmen anzuordnen. Die Kampagne gegen Kindesmissbrauch war anlässlich des bevorstehenden Tages gegen Missbrauch und sexuelle Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen am 31. Mai vom Ministerium für Kinder und Teenager, Minna organisiert worden. Als Symbol für die Bewusstmachungskampagne steht die grüne Schleife. Der Aktion hat sich lokal die Gobernación Boquerón angeschlossen. (MSPBS Paraguay/Archiv ZP-30)
Beim Campeonato Paraguayo de Motorally hat es am Wochenende neun Sieger gegeben. Am vergangenen Wochenende fand laut Angaben des Organisators Gido Krahn das zweite Rennen des nationalen Turniers auf der “Pista Arce” statt. Die Teilnehmer fuhren in 9 Kategorien. Weil gestern im SportExpress die falschen Siegernamen bekanntgegeben wurden, hier die berichtigte Siegerliste: Marcelo Wiens in der Kategorie “Fuerza Libre”, Fabio Lottermann in der Kategorie “250 Competición”, Freddy Sawatzky in der Kategorie “Standart 250” und Berthold Sawatzky in der Kategorie “Quassi”.
Des Weiteren gewannen Eunike Kehler in der Kategorie “Damas”, Hartmut Klassen in der Kategorie “Motoneta”, Franz Janzen in der Kategorie “Standart 150”, Miguel Ruíz in der Kategorie “Standart 200” und Edwin Unger in der Kategorie “Seniors über 40”. Das Rennen war vom Team Arce organisiert worden. (Gido Krahn)
Die paraguayische Post benutzt besonderen Poststempel in Gedenken an José Asunción Flores. Der Stempel zum 50. Todestag des Künstlers wurde gestern herausgegeben, wie IP-Paraguay schreibt. Die Post präsentierte ihn im Kulturzentrum Manzana de la Rivera in Anwesenheit des Direktors, Félix Toranzos, und des Generalberaters der Nationalen Post, Víctor Aguero. José Asunción Flores verstarb an einem 16. Mai 1972 in Buenos Aires. Er war Komponist und gilt als Schöpfer der Guarania. Der besondere Gedenk-Poststempel wird bis zum 20. Mai auf den Umschlag aller Post-Sendungen gedrückt, die ins Landesinnere verschickt werden oder aus dem Landesinneren ankommen. Zudem wird Post, die das Land verlässt mit diesem Stempel abgefertigt. (IP-Paraguay)
Kassen Mohamad Hijazi wird an die USA ausgeliefert. Das hat ein Berufungsgericht entschieden, vor dem der libanesisch-stämmige Brasilianer gegen seine Auslieferung Einspruch eingelegt hatte. Mohamad Hijazi sitzt in Paraguay wegen Geldwäsche in Untersuchungshaft. Er war im August 2021 in Ciudad del Este festgenommen worden. Er gilt als Boss einer Organisation, die im Dienste internationaler organisierter Verbrecher-Gruppen steht. Mit dem Fall Mohamad Hijazi war der Staatsanwalt Marcelo Pecci betraut, der vor einer Woche in Kolumbien ermordet wurde. (Paraguay.com)
Die Schule „Christo Rey“ ist gestern wegen einer Drohung vorübergehend geschlossen worden. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. In einer achten Klasse war ein handschriftlicher Zettel gefunden worden, auf dem jemand mit einer Schießerei gedroht hatte. Die Schulleitung hatte daraufhin die Polizei gerufen, die das Schulgebäude durchsuchte. Der Nachmittagsunterricht wurde suspendiert, und am Abend fand eine Elternversammlung statt. Weitere Informationen zum Autor und Hintergrund der Drohung wurden zunächst nicht bekannt.
Die katholische Schule Christo Rey gehört zu den bekanntesten Privatschulen in Asunción. Sie wurde in den 1930iger Jahren gegründet. Zu ihren bekanntesten Absolventen gehört der ehemalige Staatspräsident Horacio Cartes. (ABC Color, Wikipedia, Archiv ZP30)
In Luque hat sich gestern ein tragischer Verkehrsunfall ereignet. Wie Paraguay.com unter Berufung auf die ermittelnde Staatsanwaltschaft informierte, wurde auf einer verkehrsreichen Strasse im Zentrum von Luque ein 70 jähriger Mann von einem Linienbus überfahren. Laut Augenzeugen veranstaltete der Busfahrer ein unerlaubtes Überholmanöver, als das Unglück geschah. Die Staatsanwaltschaft ist dabei, Bildmaterial der Überwachungskameras in dem Verkehrsbereich zu sichten, um den Unfallhergang zu ermitteln. Der Chauffeur wurde vorübergehend festgenommen. (Paraguay.com)
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