Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 17. Oktober 2024

Heute gehen die JEEN in die Regionalphase. Etwas später als ursprünglich geplant finden in Concepción die Sportler aus Schulen im Norden des Landes zusammen, die sich im August auf Departamentsebene für die nächste Runde qualifiziert hatten, aus Boquerón, Alto Paraguay und Concepción. Insgesamt rechnen die Organisatoren mit 300 Sportschülern. Sie werden in der Stadt Concepción in acht Hotels unterkommen. Wie die JEEN-Koordinatorin im Departament Boquerón, Karina Rolón, informierte, reisten die Schüler aus Boquerón heute früh in zwei Bussen nach Concepción.  
Aus manchen Orten in Alto Paraguay ist keine Anreise per Land möglich. Wegen schlechter Straßen wählen manche den Weg über den Paraguayfluss, andere mussten sich abmelden. Die Schülerspiele, JEEN, die ursprünglich schon im September stattfinden sollten, beginnen heute am frühen Nachmittag. Startschuss ist 13:30 Uhr in der städtischen Mehrzwecksportanlage Lengua Rague, wie in der Einladung steht.  
Die JEEN werden in vier Ballsportarten ausgetragen: Volleyball, Hallenfußball, Handball und Basketball, in den Altersstufen U-14 und U-17, Jungen und Mädchen. Aus dem Departament Boquerón nehmen folgende Mannschaften an der JEEN-Regionalphase in Concepción teil: Bei Volleyball in beiden Altersstufen die Mannschaften der Schule Colegio Neuland. In Handball die Jungsmannschaft der Schule Colegio Departamental Boquerón und die Handballerinnen der Schule Héroes del Chaco von Loma Plata. Bei dem Wettbewerb in Hallenfußball werden die Jungs der Schule San Miguel und die von Colegio Departamental Boquerón ihr Bestes geben. Bei den Mädchen treten für Boquerón im Hallenfußball in beiden Altersstufen die Fußballerinnen der Schule Nuevo Amanecer aus Neu-Halbstadt an. Wer in Concepción gewinnt, nimmt am 3. November an den JEEN auf Landesebene teil. Das Ziel ist, am Ende Landessieger zu werden und zu den internationalen JEEN nach Kolumbien zu dürfen. (ZP-30/Archiv/Einladung JEEN) 

In zwei Städtchen von Alto Paraguay beginnen heute wichtige Straßenbauprojekte. Der Gouverneur Arturo Méndez und seine Departamensräte hatten anlässlich dazu heute Spatenstich-Feiern organisiert und dazu eingeladen. Es geht um die Befestigung der Hauptstraßen in Puerto Sastre und Puerto Casado. Um 11:00 Uhr sollte der feierliche Startschuss in Puerto Casado stattfinden. Weiter nördlich, in Puerto Sastre, findet ein ähnlicher Akt um 17:00 Uhr statt. Beide Bauprojekte wurden von der Departamentsregierung über die Behörde für öffentliche Auftragsvergabe, DNCP, ausgeschrieben und in Auftrag gegeben. (Einladung Gobernación Alto Paraguay/DNCP/ZP-30) 

In Luque ist ein Überfall auf ein Transportunternehmen vereitelt worden. Laut einem Bericht der Zeitung Última Hora hatten zwei Lastkraftwagen des Unternehmens HD Consignataria beim Flughafen Silvio Pettirossi für einen Kunden Waren geladen und waren unterwegs, als ihnen von zwei Fahrzeugen mit Personen in Polizeiuniformen der Weg abgeschnitten wurde. Die Mitarbeiter des Transportunternehmens wurden gefesselt und zusammen mit den Lastwagen zu einem Lagerraum in Luque gebracht.
Der Chef des Transportunternehmens hatte aufgrund der Ortungsgeräte in den Lastwagen festgestellt, dass die Fahrzeuge sich nicht mehr auf der vorgesehenen Route befanden und die Nationalpolizei verständigt. Diese fand dann die Lastwagen, Ware und die gefesselten Mitarbeiter, die unverletzt geblieben waren. Die Kriminellen hatten sich in der Zwischenzeit allerdings aus dem Staub gemacht. In dem Lagerraum wurden außerdem mehrere gestohlene Fahrzeuge sichergestellt. Man fand dort auch offiziell aussehendes Material, das gebraucht werden könnte, um eine falsche Polizeikontrolle aufzustellen. (Última Hora)

Heute wird sich am Nachthimmel wieder ein Supermond zeigen. Ein sogenannter Supermond kommt dadurch zustande, dass der Mond auf seiner ellipsenförmigen Umlaufbahn der Erde am nächsten steht, dabei wirkt der Mond heller und größer als üblich. In diesem Jahr konnte man dieses Himmelsphänomen bereits zweimal beobachten, einmal Mitte August und einmal Mitte September. Sehen wird man den Supermond mit bloßem Auge. Ob der Betrachter den Mond in seinem Ausmaß erkennt, hängt dabei von den Verhältnissen in der Atmosphäre und vor allem vom Wetter ab. Generell gilt: Je dunkler die Umgebung, desto besser. Sichtbar wird der Mond voraussichtlich ab ungefähr 18:30 Uhr, mit zunehmender Dämmerung. Vollständig abziehen wird er bis etwa 05:00 Uhr. Laut den Experten wird es den nächsten und letzten Supermond des Jahres am 17. November geben. (Archiv ZP-30, tiempo.com/Tagesschau) 

In Asunción und San Lorenzo haben gestern Landwirte ihre Ernte auf die Straßen geworfen. Laut Última Hora protestieren die Bauern gegen den Konkurrenzkampf auf dem nationalen Markt, der durch eingeführte Schmuggelware entsteht. Daher schmissen sie ihr kaputtes Obst und Gemüse vor das Verwaltungsgebäude der staatlichen Behörde für Steuereinnahmen, DNIT, und vor die Direktion für Vermarktung des Ministeriums für Landwirtschaft und Viehzucht, MAG. An der Demonstration beteiligten sich Mitglieder des nationalen Verbandes von Obst- und Gemüsebauern und Mitglieder der nationalen Bauernorganisation, FNC.
Ihre Beschwerde gilt dabei der illegalen Einfuhr von landwirtschaftlichen Produkten. Sie könnten ihre Produkte nicht verkaufen, weil die Schmuggelware im Land zu einem unfairen Wettbewerb führe, hieß es von Seiten der Landwirte. Durch die Demonstration wollen sie auf diese Situation aufmerksam machen. Dabei fordern sie einerseits, dass die Einfuhr von geschmuggeltem Obst und Gemüse gestoppt wird und andererseits die Absetzung derjenigen Politiker, die laut Ansicht der Bauern nicht genug gegen den Schmuggel tun. (Última Hora)

Die Empanada aus Mandioka von Coronel Oviedo ist zum nationalen immateriellen Kulturerbe erklärt worden. Hoy berichtet über die Entscheidung, die im Kultusministerium getroffen wurde. Zur Ehrung der Empanada-Art „Pastél Mandi-ó“ wurde am Dienstag in der Stadt in Caaguazú eine Feier abgehalten. Als Gäste gekommen waren die Präsidenten-Gattin Leticia Ocampos, die Kultusministerin, Adriana Ortiz, und Lokalpolitiker, wie der Bürgermeister von Coronel Oviedo, Marcelo Soto.
Geehrt wurde dabei die Tradition der Stadt, Empanadas aus Mandioka herzustellen, die sogenannten „pasteles mandi’o“. Die Ministerin Ortiz wies in ihrer Rede auf die Kenntnisse und Methoden in der Herstellung hin, die in der Stadt seit Generationen weitergereicht werden. Der Teig der Empanada aus Mandioka unterscheidet sich von dem anderer Sorten vor allem in Gewicht und Konsistenz, deshalb die Bezeichnung „Pastél“. Von Pastél Mandi-ó gibt es wiederum verschiedene Arten, die sich in der Füllung unterscheiden.
Durch die Anerkennung zum Kulturerbe wird die Empanada-Art „pastel mandi´ó“ von dem Gesetz Nr. 5621 aus dem Jahr 2016 profitieren, das dafür Sorge trägt, dass derartige kulturelle Traditionen erhalten bleiben. Die Empanada aus Mandioka ist schon seit Generationen Teil der Kultur von Coronel Oviedo. Besonders ist, dass ihr Teig aus Mandioka besteht. Dadurch ist sie zum Beispiel für Menschen mit Glutenunverträglichkeit geeignet. (Hoy, cultura.gov.py)


More Entradas for Show: Funkjournal