Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 17.Mai 2013

Asunción: Staatspräsident, Federico Franco ist am Mittwoch nach Taiwan gereist. In dem Ost-asiatischen Land will er unter anderem Verhandlungen für die Refinanzierung des taiwanesischen Kredits von 400 Millionen US Dollars führen. Wie die Zeitung ABC Color diesbezüglich erklärte, war dieser Kredit von der Regierung unter Luis Gonzalez Macchi veruntreut worden. Weitere Verhandlungen sollen in Bezug auf die Wiederaufnahme von Fleischexporten nach Taiwan gemacht werden. Die Fleischimporte seitens Taiwans waren nach dem Auftreten der Aftosafälle in San Pedro im Jahre 2011 suspendiert worden. (abc)

Villarica: Nach den starken Regenfällen im Departament Guairá wurden gestern 215 Familien aus der Ortschaft Egidio Cardozo von Coronel Martínez evakuiert. Wie die Zeitung ABC Color informierte, war der Fluss Tebicuarymí aufgrund der starken Regenfälle in den letzten Tagen über die Ufer getreten und hatte eine Überschwemmung in der Zone von Coronel Martínez im Departament Guairá verursacht. Insgesamt hatte es in der besagten Ortschaft 500 Millimeter geregnet. 215 Familien wurden mit Hilfe von Traktoren und Booten evakuiert und vorübergehend im Lagerraum einer Fabrik untergebracht.   (abc)

Asunción:  Der zukünftige Staatspräsident, Horacio Cartes hat sich gestern zu Gesprächen mit Vertretern von Unternehmergruppen getroffen. Während des Treffens wurde vereinbart, ein Kommunikationssystem zu schaffen, um die Fragen und Sorgen der Unternehmer an die Regierung zu leiten. Cartes versicherte auch, dass er sich dafür einsetzen wolle, dass Paraguay wieder in den Mercosur zurückkehren könne. Auch solle Paraguay sich wieder in die Unasur integrieren und sich der Pazifischen Allianz anschließen. Die Sitzung mit den Unternehmervertretern fand im Sheraton Hotel statt und diente zu einem offenen Meinungsaustausch. Cartes wurde von seinem künftiges Wirtschaftsteam begleitet, dass über die Vision der neuen Regierung informierte. Die Unternehmer ihrerseits äußerten den Willen zu einer guten Zusammenarbeit mit der neuen Regierung, berichtete die Zeitung Abc color. (abc)

Villa Choferes del Chaco: Das Ministerium für Öffentliche Bauten und Verkehr, sowie die Streitkräfte errichten im Chaco eine Anlage zur Produktion von Asphalt. Auf dem Gelände des Ingenieurskommandos Aquidabán bei Villa Choferes del Chaco wird laut ABC color eine gebrauchte Anlage errichtet, mit einer Kapazität zur Produktion von 40 Tonnen Asphalt pro Stunde. Diese Anlage ermöglicht die Produktion von heißem Asphalt, der für die Verbesserung der Ruta Transchaco gebraucht wird. Bisher wurde das Material von der Asphalt-Anlage in Villa Hayes gebracht. Bis es an jedoch Ort und Stelle war, war die Masse bereits abgekühlt, so dass das Produkt nicht mehr so gut sei. Die Asphaltanlage der Streitkräfte war momentan nicht in Gebrauch. Sie war vor Jahren für die Instandhaltung der Landebahn des Flughafens Silvio Pettirossi gebraucht worden. Wie ein Vertreter vom Wegbauministerium erklärte, soll die Asphaltanlage in Villa Choferes del Chaco im Juni fertiggestellt werden. (abc)

Asunción: Händler der Grenzzone zwischen Paraguay und Argentinien beginnen mit Straßenbarrikaden an der Remansobrücke. Wie die Händler gegenüber der Zeitung ABC color erklärten, sperren sie die Brücke in Abständen von je 30 Minuten. Mit der Maßnahme wollen sie ihre Unzufriedenheit über die Anordnung des Staatspräsidenten zur Null Toleranz des Schmuggels zum Ausdruck bringen. Sie fordern auch die Möglichkeit, um mehr Ware aus Argentinien zu importieren. In den letzten Tagen hatten zahlreiche paraguayische Touristen in der argentinischen Stadt Clorinda eingekauft, da die Waren dort viel billiger sind, als in Paraguay. Laut Vorschrift der Regierung dürfen die Waren für den persönlichen Gebrauch jedoch nicht den Wert von 600 tausend Guaranies überschreiten, wenn sie zurück ins Land gebracht werden. Dieses brachte neben der Anordnung des Staatspräsidenten zur Null Toleranz beim Schmuggel die Händler in Rage, so dass diese beschlossen, Protestmaßnahmen an der vielbefahrenen Transchacostrasse durchzuführen. (abc)

Fuerte Olimpo:  In Fuerte Olimpo und Bahía Negra sind Migrationsbüros eröffnet worden. Das Ziel zur Eröffnung der Büros ist es, die Ein- und Auswanderung von Personen im Departament Alto Paraguay zu kontrollieren. Die Öffnung der Büros der Migrationsbehörde fand im Rahmen eines Abkommens zwischen den Bürgermeistern von Fuerte Olimpo und  Bahía Negra, sowie der Migrationsbehörde statt. Durch die Büros hoffen die Behörden, eine bessere Übersicht über die Einwanderung von Ausländern, besonders Brasilianern in der Zone zu bekommen. Im Departament Alto Paraguay leben eine große Anzahl von Ausländern, die sich der Viehzucht widmen. Neben Brasilianern kommen in den letzten Jahren auch immer mehr Uruguayer nach Paraguay, um Land zu kaufen und Viehzuchtbetriebe zu errichten. (abc)

Asunción/Saudi Arabien: Länder des Persischen Golfs wollen in Paraguay eine Fabrik zur Verarbeitung von Nahrungsmitteln errichten. Das ging während eines Treffens des künftigen Staatspräsidenten, Horacio Cartes mit Vertretern des islamischen Kulturzentrums in Asunción und dem Botschafter Saudi Arabiens hervor. Dieser hat seinen Sitz in Buenos Aires. Wie während des Treffens verlautete, will die islamische Gemeinschaft in Paraguay eine Lebensmittelfabrik errichten, die 5 bis 10 tausend Arbeitsplätze schafft. Auch wolle Saudi Arabien in Kürze in Paraguay eine Botschaft eröffnen. An der Sitzung nahm auch Nelly Cabrera, Vertreterin des paraguayischen Botschafters im Libanon, Hassan Kalil Día teil. Wie sie sagte, will die arabische Gemeinschaft in Paraguay erreichen, dass paraguayische Geschäftsleute am 11. September in Dubai an einem Unternehmertreffen teilnehmen. Auch Horacio CArtes erhielt eine Einladung, den Libanon bei dieser Gelegenheit einen Besuch abzustatten. (abc)

Asunción: Eine uruguayische Firma ist daran interessiert, in Paraguay eine Ölverarbeitungsanlage zu errichten. Es handelt sich um die Cereoil Uruguay SA. In der Fabrik könnte Soja zu Öl verarbeitet werden. Die ersten Verhandlungen mit der paraguayischen Regierung wurden bereits ende vergangenen Jahres aufgenommen. Ein Grundstück zur Errichtung der Fabrik wurde bereits in Villeta gekauft. Das uruguayische Unternehmen widmet sich dem Export von Getreide und Ölfrüchten. In die Ölverarbeitungsanlage sollen 150 Millionen Dollar investiert werden. Wie seitens der uruguayischen Investoren verlautete, seien die niedrigen Produktionskosten, sowie die günstigen Steuern eines der Gründe, weshalb immer mehr Uruguayer in Paraguay investieren. (lanación)

Asunción: Fast die Hälfte aller Paraguayer leidet unter Bluthochdruck. Wie die Tageszeitung ABC Color schrieb, leiden rund 46 Prozent der paraguayischen Bevölkerung unter hohem Blutdruck und die Tendenz sei im Steigen. Das Gesundheitsministerium forderte die Bevölkerung auf, sich richtig zu ernähren und sich Kontrollen zu unterziehen, um Herz-kreislauf-probleme vorzubeugen. Laut Gesundheitsminister Antonio Arbo ist diese Krankheit aufgrund der schlechten Ernährung und anderer Angewohnheiten im Ansteigen. 40 Prozent der Herz-kreislauf-probleme könnten laut Arbo durch eine effiziente Kontrolle vorgebeugt werden.  Der Minister forderte die Bevölkerung auf, den Blutdruck regelmäßig zu kontrollieren, mehr Obst und Gemüse zu essen und fettige Lebensmittel und Rauchen zu vermeiden. Auch die Reduzierung von Salz und Alkohol, sowie regelmäßige körperliche Bewegung könnten zur Vorbeugung von Bluthochdruck beitragen. (abc)