Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 18. Januar 2013

Asunción: Der neu-ernannte Industrie- und Handelsminister, Diego Zavala will die Arbeit seines Vorgängers, Francisco Rivas fortführen. Das erklärte Zavala gestern gegenüber der Zeitung ABC Color. Er versprach auch, die Verhandlungen mit der multinationalen Firma Rio Tinto Alcan transparent zu führen. Zavala erklärte, dass er eine Person suchen werde, die die Verhandlungen mit der Firma Rio Tinto Alcan leiten werde. Der neue Industrie- und Handelsminister, Diego Zavala war bisher der Hauptbeauftragte für die Verhandlungen mit dem besagten Unternehmen.  (abc)

Asunción: Heute sind an den asuncioner Tankstellen die Preise für Diesel und Benzin gefallen. Wie die Zeitung ABC Color berichtete, reduzierte Petropar heute früh die Dieselpreise um 200 Guaranies pro Liter. Auch die Benzinpreise wurden um 200 Guaranies pro Liter gesenkt. Die Preise für Flüssiggas sollen ab Montag reduziert werden und zwar um 2 tausend Guaranies pro Gasflasche. Damit kam die Regierung den Forderungen der Verbraucher von Treibstoffen nach, die eine Preissenkung aufgrund des fallenden Dollarkurs verlangen. Der Markt des gewöhnlichen Diesels wird fast ausschließlich von Petropar gedeckt. Die staatliche Rohölgesellschaft ist für mehr als 80 Prozent der gesamten Dieselimporte in Paraguay verantwortlich. (abc)

Asunción: Im Februar beginnt die erste Impfperiode dieses Jahres gegen Aftosa. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, hat der nationale Tiergesundheitsdienst Senacsa festgelegt, dass die erste Impfperiode vom 4. Februar bis zum 8. März laufen soll. Die Registrierung läuft bis zum 22. März. Die Impfperiode gilt für alle Kälber, sowie für  Jungrinder. Die Impfung des Viehs ist eine fundamentale Strategie im nationalen Programm zur Ausrottung der Maul- und Klauenseuche, informierte Senacsa. (ipp)

Asuncion/New York: Die paraguayische Regierung hat gestern Staatsanleihen von 500 Millionen US-Dollar an der Börse von New York ausgegeben. Der Zeitrahmen für die Staatsanleihen beträgt 10 Jahre mit einem Zinssatz von 4,6 Prozent. Die dadurch eingenommenen Gelder werden für Infrastrukturprojekte genutzt, meldete das Finanzministerium. Um die Ausgabe von Staatsanleihen zu koordinieren reiste der Finanzminister Manuel Ferreira Brusquetti nach London, Genf, Boston und New York. Eine Reise des Staatspräsidenten in die USA wird für Ende des Monats eingeplant und steht im Zusammenhang mit den Anleihen. Die Nachfrage nach den Anleihen war elf Mal höher als der ausgegebene Wert. Dies sind die ersten Staatsanleihen die Paraguay ausgibt.  (Wb / uh)

Asunción: Gestern hat der US Dollar 30 Punkte zugelegt. Damit stand der Wechselkurs des US Dollars vor Schalterschluss auf 4  tausend 200 guaranies, nachdem er zuvor auf 4 tausend 160 Guaranies gestanden hatte. Der Zeitung ABC color zufolge, zeigten die Exporteure eine Erleichterung, jedoch liege der Dollarkurs noch weit vom erwünschten Ziel des Fleischsektors entfernt. Der Fleischsektor hatte die Zentralbank um ein Eingreifen in den Finanzmarkt gebeten, damit zumindest ein Wechselkurs von 4 tausend 450 Guaranies erreicht werden könne. Die Zentralbank weist ein Eingreifen in den Finanzmarkt jedoch vorläufig ab und schlägt den Exporteuren Devisen-termingeschäfte vor. Devisen-termingeschäfte sind verbindliche Vereinbarungen, eine Währung gegen eine andere Währung zu tauschen, zu einem im Moment des Geschäftsabschlusses vereinbarten Termin und festgelegten Kurs. (abc)

Asunción: Der Viehzüchterfonds will Kredite im Wert von 20 Milliarden Guaranies an kleine und mittelständische Viehzüchter vergeben. Die Gelder für die Kreditvergabe will der Viehzüchterfonds bei der Finanzagentur für Entwicklung, AFD oder der Nationalen Förderbank beantragen. Das informierte gestern der Vorsitzende des Viehzüchterfonds, Fernando Peroni während einer Pressekonferenz in der Präsidentenresidenz, Mburuvicha Róga. Zuvor hatte er sich dort mit dem Staatschef, Federico Franco zu einer Sitzung getroffen, um von diesem die Zustimmung für die Initiative des Viehzüchterfonds zu erhalten. Laut Peroni sei im Rahmen eines Abkommens mit der Zentralbank nicht nur die finanzielle Unterstützung zugesagt worden, sondern auch die Befähigung der Angestellten des Viehzüchterfonds. Der Viehzüchterfonds hat seit 1999 keine eigenen Finanzen mehr. Nun wird an der Restrukturierung eines strategischen Plans für die Institution gearbeitet. Dieser Plan enthält auch eine Verbesserung der technischen Beratung für kleine und mittelständische Viehzuchtbetriebe, informierte die Zeitung lanación. (lanación)

Asunción: Das Eisunternehmen, Amandau hat gestern seine 118. Eisdiele im Land eröffnet. Wie der Eigentümer des Unternehmens, Jorge Leoz gegenüber ABC Color informierte, werden nur 6 der insgesamt 118 Lokale von dem Unternehmen selbst verwaltet. Der Rest der Lokale sind Franchising-unternehmen. Laut Leoz soll die Zahl der Amandau Eisdielen im ganzen Land noch in diesem Jahr bis auf 140 erhöht werden. Um ein Franchising des Unternehmens Amandau zu übernehmen, müssen bestimmte Bedingungen erfüllt werden, die von dem Unternehmen verlangt werden. So soll die Eisdiele an einer Straßenecke, vor einem Park oder einer Schule errichtet werden. Zudem soll das Unternehmen über einen Parkplatz verfügen. Die Investitionen belaufen sich zwischen 100 und 120 Millionen Guaranies. Zudem müssen die Rechte für das Franchising für 15 Millionen Guaranies plus Mehrwertsteuer erworben werden.  (abc)

Asunción:  40 Prozent der Anwärter einer Polizeikarriere weisen psychische Störungen oder Probleme auf. Das geht aus den Tests hervor, den sich die Anwärter der Polizeiakademie seit vergangenem Jahr unterziehen müssen. Wie aus den Ergebnissen der psychologischen Untersuchungen hervorgeht, weisen 40 Prozent der Anwärter Tendenzen für Gewalttätigkeit, Selbstmord und andere psychologischen Probleme auf. Diesem Test müssen sich seit kurzem auch Polizisten unterziehen, die bereits im Amt sind. Aus dem Test geht unter anderem auch hervor, ob diese imstande sind, verantwortlich mit einer Waffe umzugehen oder nicht. Die Einheit für mentale Gesundheit der Polizeibeamten führt zur Zeit eine Kampagne durch, in der die 20 tausend Polizei-Beamten einer psychologischen Auswertung unterzogen werden. Dabei ergab sich das alarmierende Ergebnis, das vier von 10 Polizisten oder Anwärter dieses Berufs psychologische Störungen aufwiesen, so dass diese nicht fähig seien, diesen Beruf auszuüben, erklärte Carmen Aguilera, Vorsitzende der Abteilung für menschliche Ressourcen der National Polizei, gegenüber dem Nachrichtenportal paraguay.com. Wie sie weiter informierte, erhalten bereits mehrere Polizisten im Öffentlichen Dienst psychologische Betreuung. (py.com)

San Bernardino: Am Rand des Ypacarai-Sees sind erneut tote Fische entdeckt worden. Laut Informationen des Nachrichtenportals IP-Paraguay haben Beamte des Umweltsekretariats, SEAM, gestern mehrere Strände in San Bernardino und Ypacaraí untersucht. Dabei bestätigten sie die toten Fische, wie auch eine erhöhte Anzahl von grünen Algen im Wasser. Die Beamten warnten, dass der See noch nicht zum Baden freigegeben werden könne. Auch sollten noch keine Fische aus dem See konsumiert werden. Der Minister der Seam, Heriberto Osnaghi, sagte, dass die Institution die Kontrollen in den Munizipien um den See verstärken werde. Wie ein Experte der Seam erklärte, sind die toten Fische ein Hinweis darauf, dass sich immer noch giftige Algen im See befinden. (ipp)