Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 18. Juli 2015

San Pedro: Die gemeinsame Einsatztruppe im Kampf gegen Gewaltverbrechen FTC hat eine Liste von Kriminellen herausgegeben, die für die Anschlagsserie auf Polizeistationen in San Pedro verantwortlich sein sollen. Die Personen auf dieser Liste gehören der Selbsternannten Volksarmee EPP an, sagte der Sprecher der FTC Alfredo Jonás Ramirez gegenüber Abc Color. Der EPP werden die Attentate der letzten Woche zugeschrieben, bei denen fünf Polizisten im Norden von Ostparaguay getötet worden waren. Die Liste wurde in Form eines Plakates herausgegeben auf dem die Fotos und Namen der angeblichen Kriminellen zu sehen sind. Die Liste beinhaltet unter anderen 10 Personen für deren Festnahme die Regierung ein Kopfgeld von 1 Milliarde Guaraníes ausgesetzt hat. (abc)

 

Mariano Roque Alonso: In Mariano Roque Alonso ist heute Vormittag die Expo offiziell eröffnet worden. Zu der Zeremonie gehörten das Antreten der Gewinner aus den Wettbewerben der verschiedenen Tier-Rassen und mehrere Reden von wichtigen Persönlichkeiten in den Bereichen der Produktion und der Industrie. Heute Abend und am Sonntag stehen außerdem mehrere Konzerte mit nationalen Künstlern auf dem Programm. Die Expo öffnet ihre Türen von Montag bis Freitag von 9 bis 23 Uhr, und an den Wochenenden von 9 bis 0 Uhr. Der Eintritt kostet für Personen ab 13 Jahren 18.000 Guaraníes. (abc)

 

Asunción: Die Conatel beschlagnahmt illegale Radiostationen. Wie La Nacion berichtete, geht die Nationale Telekommunikations-Kommission CONATEL Hinweisen über Rundfunkstationen nach, die ohne entsprechende Lizenz senden und die der Staatsanwaltschaft gemeldet werden. Die letzte Radiostation für die es ungemütlich wurde, war die Terraza FM. Der Sender funktionierte ohne Erlaubnis auf der Frequenz 95.5 aus Pedro Juan Caballero im Departament Amambay. Auch eine Relaistation, die das Signal eines Hauptsenders aufnimmt und verstärkt weitersendet, wurde in Hernadarias außer Funktion gesetzt, weil sie ohne amtliche Erlaubnis arbeitete. Im laufenden Jahr hat die CONATEL bereits 18 Radiostationen untersucht und mit Strafen belegt, die unrechtmäßig betrieben wurden. 2014 waren es insgesamt 63 illegale Rundfunksender gewesen. (lanac)

 

Boquerón: Die Gobernacion von Boquerón hilft der Indianersiedlung Santa Rosa. Der Manjui-Siedlung wurden 17 Millionen Guaraníes von der Departamentsregierung zugesteuert, damit der gemeinsam genutzte Traktor von Santa Rosa repariert werden kann, informierte die Gobernacion auf ihrer Facebook Seite. Der Traktor dient der Siedlung für die Arbeiten im Landwirtschaftsbereich, wie der Bearbeitung des Bodens, Säuberung von Ländereien und anderen schweren Arbeiten in der Siedlungsgemeinschaft. Santa Rosa befindet sich im Distrikt Mariscal Estigarribia im Departement Boquerón, etwa 240 Kilometer westlich von Filadelfia. Hier leben etwa 110 Familien. (fb/gob./boq)

 

Cordillera: Gesundheitsministerium leistet Hilfe bei Überschwemmungsopfern im Departament Cordillera. Wie ABC Color berichtet, haben mehrere Gruppen von medizinischem Fachpersonal etwa 40 Familien besucht, die sanitären Gegebenheiten untersucht und Medikamente verabreicht. Die Teams wurden auch von Leuten des nationalen Dienstes zur Ausrottung von Malaria – SENEPA begleitetet. Den Angaben zufolge fehlt es den Hochwassergeschädigten an warmer Kleidung, Matratzen, Decken, Regenstiefeln, Moskitonetzen und Lebensmitteln. Die Hilfsaktion war in Abstimmung zwischen Gesundheitsministerium den lokalen Bürgermeistern und der Gobernacion von Cordillera zustande gekommen. (abc)0

Yaguarón: Beamte der Einheit zur Bekämpfung von Wirtschaftsdelikten rund 40.000 Liter Brennstoff beschlagnahmt. Der Diesel-Brennstoff wurde in einem LKW zwischen Yaguarón und Itá im Departament Paraguari von den Kontrolleuren angehalten, informierte Abc Color. Der Fahrer und sein Begleiter wurden in Untersuchungshaft genommen. Der Tankwagen gehörte der Firma Trans Misiones S.A. von San Ignacio Misiones. Nach genaueren Untersuchungen wurde festgestellt, dass der Fahrer nicht die entsprechenden Dokumente für den Transport des Brennstoffes vorweisen konnte. Der zuständige Staatsanwalt hat weitere Untersuchungen angeordnet, wonach Proben entnommen werden sollen, um festzustellen, ob die Ladung Diesel geschmuggelt wurde oder nicht. (abc)

 

Asunción: Staatschefs des Mercosur verlängern Focem um weitere 10 Jahre. Die Entscheidung fiel auf dem Gipfeltreffen der Mercosur Länder. Bei der Focem handelt es sich um einen Fond, der Gelder für die strukturelle Übereinstimmung des Mercosur bereitstellt. Er gründet sich auf ein System für Beiträge und die Verteilung von Geldmitteln in umgekehrter Form. Damit können die beteiligten Länder eine bessere Wirtschaftsentwicklung vorantreiben und größere Beiträge ausführen.
Die Focem wurde unter der Regierung von Nicanor Duarte Frutos im Jahre 2004 gegründet und läuft zum Ende dieses Jahres aus. Nun soll der Fonds noch bis 2025 weiter bestehen bleiben. Das Programm kommt insbesondere den Regierungen von Paraguay und Uruguay zugute, denn diese beiden Länder sind die kleineren Volkswirtschaften des Blockes. Die Länder mit der geringeren Entwicklung erhalten mehr Ressourcen für die Finanzierung ihrer Projekte. Das Kapital wird unter dem Konzept der nicht erstattungspflichtigen Spende verteilt. Die Entscheidung des Mercosur wurde von den Präsidenten Paraguays und Uruguays Cartes und Tabaré Vázquez begrüßt. (uh)

 

Asunción: Präsident Cartes bedauert den Tod der Polizisten, die den Anschlägen dieser Woche zum Opfer gefallen sind. Horacio Cartes befindet sich zurzeit in Brasilia bei dem Gipfeltreffen der Mercosur Länder. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete brachte Cartes sein Bedauern über den jüngsten Anschlag auf die Polizeistation in Jaguareté Forest in San Pedro mittels einer Pressemeldung zum Ausdruck. In diesem Schreiben gedachte er auch der Familien der getöteten Polizisten. Der Präsident hat sich mit mehreren Ministern getroffen und verlangt genauere Informationen über den Vorfall. Dazu wird er sich bei seiner Rückkehr mit seinem Sicherheitskomitee im Arbeitssitz der Regierung, Mburuvicha Róga treffen. Wie der Sprecher der Spezial Einheit Alfredo Ramírez informierte, geht der Überfall auf das Konto der selbsternannten Volksarmee EPP. (ipp)