In Itapúa gibt es neue Erkenntnisse im Fall der getöteten Japaner. Davon berichtet unter anderem das Nachrichtenportal Hoy. Die zwei Japaner, um die es geht, waren am 2. Juni in ihrem Haus in Pirapó, im Departament Itapúa überfallen worden. Merkwürdig war für die Ermittler zunächst, dass das Haus vollständig von innen abgeriegelt war. Als man die Türen öffnen konnte, waren die beiden jedoch schon tot gewesen, heißt es von Seiten der Beamten.
Die ersten Ermittlungen haben nun zu neuen Erkenntnissen geführt. Bei einer Hausuntersuchung fanden die Polizisten mehrere Quittungen. Diese wiesen darauf hin, dass die Brüder zahlreiche Geldgeschäfte betrieben haben müssen, wie die Polizei feststellte. Die Ermittler gehen nun davon aus, dass der Überfall ein Raubversuch gewesen sein muss. Sie vermuten, dass die Einbrecher nicht die Geldsummen gefunden haben, die sie im Haus vermutet hätten. Außerdem müssen sie während des Einbruchs von den Brüdern entdeckt worden sein, so die bisherigen Erkenntnisse. Die Japaner hätten sich zur Wehr gesetzt, wodurch ihre Wunden entstanden seien. Soweit der Tathergang nach Angaben der Polizei. Die Ermittlungen gehen weiter. (Última Hora, Hoy, Archiv ZP-30)
Gerichtsprozess gegen Centrals ehemaligen Bürgermeister hat begonnen. Gestern hat das Gericht eine erste öffentliche und mündliche Anhörung gegen Hugo Javier González eingeleitet, wie Última Hora schreibt. Der ehemalige Bürgermeister des Departaments Central ist wegen Scheinbauten angeklagt worden, die während seiner Amtszeit einen Schaden von rund 5 Milliarden Guaraníes verursacht haben sollen. Die Verteidigung von Javier González beantragte, die Gerichtsverhandlung auszusetzen. Der Prozess wurde gestern schließlich vertagt und soll am 24. Juni fortgesetzt werden. Neben dem ehemaligen Gouverneur von Central werden fünf weitere Staatsbedienstete angeklagt, darunter der ehemalige Generaldirektor des Gouverneursamtes, Miguel Ángel Robles. (Última Hora)
In Ciudad del Este ist eine erhebliche Menge an gefälschter Markenkleidung vernichtet worden. Gefunden hatte man die Kleidung in einem Geschäft namens „Only Brands Outlet“, in Ciudad del Este. Laut dem Nachrichtenportal Hoy kam es zunächst zu einer Anzeige durch die nationale Direktion für Urheberrecht und geistiges Eigentum, Dinapi. Daraufhin wurde der Laden durchsucht. Die gefälschte Ware wurde anschließend von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt. Darunter fanden sich gefälschte Artikel der Marken Hugo Boss, Prada, Guess, Adidas und Nike. Auf richterlichem Befehl hin wurde die Ware vernichtet. (Hoy)
In Concepción sollen in einem Restaurant etwa 150 Bauarbeiter vergiftet worden sein. Ob es sich dabei um eine vorsätzliche Straftat gehandelt habe, sei noch nicht bekannt, hieß es von Seiten der Polizei. Hintergrund der Ermittlungen ist ein Vorfall, der sich am vergangenen Freitag zugetragen hatte. Hoy berichtet, dass an dem Tag rund 150 Bauarbeiter der Firma Tecnoedil eine Hühnchen-Mahlzeit in eben diesem Laden zu sich genommen hatten. Laut dem Direktor der IPS-Filiale von Concepción, Cristian Ferreira, wurde daraufhin bei allen eine Lebensmittelvergiftung festgestellt. 30 der Betroffenen mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Sie leiden unter anderem an Erbrechen, Durchfall und Austrocknung.
Um herauszufinden, ob es sich dabei um eine Straftat handelt, hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen aufgenommen. Bei einer Lebensmittelvergiftung zeigen sich Symptome wie Bauchkrämpfe, Übelkeit und Erbrechen. Die Anzeichen treten meist innerhalb weniger Stunden nach dem Verzehr eines verunreinigten Lebensmittels auf. Eine Lebensmittelvergiftung entsteht, wenn Lebensmittel mit Erregern wie Bakterien verunreinigt sind. Manche davon bilden Gifte, die etwa die Verdauung beeinträchtigen. Die Beschwerden einer Lebensmittelvergiftung verschwinden häufig nach kurzer Zeit von selbst. (Hoy, Archiv ZP-30, apotheken-umschau.de)
In der Abgeordnetenkammer wird erneut über ein Gesetz für verwaiste Kinder diskutiert. Das Gesetz fordert monatliche Ausgleichszahlungen für Kinder und Jugendliche, die ihre Eltern durch Mord verloren haben, sowie Menschen mit Behinderung aus einem gewalttätigen Hintergrund. Laut dem Nachrichtenportal Hoy war der Gesetzesvorschlag bereits von der Abgeordnetenkammer verabschiedet und an die Senatorenkammer weitergegeben worden. Ein Teil des Vorschlags war da jedoch abgelehnt worden und muss nun erneut von den Abgeordneten überprüft werden. Hauptverantwortlich für die Überprüfung ist die Kommission für Kinder, Jugendliche und Entwicklung.
Entscheidung der heutigen Sitzung war, dass man den Gesetzesentwurf verschieben wolle, um den Entwurf nochmals zu prüfen. Grund dafür ist unter anderem ein Fachbericht des Wirtschafts- und Finanzministeriums. In dem Bericht betont das Ministerium, dass die nötigen Mittel für die Umsetzung des Gesetzesprojektes fehlen würden. Im Detail sieht das Gesetzesprojekt vor, Kindern und Jugendlichen finanzielle Unterstützung zu leisten, wenn ihre erziehungsberechtigte Person entweder Selbstmord begangen hat, aufgrund von Gewalttaten oder Mord eine Haftstrafe verbüßt oder getötet wurde. (Hoy)
More Entradas for Show: Abendjournal