Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 18. März 2015

Asunción/Ecuador: Ecuador ist an Rindergenetik aus Paraguay interessiert. Laut Angaben der Tageszeitung Ultima Hora hat eine technische Delegation aus Ecuador Paraguay besucht um ihr Interesse am Import von paraguayischer Rindergenetik zu bekunden. Die Delegation wurde von der ecuadorianischen Vizeministerin für Viehzucht, Margoth Hernández, geleitet. Wie Marcos Medina, Vizeminister für Viehzucht in Paraguay aussagte, gäbe es bereits einen formellen Antrag von Ecuador für den Import von 1.000 Kopf Vieh aus Paraguay. Ecuador ist für den Import von Lebendrindern aus Paraguay zugelassen. Medina zufolge müssen nur noch bürokratische Angelegenheiten geklärt werden bevor mit dem Export begonnen werden kann. Wie eine Viehzüchterin aussagte, wäre es das erste mal, dass Paraguay Genetik nach Ecuador exportiert. Mit Argentinien besteht bereits ein Genetik-Austausch und es wird auf die Eröffnung weiterer Märkte gehofft. (uh)

Asunción: Die Abgeordnetenkammer hat gestern das Gesetzprojekt für Hausangestellte gebilligt. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, haben die Abgeordneten die Veränderungen des Senats akzeptiert. Laut dem genehmigten Projekt, verdienen Hausangestellte weniger als das Mindestgehalt. Zudem können Minderjährige als Hausangestellte angestellt werden. Diese Veränderungen des Senats waren von der Kommission für Gleichheit und Gattung der Abgeordneten stark kritisiert worden. Einer der umstrittensten Punkte war der Artikel 5, in dem festgelegt wird, dass Personen ab 16 Jahren ohne Zustimmung der Eltern als Hausangestellte arbeiten können. Laut Gesetzen für Kindheit und Jugend wird die Hausarbeit jedoch als gefährliche Arbeit eingestuft, wonach Minderjährige diese Arbeit nicht verrichten dürfen. Ein weiterer Konfliktpunkt war derjenige, wonach Hausangestellte 60 bis 70 Prozent des nationalen Mindestgehaltes verdienen sollen. Das Gesetz wird nun an den Landespräsidenten geschickt, der es entweder erlassen oder aber sein Veto einlegen muss. (abc)

Asunción: Der Direktor des Nationalen Institutes für Atemwegerkrankungen, Ineram, hat gestern sein Amt niedergelegt. Carlos Morinigo, bisheriger Direktor des Ineram, traf die Entscheidung nachdem die Ärzte der Institution seine Amtsenthebung verlangten. Morínigo präsentierte seinen Amtsantritt dem Gesundheitsminister Antonio Barrios. Dank des Amtsabtrittes des Direktors, heben die Ärzte der Institution ihren Streik auf und nehmen heute ihre normalen Aktivitäten wieder auf. Die Ärzte des Ineram hatten gestern mit einem Streik begonnen, der drei Tage dauern sollte, informierte Ultima Hora. (uh)

Asunción: Eine japanische Delegation überprüft die Chia- und Sesam-Produktion in Paraguay. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, befindet sich eine technische Delegation aus Japan in Paraguay, um den Produktionsprozess von Chia und Sesam zu überprüfen. Gestern haben die Japaner das Labor des Sekretariats für Pflanzenschutz und Saatgutqualität, Senave, besucht. Das Labor ist mit neuen Geräten ausgestattet für die Analyse von Restbeständen von Pflanzenschutzmitteln. Diese Geräte werden es der Institution ermöglichen, die Qualität der Exportprodukte zu garantieren. Wie Francisco Mereles, Vorsitzender der Senave aussagte, handelt es sich um einen technischen Besuch da Paraguay viel Sesam und Chia nach Japan exportiert. Für heute ist ein Besuch des Chia- und Sesam Anbaus im Inland vorgesehen. (uh)

Asunción: Ab Oktober wird die Fluggesellschaft TAM Flüge nach Barcelona anbieten. Laut einem Kommuniqué der Firma, ist die spanische Stadt Barcelona die sechste Stadt in Europa, die sie in ihre Flugroute aufnehmen. TAM bietet bereits Flüge nach Madrid, Paris, Mailand, Frankfurt und London an. Die Flüge von San Paulo nach Barcelona sollen am 1. Oktober beginnen, mit drei Flügen pro Woche. Kunden aus Paraguay können bereits die Flüge von Asunción via San Paulo nach Barcelona reservieren. Die Passagiere haben eine Wartezeit von vier Stunden in San Paulo, informierte die Tageszeitung Ultima Hora. (uh)

Asunción: Die Unicef wird morgen einen Bericht über die Situation des Kinder- und Jugendschutzes in Paraguay präsentieren. Bei der Gelegenheit werden die Vertreterin der Unicef in Paraguay, Rosa Elcarte, und der Minister des Kindheitssekretariates, Carlos Zárate, einige Themen in Bezug auf das Recht auf Schutz präsentieren. Der Bericht analysiert die Situation des Rechtes auf Schutz der Kinder und Jugendlichen in Paraguay, die Ungerechtigkeiten und Ungleichheiten die die Kinder betreffen wie auch die Erfolge und Herausforderungen in diesem Thema. Eines der Themen wird das Recht auf eine Familie sein, da in Paraguay mehr als 1.700 Kinder und Jugendliche in Institutionen leben. Laut einer Studie der Unicef, leiden 60 Prozent der Kinder und Jugendlichen unter physischer oder psychologischer Gewalt. In Bezug auf ein Recht auf Identität, ist Paraguay eines der Länder mit der größten Anzahl von Kindern ohne Geburtsurkunde. 24 Prozent der Kinder unter dem ersten Lebensjahr, sind nicht registriert. Unter der indigenen Bevölkerung steigt diese Ziffer auf 35 Prozent. (ipp)

Asunción: Ein Ayoreo erhält heute eine Prämie für die Verteidigung des Cerro León. Es handelt sich dabei um Oscar Boabi Posorajai, Anführer der Siedlung Nueva Esperanza im Bezirk Carmelo Peralta. Er erhält heute Abend den Preis “Miguel Chase-Sardi”, der von der Indigenen Vereinigung Paraguays, AIP, und dem Zentrum für anthropologische Studien der Katholischen Universität von Asunción verliehen wird. Posorajai wurde für die Auszeichnung ausgewählt für seinen Kampf zur Verteidigung des Cerro León. Er ist Dozent in der Ayoreosiedlung und moderiert ein Radioprogramm in einer lokalen Radiostation. In dem Programm vermittelt er die kulturellen Werte seines Volkes und die Wichtigkeit der Erhaltung des Gebirgslandes zu dem der Cerro León gehört. (abc)

Asunción: Eine italienische Schiffswerft ist an Flusstourismus in Paraguay interessiert. Wie aus dem Nachrichtenportal IP-Paraguay verlautete, haben Vertreter der italienischen Werft Baglietto der Tourismusministerin gegenüber ihr Interesse am Flusstourismus in Paraguay erklärt. Bei einem Treffen mit den Unternehmern, informierte die Ministerin sie über die Möglichkeiten für Flusstourismus, darunter die Zone der Dreiergrenze zwischen Paraguay, Argentinien und Brasilien, die südliche Zone Paraguays mit Focus Encarnación mit ihren Stränden und Ayolas für die Fischerei. Auch Concepción im Norden und der Chaco mit dem Sumpfgebiet sind für die Europäer interessant. Die Italiener zeigten der Ministerin Pläne für Schiffe die für Tagesausflüge gedacht sind wie auch andere für längere Reisen mit Kabinen für 8 Personen. Die Schiffe werden in Italien gebaut und die Firma hat zum Ziel, Abkommen mit Werften in Paraguay zu treffen für die Wartung derselben. (ipp)

Asunción: Die Firma Vicente Scavone & Cia hat ihre dritte Fabrik eingeweiht. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, befindet sich die dritte Fabrik im Labor Lasca von San Lorenzo. In der neuen Fabrik werden moderne Medikamente für den lokalen und internationalen Markt hergestellt. Wie der Vizepräsident der Firma informierte, findet die Einweihung zum Anlass des 80. Jahrestages seit der ersten Medikamentenfabrik des Landes statt. Der Bau und die Einrichtung der neuen Fabrik benötigte eine Investition von 4 Millionen Dollar. Die neue Fabrik hat 70 direkte Angestellte und wurde von Experten der Firma entworfen und in Zusammenarbeit mit spanischen und paraguayischen Firmen gebaut. (abc)

Asunción: Die Bank Visión wird den Kauf elektrischer Autos finanzieren. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, hat die Bank gestern ein Abkommen mit der Firma Ecomovil unterzeichnet. Unter dem Abkommen wird Visión den Kauf von Elektroautos finanzieren um somit diese Art Transport voranzutreiben. Durch das Projekt soll der Stromverbrauch erhöht werden. Auch soll die Abhängigkeit von Erdöl reduziert werden. Unter dem Abkommen sollen Autos wie auch andere elektrische Fahrzeuge chinesischer Herkunft finanziert werden, die von der Firma Ecomovil importiert werden. Die Autos kosten zwischen 12 und 15.000 Dollar. Wie ein Vertreter der Firma Ecomovil aussagte, liegt der wichtigste Vorteil in der Ersparnis von Brennstoffkosten. Außerdem benötigen dies Fahrzeuge auch keine mechanische Wartung. (abc)